Mach mich geil!
...
Schlagartig schießen mir all die Bilder in den Kopf, die mich nachts beim Einschlafen verfolgen: Matts aufregender Körper, sein vor Lust verzerrtes Gesicht, wie ich den Vibrator in ihn schiebe ... und wie unendlich er mir gefehlt hat.
»Und was jetzt?«, flüstere ich. Matt plötzlich wiederzusehen haut mich fast um. Aber ob es ihm ebenso geht? Er scheint nicht sehr erfreut. Ob er mir kündigen wird? Ich weiß ja über seine Ängste Bescheid, dass niemand etwas über seine Neigungen erfahren soll.
Immer noch huscht sein Blick über mich. »Du siehst gut aus«, bemerkt er.
Ich atme auf, und einen Wimpernschlag später fügt er hinzu: »Ich hab dich vermisst, Lilly.«
Der Raum um mich herum scheint sich zu drehen. Mir ist schwindlig vor Glück.
Er hat mich vermisst? Bedeutet das, dass ich mehr für ihn war, als ein Urlaubsfick?
»So, du bist also mein neuer Chef?«, frage ich leise, aber mit einem bedrohlichen Unterton. Mein Puls rast. Vor mir steht mein Matt, der Mann, nach dem ich mich nach dem Urlaub unendlich verzehrt habe.
Mach jetzt keinen Fehler ... ermahne ich mich. Ich könnte alles verlieren: Matt und den Job. Wenn ich das nicht schon habe. Aber ich könnte auch dafür sorgen, dass er das bekommt, wonach er sich schon ewig sehnt.
»Hast du wirklich nicht gewusst, dass ich deine neue Angestellte werde?«, will ich wissen.
Matt schüttelt den Kopf, starrt mich immer noch an. »Nein.« Wie angewurzelt steht er vor seinem Tisch.
Ich mache einen Schritt auf ihn zu – er weicht zurück, bis er mit dem Gesäß gegen den Schreibtisch stößt.
»So einen Zufall halte ich für unwahrscheinlich.«
»Ich auch«, erwidert er leise. »Da steckt bestimmt Pete dahinter.«
Mein alter Chef? »Wie meinst du das?«
»Pete dachte wohl, ich halte nach einer festen Beziehung Ausschau, nachdem ... aber wegen meines Jobs nicht dazu komme, mir eine Frau zu suchen.«
»Was wolltest du mir sagen? Nachdem ...?« Da ich heute hochhackige Schuhe trage, bin ich fast so groß wie Matt. Unsere Nasenspitzen berühren sich beinahe, als ich mich an ihn dränge. Ich spüre seine Erektion, und noch ehe Matt reagieren kann, fährt meine Hand in seine Hose.
Matt schließt aufkeuchend die Augen.
»Ich will es wissen!« Meine Finger legen sich um seine Härte, die in meiner Hand pocht, und drücken zu. Meine Lippen gleiten seitlich an seinem Hals entlang, wo ich Matts Aftershave rieche – es ist dasselbe wie auf den Malediven – und der Duft bringt mich fast um den Verstand.
Mir kann ja nichts passieren. Entweder bin ich schon gefeuert oder er stellt mich ein und ich werde seine Partnerin … in allen Lebenslagen.
Mein Griff um seine Erektion verstärkt sich. »Nachdem ...?«
»Nach meiner Scheidung!«, stößt er aus, und plötzlich erinnere ich mich wieder an Petes Worte: Er erzählte mir, dass er selbst vor Kurzem einen unschönen Rosenkrieg bei seinem Freund mitverfolgt habe. Pete musste Matt gemeint haben! Auch kommen mir Matts Worte in den Sinn, als er davon sprach, keiner Frau seine Neigung anzuvertrauen, nachdem er sich einmal offenbart hatte und verlassen worden war ... von seiner Ehefrau!
»Ich kenne dein Geheimnis«, flüstere ich dicht an seinem Ohr. »Und ich weiß, was du brauchst.« Der Schaft in meiner Hand wird noch härter. Matts Knie geben nach, und er setzt sich auf die Tischkante.
»Du brauchst es hart, Matt.« Während ich das sage, flattern seine Lider, und als ich beginne, ihm einen runterzuholen, stößt er abgehackt die Luft aus. »Und du liebst es pervers, Matt. Wie würde es dir gefallen, wenn ich dir diesen Textmarker jetzt hinten reinschiebe?« Mit einem Kopfnicken deute ich auf die Schreibtischplatte.
In diesem Moment ergießt sich Matt zitternd und leise stöhnend in meine Hand.
Wie immer finde ich es überwältigend, ihn kommen zu sehen: sein zu einem stummen Lustschrei geöffneter Mund,
den ausgeprägten Kehlkopf, den er mir entgegendrückt, weil er den Kopf in den Nacken legt ...
Wie sehr habe ich das vermisst!
Langsam ziehe ich meine Hand aus seiner Hose. Sie ist über und über mit Matts Sperma bedeckt. Schnell greift er in sein Jackett und gibt mir sein Taschentuch, aber ich lecke meine Handfläche vor seinen Augen ab. Eine kleine Ewigkeit ist es her, dass ich zuletzt von ihm gekostet habe, und ich möchte mir keinen Tropfen entgehen lassen.
»Du bist einfach unglaublich«, flüstert er, wobei er eine Hand an meine Wange legt.
»Und ... Hab ich den Job?«, frage ich frech,
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