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Mach mich wild!

Titel: Mach mich wild! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Palmer
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in die auch sein männlicher Geruch stieg und Johns Atem streifte ihren Hals, als er mit seinem Mund daran hinabwanderte und sie dort küsste.
    Anne erschauderte. Diese Zärtlichkeiten passten nicht zu einem Schurken und erst diese Beherrschung!
    Kurzentschlossen streckte Anne ihre Hand aus und umfasste seinen pochenden Schaft. Mal sehen, ob er dann immer noch so standhaft blieb.
    »Anne ...«, keuchte John.
    Sie mochte es, ihren Namen aus seinem Mund zu hören, also drückte sie fester zu. Und John blieb standhaft!
    »Anne!« Schwer atmend und mit halb gesenkten Lidern starrte er sie an.
    Daraufhin bewegte sie ihre Hand auf und ab. Sie massierte den samtigen Stab, den sie mit ihren Fingern nicht ganz umspannen konnte. Der Schurke besaß eine wahrlich prächtige Rute. Stark und stattlich, und Anne hielt sie fest in der Hand – hielt John fest in der Hand. Wenn sie es ganz geschickt anging und schnell machte, wäre es für ihn schon vorbei, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte, und Anne wäre aus dem Schneider. Aber wollte sie das wirklich? Es wäre eine Schande, eine solche Chance verstreichen zu lassen. Also zog sie rasch die Hand weg und blickte John unschuldig an, obwohl die Hitze in ihren Wangen sie beinahe verbrannte.
    Ein Beben lief durch Johns angespannten Körper. »Tut eine Lady so was?« Das Grinsen war wieder in sein Gesicht zurückgekehrt. Im Nu hatte er sie von Hemd und Strümpfen befreit und legte die splitternackte Anne auf die Decken.
    »Wer sagt denn, dass ich eine Lady bin?« Der Duke hatte sie zur Mätresse degradiert. Warum sollte Anne sich also nicht auch einmal vergnügen? Über ihr kniete ein schöner und williger Mann, mit dem sie sicher ihren Spaß haben konnte. Sie war zwar nicht dem Duke entkommen, um gleich wieder mit einem Mann im Bett zu landen, aber sie wollte das Beste aus ihrer Situation machen. Vielleicht würde John sie morgen laufen lassen, wenn sie ihre Sache gut machte.
    »Hör mal, Herr der Diebe«, sagte sie mit möglichst fester Stimme und klappte – selbst erstaunt über ihre Dreistheit – die Beine auseinander, sodass John ihre rosige Spalte erblicken konnte. »Ich schlage dir einen Handel vor: Du bekommst mich für eine Nacht, und morgen gibst du mir meinen Ring zurück und lässt mich weiterziehen.« Da ein ehrbarer Mann sie sowieso nicht mehr zur Frau nehmen würde, hatte Anne nichts zu verlieren.
    »So viele Forderungen.« Er grinste sie verwegen an. »Und ich heiße nicht Herr der Diebe, sondern John, verruchte, kleine Lady.« Seine Augen wanderten ununterbrochen an ihrem nackten Körper auf und ab. Ja, John war eben auch nur ein Mann, und Anne wusste mittlerweile, wie sie dieses Geschlecht manipulieren konnte. Wenn sie doch nur etwas mutiger wäre! Hoffentlich bemerkte ihr Gegenüber nicht, wie sehr ihre Knie zitterten.
    »Na gut, John«, gurrte sie und fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Sofort hefteten sich Johns Augen auf ihren Mund. War ihr zuvor schon aufgefallen, dass seine Iris die Farbe des Waldes besaß? Sie leuchtete in solch einem intensiven Grün, dass sich Anne für einen Moment in Johns Augen verlor. Aber sie durfte sich jetzt von solchen Nebensächlichkeiten nicht ablenken lassen. Sie riss ihren Blick los und richtete ihn auf seine Brust. Aber das machte es auch nicht besser. Sehnige Muskelstränge wölbten sich unter den hellbraunen Nippeln; darunter kam sein flacher Bauch, von dessen Nabel eine Spur goldener Härchen direkt zu seinem gewaltigen Geschlecht führte. Schnell wandte Anne sich ab und sah auf die Truhe am Rande der Plattform, vor der die Kerze flackerte.
    ***
    John fühlte genau, dass seine Gefangene etwas vorhatte, denn sie schielte immer wieder zu der Kiste, in die er ihr Messer gelegt hatte und in der sich auch seine anderen Waffen befanden.
    »Alles klar«, sagte er gedehnt. »Abgemacht.« Er würde sich mit ihr vergnügen, aber bevor er einschlief, musste er sie fesseln, damit er keine unangenehme Überraschung erlebte. John war schon zu lange Räuber. Er wusste genau, dass Gefangene zuweilen die verrücktesten Sachen machten, um sich zu befreien. Und dieser Frau traute er alles zu. Sie schien verdammt schlau zu sein, zudem war sie die Tochter des berühmten Ritters Sir Arthur. Es würde John nicht wundern, wenn Anne die eine oder andere Kampftechnik beherrschte.
    Andererseits konnte er sein Glück kaum begreifen: Diese Lady bot sich ihm freiwillig an! Das machte die Sache erheblich einfacher. Natürlich hätte

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