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Mach mich Glücklich!

Titel: Mach mich Glücklich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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die Sonne hervorkam und die Feuchtigkeit verdunsten ließ, bis nichts mehr davon übrig war außer ein paar vereinzelten Nebelschwaden, die von der Erde aufstiegen. Dieser Regen dagegen - das war ein dichter, feiner Nieselregen, der alles zu durchdringen schien. Er sickerte in jede Ritze und jeden Spalt, und ganz egal, wie sehr man sich gegen ihn zu schützen versuchte, er drang einem bis in die Knochen und ließ die Gelenke vor Kälte steif werden.
    Kurz zuvor hatte er eine Packung Cracker hervorgekramt, die er auf der Fahrt hierher an einer der Tankstellen gekauft hatte, und sie zum Frühstück gegessen. Sie waren völlig aufgeweicht, obwohl sie gut verpackt gewesen waren.
    Gut, mit dem Regen konnte er leben. Aber nicht damit, dass er die falsche Kleidung dabeihatte, ihm das Essen ausging und seine wenigen noch vorhandenen Vorräte einen nicht gerade appetitlichen Eindruck machten. Zu allem Übel hatte den ganzen Vormittag über niemand aus dem großen Haus auch nur einen Fuß vor die Tür gesetzt, und selbst wenn die Frau des Oberfeldwebels herauskommen sollte, würde sie sein Zähneklappern schon aus weiter Ferne hören und davonlaufen!
    Mit plötzlicher Entschlossenheit griff er zum Schaltknüppel, legte den Gang ein und löste die Handbremse. Vornübergebeugt und vorsichtig in alle Richtungen spähend, manövrierte er das Auto aus seinem Versteck und fuhr auf die schmale Landstraße. Da er nicht wusste, was Taylor vorhatte oder wie lange die Aktion dauern würde, musste er damit rechnen, dass er noch eine ganze Weile hier festsaß.
    Aber so oder so war es eindeutig an der Zeit, die nächstgelegene Stadt zu suchen und sich ordentlich auszurüsten.

13
    A llein in der Küche, schnitt, würfelte und hackte Lily alles, was ihr unter die Finger kam. Die Unruhe, die ihren Körper bis in die Zehenspitzen erfasst hatte, brannte auf ihrer Haut wie ein sich schnell ausbreitender Ausschlag. Sie bekam das Intermezzo mit Zach oben im Flur einfach nicht aus dem Kopf, sosehr sie sich auch darum bemühte.
    Wer hätte gedacht, dass ein so sturer und aggressiver Typ mit einer solchen Zärtlichkeit und Zurückhaltung küssen konnte? Zumindest anfänglich. Als er nämlich richtig in Fahrt gekommen war, da ...
    Ihr wurde heiß. Sie starrte vor sich hin, ohne etwas wahrzunehmen, als sie die paar viel zu kurzen Momente noch einmal durchlebte, das Messer in der einen Hand und die Kartoffel, die sie gerade in gleichmäßige Würfel schneiden wollte, in der anderen. Wieder spürte sie den Hunger, mit dem er sie geküsst hatte, erinnerte sich an seinen langen, harten Schwanz, der sich fest zwischen ihre Oberschenkel drückte, an die Bewegung seiner Hüften und die Hitze, die sie empfunden hatte, als er sich an sie presste und sie damit fast zum Wahnsinn brachte.
    Das Messer fiel klappernd auf die Arbeitsplatte. Sie fuhr erschrocken zusammen und griff nach einem Küchentuch, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, von ihrem Dekolleté, ihrer Unterlippe. Was war nur an diesem Mann, das sie dermaßen faszinierte?
    Als sie das letzte Mal Sex gehabt hatte, war noch ein anderer Präsident im Amt gewesen. Sie gehörte nicht zu den Frauen, die sofort mit einem Mann ins Bett gingen, nur weil ihnen sein knackiger Hintern gefiel. Selbst wenn er gut küssen konnte.
    Kein Grund zur Sorge also. Sie war nur einer Laune gefolgt, nichts weiter. Wenn sie ihr nicht noch einmal nachgeben würde, würde sie vorübergehen.
    Nur ...
    Wenn es mehr war? Leise stöhnte sie auf. Es schien kaum möglich, aber sie hatte das schreckliche Gefühl, dass sie anfing, ein gewisse Interesse für Zach zu entwickeln. Ein echtes, tiefes Interesse.
    Sie versuchte, den Gedanken beiseite zu schieben, da allein die Vorstellung ihr Angst machte. Das durfte auf keinen Fall passieren. Zum einen kannte sie ihn nicht lange genug, und zum anderen - hör auf, auch nur daran zu denken, verdammt! - wäre ihr Lebenstraum, sich irgendwo niederzulassen und ein eigenes Restaurant zu eröffnen, gefährdet, wenn sie wirklich etwas für ihn empfände. Das Letzte, was sie wollte, war, sich in irgendeinen Soldaten zu verlieben, dessen Berufsbezeichnung bereits ein Synonym für Wohnungswechsel war. Und davon hatte sie endgültig die Nase voll.
    Abgesehen davon musste man einen Menschen gut kennen, um etwas für ihn zu empfinden, und sie hatte nicht die geringste Ahnung, wer Zachariah Taylor wirklich war. War es der Kerl, der so grob und gemein sein konnte und mit ihr redete, als wäre sie

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