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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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richten, auf dem eine Art Blätterteigpastete mit wildem Reis, Gemüse und etwas, das wie Preiselbeeren aussah, lag. Sein Magen fing sofort an zu knurren, als wolle er ihm mitteilen, dass ein armseliger Erdnussbutter-Toast kein echtes Frühstück für einen erwachsenen Mann darstellte. »Das muss ich Ihnen lassen, Lollipop. Kochen können Sie.«
    »Stimmt, das kann ich.« Sie zögerte, dann deutete sie mit dem Kinn zum Herd. »Im Ofen ist noch ein Stück, wenn Sie wollen.«
    Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Er holte sich einen Teller, verbrannte sich die Finger, als er die Pastete aus dem Ofen holte, nahm eine Gabel aus der Schublade und goss sich ein Glas Milch ein. Dann trug er die Sachen zum Tisch, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich ihr gegenüber. Sie reichte ihm ein Schüsselchen mit einer würzig riechenden Soße, in der Apfelstückchen schwammen, und er löffelte sich etwas davon auf seinen Teller. Bevor er zu essen anfing, warf er ihr einen misstrauischen Blick zu. »Woher der plötzliche Sinneswandel?«
    »Aus genau dem Grund, den Sie vermuten«, sagte sie mit einem Schulterzucken, das ihn fast dazu verleitet hätte, den Blick zu ihren Brüsten wandern zu lassen, um zu sehen, wie sie bei dieser Bewegung mitwippten. »Um Sie weich zu klopfen, natürlich.« Sie deutete auf seinen Teller. »Lassen Sie es nicht kalt werden.«
    Da er wusste, dass er keine weiteren Erklärungen erwarten konnte, probierte er den ersten Bissen. Und der genügte, um ihn alles andere vergessen zu lassen. »Wahnsinn« stieß er hervor, als er kurz von seinem Teller aufschaute. Einen Moment lang dachte er nicht mehr daran, mit wem er es zu tun hatte, und lächelte sie breit an. »Das schmeckt fantastisch.« Er nahm den nächsten Bissen, genoss die wunderbare Konsistenz und den köstlichen Geschmack, der sich in seinem Mund ausbreitete.
    »Dann ist meinem hinterlistigen Plan also Erfolg beschieden«, fragte Lily, als er fertig gegessen hatte, »und meine Kochkünste haben Sie milde gestimmt?«
    »Ja.« Und überraschenderweise stimmte das. Den Vormittag hatte er in Camp Pendleton verbracht und die drei Südamerikaner auf ihr Trainingsprogramm vorbereitet, und jetzt hatte er offiziell Urlaub, dazu noch einen gut gefüllten Bauch, und er war tatsächlich verdammt milde gestimmt.
    »Gut.« Lily schob ein Blatt Papier über den Tisch, das in der Mitte gefaltet war.
    »Was ist das?« Er nahm das Blatt und faltete es auseinander. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen, als er die Handschrift seiner Schwester erkannte. Dann las er, was sie geschrieben hatte, und sein Kopf schnellte in die Höhe. Was da stand, gefiel ihm gar nicht, und er nagelte die kurvenreiche kleine Blondine, die ihm gegenübersaß, mit seinem Blick fest. »Okay, raus mit der Sprache.«
    Lily holte tief Luft und stieß sie dann langsam wieder aus. »Glynnis ist nicht hier, weil sie nach Washington gefahren ist, um ... um die Familie ihres Verlobten kennen zu lernen.«
    Zach reagierte genau so, wie Lily es erwartet hatte.
    Er stieß einen kurzen Fluch aus, dann sprang er mit einer so heftigen Bewegung auf, dass sein Stuhl nach hinten umkippte. Er legte seine Hände auf die Tischplatte, stützte sich mit seinem ganzen Gewicht auf seine gespreizten Finger und beugte sich so weit zu ihr vor, dass er fast ihre Nasenspitze berührte. »Ich glaube Ihnen kein Wort, Lady. Sie haben die ganze Zeit über gewusst, wo sie steckt. Warum rücken Sie erst jetzt damit heraus?«
    Ihre Gesichter waren sich so nah, dass sie das Chutney in seinem Atem riechen und das Knacken seiner Kiefergelenke hören konnte, als er die Zähne aufeinander presste. Die Luft knisterte vor Spannung, aber sie zwang sich, seinen zornigen Blick gelassen zu erwidern. »Ich habe diesen Brief eben erst entdeckt.«
    »Und wenn Sie ihn nicht gefunden hätten, dann hätten Sie es mir nie erzählt?«
    Sie hob ihr Kinn. »Ihre Schwester ist eine erwachsene Frau, Taylor. Es ist nicht meine Aufgabe, Sie darüber auf dem Laufenden zu halten, was sie treibt. Wenn sie gewollt hätte, dass ich es Ihnen erzähle, hätte sie es mir vorher gesagt - und bedenkt man, was für ein Kontrollfreak Sie sind, bin ich nicht unbedingt überrascht, dass sie es nicht getan hat.« Sie sah ihn ruhig an. »Und wie sich gezeigt hat, sind Sie zwar ein Kontrollfreak, aber offensichtlich wollte sie trotzdem, dass Sie Bescheid wissen. Deshalb kriegen Sie jetzt Ihre Informationen. Der Name des jungen Mannes lautet David Beaumont. Die beiden

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