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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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Finger um ihr Handgelenk. Dann, mit einem tiefen Seufzen, ließ er die Schultern sinken. »Nein, das wäre gelogen. Meine Nerven liegen vollkommen blank.«
    »Kein Wunder. Hast du schon deine Freunde getroffen?«
    »Ja.« Das schwache Lächeln, das über sein Gesicht zuckte, verriet Lily das ihm das Zusammentreffen mit ihnen gut getan hatte. Er spielte mit ihren Fingern. »Wir sind bereit loszuschlagen«, sagte er. »Wenn sich nur endlich der verdammte Entführer wieder rühren würde!«
    »Das wird er tun, Zach.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, dann trat sie einen Schritt zurück. »Du darfst nicht die ganze Zeit darüber nachgrübeln.«
    Seine Augen fingen an zu leuchten, und er umfasste ihre Hüften, ging ein wenig in die Knie und drückte sie fest an sich. »Na ja, ich weiß nicht«, sagte er. »Das ist verdammt schwer, wenn man sich solche Sorgen macht. Ich glaube fast, du wirst mir etwas zu tun geben müssen, damit ich die Zeit rumkriege, wenn du nicht willst, dass ich unter dem Druck zusammenbreche. Mich ein bisschen ablenken.« Er ließ andeutungsweise seine Hüften kreisen. »Mir würde da auch was einfallen.«
    Das erinnerte Lily an etwas. Da sie nach ihrer Rückkehr nicht in ihr Zimmer gegangen war, um ihre Einkäufe abzulegen, schleppte sie noch immer die Tüte aus der Drogerie mit sich herum, und sie reichte sie ihm. »Erst möchte ich dir etwas geben. Es fällt sozusagen unter die Kategorie besser spät als nie.«
    »Was ist das?« Er nahm die Tüte und hielt sie so, dass er hineinsehen konnte. Dann ließ er den Arm, der ihre Hüften umfasst hielt, sinken und trat einen Schritt zurück. »Oh, Scheiße.«
    Sein Mund bekam einen grimmigen Zug, und er starrte in die Tüte: »O Lily«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ich fass es einfach nicht, dass wir miteinander geschlafen haben, ohne uns zu schützen, Ich habe nicht einmal einen Gedanken daran verschwendet.« Das Papier knisterte, als er die Tüte am Rand zusammenknüllte. Er hob den Kopf und sah ihr ins Gesicht. »Kann es sein, dass du schwanger bist?« Ein verächtliches Lachen entfuhr ihm. »Was für eine dumme Frage - natürlich kann es sein. Wir haben ja nichts unternommen, um es zu verhindern, und wir haben gerammelt wie die -«
    Bei seinen Worten zuckte sie innerlich zusammen, aber sie sagte gleichmütig: »Das ist nicht das Problem. Ich nehme die Pille.«
    »Gut.« Er atmete tief auf. »Gott sei Dank.« Bevor sie wusste, ob seine offenkundige Erleichterung sie verletzte oder eher wütend machte, streichelte er ihre Wange, sah ihr in die Augen und sagte mit zärtlicher Eindringlichkeit: »Es tut mir Leid, Lily Ich weiß, was du jetzt denkst, aber ich verspreche, dass ich das nicht zur Gewohnheit werden lasse. Mann, ich kann es kaum glauben, dass ich mich nicht darum gekümmert habe. In meinem ganzen Leben habe ich das noch nicht vergessen.«
    Sofort fühlte sie sich besser und schmiegte sich an ihn. »Ich weiß, was du meinst. So unvorsichtig war ich auch noch nie. Ich weiß nicht, was mit mir los ist.« Okay, sie wusste es schon, aber da Zach so zurückhaltend war, was emotionale Nähe betraf, wollte sie ihn nicht verschrecken und sah ihn deshalb nur an. »Wir sollten vielleicht mal darüber reden. Die Zahl der Männer, mit denen ich Sex hatte, lässt sich an zehn Fingern abzählen. Und da es seit dem letzten Mal eine Weile her ist und ich mich jährlich testen lasse, bin ich nicht nur sicher, nicht schwanger zu sein, sondern auch in Bezug auf andere Dinge.«
    »Ja, ich auch. Ich hatte zwar sicherlich mit fünfmal mehr Frauen Sex, aber -«
    »Du hast mit wie vielen Frauen geschlafen?«
    »So genau weiß ich es nicht, ich habe nicht mitgezählt. Aber ich bin sechsunddreißig Jahre alt, Lily, und hatte vor zwanzig Jahren das erste Mal Sex. Vorsichtig geschätzt würde ich sagen, dass ich mit zwei Frauen pro Jahr geschlafen habe - dann wären wir schon bei vierzig.« Er zuckte die Schultern. »Realistischer betrachtet waren es vielleicht um die hundert.«
    »Nicht schlecht.« Bei seiner Rechnung war ihr einen Moment lang der Mund offen stehen geblieben. »Wenn eine Frau zugäbe, so viele Männer gehabt zu haben, würde man sie als Hure bezeichnen. Wie nennt man wohl einen Typen, der mit hundert Frauen im Bett gewesen ist?«
    »Einen Marine«, sagte er grinsend, dann wurde er wieder ernst. »Jedenfalls haben die Ärzte mich durchgecheckt, bevor ich nach Südamerika bin, und die Tests waren

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