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Mach mich geil!

Mach mich geil!

Titel: Mach mich geil! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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liebliches Blut zu kosten. Sie schmeckte einfach himmlisch, und zu wissen , wie sie schmeckte, machte es noch schlimmer. Riley wollte sie jeden Tag mehr. Seine Fänge schmerzten. Hätte er seine Mundwinkel gehoben, würde Leah sofort erkennen, was er war, und Vampire standen auf der Abschussliste nach wie vor ganz oben.
    Leah richtete sich wieder auf, schaute ihn mit weit offenen Augen an. Sie wirkten beinahe schwarz wie ihr Haar, aber beides würde im Tageslicht dunkelbraun aussehen. Wie Zartbitterschokolade.
    »Ich glaube, der kommt nicht wieder, O´Sullivan.«
    »Ja, fahren wir«, erwiderte Riley rau und blickte auf das verlassene Holzhaus zu seiner Linken, das sich auf einem Acker befand.
    »Riley? Siehst du was?«, wisperte sie, wieder viel zu dicht an seinem Ohr. Es war beinahe, als würde Leah seine Nähe suchen.
    Gar nicht gut.
    Er schloss die Augen, den Kopf immer noch zur seitlichen Scheibe gewandt, damit sie ihn nicht ansehen konnte. Auf Knopfdruck öffnete er sein Fenster einen Spaltbreit und kühle Nachtluft wehte herein. Er nahm einen tiefen Zug, um Leahs Duft aus seinen Lungen und Sinnen zu verdrängen.
    »Riley?«
    »Hm? Nein, da ist nichts.« Hastig legte er seinen Daumen auf den Anlasser, und mit einem biometrischen Scan seines Fingers startete der Wagen.
    Er liebte es, wenn sie ihn Riley nannte. Fuck, er liebte sie und würde doch nie mit ihr zusammen sein können. Leah jagte Wesen wie ihn. Er jagte Wesen wie ihn. »Ich mach nur ᾿nen kurzen Abstecher. Ich muss mal.«
    Leah nickte. »Ich glaube, ich halte es auch nicht mehr bis nach Hause aus.« Immerhin war es nichts Ungewöhnliches, irgendwo am Straßenrand oder hinter einem Gebüsch sein Geschäft zu verrichten, wenn man auf Streife war. »Der Job macht mich ganz schön nervös. Ich weiß nicht, ob Polizistin wirklich das Richtige für mich ist.«
    »Ging mir am Anfang auch so«, erwiderte er, um irgendwas zu sagen. Er konnte kaum sprechen mit seinen ausgefahrenen Raubtierzähnen.
    Riley lenkte den Wagen in ein angrenzendes Waldstück, wo er den Motor abstellte. Das Licht ließ er jedoch an, damit Leah im Dunkeln etwas erkannte. Sie lief nach rechts und Riley sah, wie sie hinter einem Busch verschwand.
    Er schlug die andere Richtung ein und lief los, so schnell er konnte, immer tiefer in den Wald. Er musste Abstand halten, sich beruhigen. Die Reaktionen seines Körpers unter Kontrolle bringen. Tief atmete er den Duft von feuchter Erde sowie Moos ein, während er seine Geschwindigkeit reduzierte und raschen Schrittes weiterging. Er glaubte fast, Leah bis hierher riechen zu können, über einen Kilometer von ihr entfernt. Kaum außer Atem blieb er stehen, um zu lauschen. Leah saß wieder im Auto. Er hatte die Tür gehört. Warum mussten seine verdammten Sinne viel schärfer sein als bei einem Menschen? Doch er war kein Mensch. Er brauchte Blut, um zu überleben. Zwar nicht viel, nur jede Woche ein bisschen, aber zu seinem Leidwesen musste es Menschenblut sein. Er hatte einmal in der Zoohandlung eine Ratte gekauft, in der Hoffnung, sie könnte ihn eine Zeitlang ernähren. Als er es endlich fertiggebracht hatte, in ihre pelzige Haut zu beißen, hatte er sich übergeben. Danach hatte er das verschreckte, aber unversehrte Tier wieder zurückgebracht und war bei den Blutkonserven geblieben. Wenn das Blut im Beutel noch warm war, konnte es durchaus schmackhaft sein, aber eine ältere Konserve brachte er nur hinunter, wenn er das Blut vorher aufwärmte. Doch auch dann schmeckte es fahl, wie billiger Wein. Als er jedoch Leahs Blut gekostet hatte, wäre er fast gestorben vor Genuss. Niemals zuvor hatte etwas so gut geschmeckt wie sie. Und er wusste nicht mehr, wie er ohne ihr Blut überleben sollte, ohne wahnsinnig zu werden.
    Seufzend machte Riley sich auf den Rückweg, wobei er sich seine dunklen Haarsträhnen aus der Stirn strich. Er war kein richtiger Vampir, denn er alterte normal, vertrug Sonnenlicht – er musste seine empfindlichen Augen lediglich mit einer Sonnenbrille schützen – und konnte sogar gewöhnliche Nahrung zu sich nehmen. Bis auf seinen verdammten Blutdurst hätte er ein fast normales Leben führen können. Wenn ihm seine Eltern nicht schon vor langer Zeit erklärt hätten, wie er an Blutkonserven kommen konnte, wäre er verhungert. Denn er hatte sich stets geweigert, von einem anderen Menschen zu trinken als seiner Mutter. Doch aus dem Säuglingsalter war er ja wohl raus.
    Nach dem Vorfall mit der Ratte – den er natürlich

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