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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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ertragen kann, Glynnis zu verlieren.
    Lily hatte sich an Zachs Fersen geheftet, und als er am Fuß der Treppe plötzlich stehen blieb, konnte sie nicht mehr rechtzeitig bremsen. Sie prallte mit solcher Wucht gegen ihn, dass ihr die Luft wegblieb. Und im nächsten Moment fand sie sich auf einer der Treppenstufen sitzend wieder.
    Zach schien das alles nicht mitbekommen zu haben. »Glynnie?«, sagte er mit Verwunderung in der Stimme, und Lily riss benommen den Kopf hoch.
    Lieber Gott. Glynnis war hier? Sie reckte den Hals, um an Zach vorbeizusehen, aber sein breiter Rücken nahm ihr jede Sicht, und zu ihrer Frustration schien er sich immer synchron zu ihren Bewegungen zu bewegen. Sie rutschte ein Stück in Richtung Geländer.
    Bevor sie jedoch weit genug gekommen war, um etwas sehen zu können, hörte sie Glynnis' Stimme. »Zach? Was machst du denn hier?«
    Und dann machte er ein paar Schritte vorwärts, und endlich sah Lily Glynnis, die genauso erstaunt wirkte, wie sie selbst es war, aber zum Glück sah sie dabei gesund und munter aus. Dann fiel ihr Blick auf Lily, die sich mühsam hochrappelte. Die Augen der jungen Frau wurden noch ein bisschen größer, und sie rief mit quietschender Stimme: »Lily? Heilige Scheiße - äh, heiliger Bimbam, wollte ich sagen! Du bist auch da? Was ist hier eigentlich los?«
    Zach nahm sie so fest in die Arme, dass ihre Füße vom Boden abhoben, vergrub sein Gesicht in ihren dunklen Haaren und wiegte sie hin und her. »Gott, Glynnie, ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass dir nichts passiert ist. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht.«
    »Sorgen?« Sie bog den Kopf zurück, um ihn ansehen zu können. »Aber warum denn?«
    Zach runzelte die Stirn und stellte sie wieder auf die Füße. »Was meinst du damit - warum? Glaubst du vielleicht, dass Lösegeldforderungen für dich und deinen Freund mich nicht ein bisschen in Unruhe versetzen?«
    »Lösegeldforderungen!«, riefen sowohl Glynnis als auch eine tiefe männliche Stimme, und Lilys verwunderter Blick wanderte von Zach und Glynnis zu David. Er befreite sich gerade aus der Umklammerung seiner Mutter, die an seinem Hals hing, und hielt sie ein Stück von sich weg, um sie ansehen zu können. »Ihr habt gedacht, wir sind entführt worden? Deshalb hast du so geschrien?«
    »Ja«, schluchzte sie und warf sich wieder an seine Brust. Erneut befreite sich David aus ihrer Umarmung, legte dann aber beruhigend einen Arm um ihre Schultern und führte sie durch die Halle zu Zach und Glynnis. Er streckte ihm seine freie Hand entgegen. »Sie müssen Zachariah sein. Glynnis hat mir schon viel von Ihnen erzählt. Aber ich verstehe das alles nicht. Wie konnten Sie nur auf die Idee kommen, dass wir entführt worden sind?«
    »Weil wir im Briefkasten eine Lösegeldforderung gefunden haben«, sagte Mrs. Beaumont, als sich Zachs dunkle Augenbrauen über seiner Nase zusammenzogen. »Und außerdem haben wir entsprechende Anrufe erhalten!«
    »Aber das ergibt überhaupt keinen Sinn.« David sah vollkommen verwirrt aus, doch noch bevor er etwas sagen konnte, öffnete sich die Haustür, und Cassidy schlenderte herein. Sie hielt mitten in der Bewegung inne, als sie die Versammlung in der Halle erblickte.
    »Na, wen haben wir denn da«, sagte sie mit ihrer Ich-bin-furchtbar-gelangweilt-aber-ihr-lieben-Leute-amüsiert-mich-Stimme. »Eine kleine Lagebesprechung in der Halle?« Sie hob die Hände, um eine perlenbesetzte Hutnadel aus ihrer Baskenmütze zu ziehen. »Na, Herr Feldwebel, wieder in Aktion? Was sind Sie doch für ein toller Hecht.« Ihre Arme erstarrten über ihrem Kopf, als sie erkannte, wer sich da alles versammelt hatte, und vor Überraschung blieb ihr der Mund offen stehen. »David? O mein Gott, David! Es geht dir gut!« Und zum ersten Mal hörte Lily sie richtig lachen, als sie jetzt zu David lief.
    »Es geht mir wunderbar, Cass. Ich versuche nur gerade, herauszufinden, was hier eigentlich los ist.«
    »Abgesehen von dieser dummen Entführungsgeschichte, meinst du?« Sie umarmte ihn fest.
    »Wir sind nicht -«
    Erneut öffnete sich die Haustür, und Christopher trat ein. Er blickte erstaunt auf die Anwesenden, während er die Tür hinter sich zumachte. Und dann erstarrte auch er. »David.« Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus und ließ sein ohnehin schon hübsches Gesicht noch schöner erscheinen. Mit ausgestreckter Hand ging er auf ihn zu. »Ich bin ja so froh, dich zu sehen, David. Gott sei Dank bist du nicht verletzt.

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