Mach mich Glücklich!
Heirat den Job bei David angenommen habe, ist zwischen uns alles schief gelaufen. Ich weiß, du glaubst, ich hätte dich wegen deiner Verbindungen geheiratet, aber ich bin verdammt gut in dem, was ich tue. Ich bin ein gesuchter Mann, verdammt noch mal. Was meinst du, wie viele Unternehmen schon ihre besten Headhunter auf mich angesetzt haben?« Mit jedem seiner Worte zogen sich seine goldblonden Augenbrauen ein Stück weiter zusammen, bis sie sich über seiner Nasenwurzel trafen, während er zornig auf sie hinuntersah.
Dann schien er sich wieder zu fassen, und seine Stirn glättete sich. »Aber ich dachte, du würdest gerne hier bei deiner Familie leben, deshalb habe ich den Job bei David angenommen. Ich dachte, du würdest dich darüber freuen.« Er stützte sich auf die Hände und richtete sich über ihr auf. Dann schüttelte er den Kopf und seufzte. »Aber ich glaube nicht, dass du, seit wir hier eingezogen sind, auch nur einen Tag wirklich glücklich gewesen bist.« Er rollte sich von ihr herunter und stand auf.
Eine Minute lang konnte Jessica nichts anderes denken als: Es ist keine andere Frau -. Es ist keine andere Frau! Dann war es an ihr, die Stirn zu runzeln, und sie drehte sich auf die Seite, stopfte ein Kissen unter ihren Arm und stützte den Kopf in die Hand. »Bist du denn glücklich gewesen?«
Er zuckte die Schultern. »Nicht wirklich, aber ich dachte, ich tue das, was du willst.«
Jessicas Herz begann schneller zu schlagen, verwirrt und hoffnungsvoll zugleich. »Warum hast du mir nie etwas davon gesagt?«
»Ich weiß nicht. Vielleicht habe ich gehofft, du würdest mir vertrauen, ohne dass ich ständig alles erklären muss.«
»Was meinst du damit, ständig alles erklären? Du hast überhaupt nie irgendetwas erklärt!«
»Ja, gut, vielleicht habe ich das nicht.« Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Und das war ein Fehler. Aber mein ganzes Leben lang haben mich die Frauen angesehen und ... und immer nur mein Äußeres gesehen. Ich gebe zu, dass ich kein Problem damit hatte, bis ich dich kennen gelernt habe. Du schienst mein wahres Ich zu sehen, und ich habe gemerkt, dass ich es sehr viel aufregender finde, wenn mich jemand nicht nur wegen meiner hübschen Augen oder meines knackigen Hinterns will.«
»Du kannst dein Aussehen nicht einfach ignorieren, Christopher. Dass du viel mehr bist als nur ein attraktiver Typ, habe ich schon nach fünf Minuten gewusst. Das ändert aber nichts daran, dass du attraktiv bist. Was man von mir nicht gerade behaupten kann. Ich bin nichts weiter als eine unscheinbare, durchschnittliche Frau.«
»Willst du mich auf den Arm nehmen? Du bist schön, Jessie, innerlich und äußerlich. Und niemand bringt mich so zum Lachen wie du. Niemand sonst weckt in mir den Wunsch, ein besserer Mensch zu sein.« Seine Augen verdunkelten sich. »Außerdem hast du wunderhübsche Augen, und deine langen Beine machen mich so scharf, dass ich kaum meine Finger von dir lassen kann. Ich bin dir mit Haut und Haaren verfallen, und ich dachte, wir würden bis an unser Lebensende glücklich miteinander sein.«
Aber es war anders gekommen. Die Tinte auf dem Trauschein war noch nicht ganz trocken gewesen, als es auch schon schief zu laufen begann. »Was ist passiert?«, fragte sie.
Er kam zurück und streckte sich neben ihr auf dem Bett aus. »Kannst du dich daran erinnern, wie wir immer in unserer kleinen Wohnung in Bellingham miteinander geredet haben?«
»Natürlich. Uns schien nie der Gesprächsstoff auszugehen.«
»Als wir hierher gezogen sind, hast du aufgehört, mit mir zu reden. Du hast aufgehört, mit mir zu lachen.«
»Aber warum hast du denn nie etwas gesagt? Jetzt kannst du es mir ja auch sagen. Warum nicht früher?«
»Und warum hast du mir nie etwas von deinen Ängsten erzählt?«
Gut, wenn sie es aus dieser Perspektive betrachtete, sah das Ganze tatsächlich etwas anders aus. Sie holte tief Luft. »Ich habe mich nicht getraut«, sagte sie langsam. »Ich liebe dich so sehr, aber ich habe dir wohl nie richtig geglaubt, dass du meine Liebe erwiderst. Ich habe immer darauf gewartet, dass du dich mit einer dieser tollen Frauen einlässt, die ständig um dich herumtanzen.« Sie sah ihn an, als sei vor ihren Augen ein Wunder geschehen. »Aber das wirst du nicht tun, nicht wahr?«
»Nein, niemals!« Er streckte den Arm aus und zog sie zu sich heran. Er nahm sie in die Arme, drückte sie fest an sich und presste seinen Mund auf ihr Haar. »Du bist der wichtigste Mensch
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