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Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition)

Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition)

Titel: Machine Gun Preacher -: Die wahre Geschichte eines Predigers, der bis zum Äußersten geht, um Kinder zu retten. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Childers
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haben im Lauf der Jahre schon viele gesagt“, erklärte ich.
    „Mein Sohn singt bei Big & Rich. Sie haben bereits 40 Tophits für Warner Brothers eingespielt und touren mit Martina McBride und Tim McGraw durch die Lande.“
    Oh. Der John Rich. „Oh Mann, das tut mir leid.“
    John verzieh mir, und er schickte mir per Express einen Scheck über eine große Summe! Dies war die erste Spende für unsere Arbeit von einer bekannten Persönlichkeit. Von dem Geld kauften wir einen Transporter für das Waisenhaus, weil der alte gerade kaputtgegangen war. John erzählte seinen Bekannten von unserer Arbeit.
    Neue Aufmerksamkeit durch die Medien
    Einmal rief mich tatsächlich eine Produzentin an, die einen Film über mein Leben produzieren wollte. Ich dachte: Warum nicht? Und unterschrieb einen Vertrag, der ihr für ein Jahr die Rechte sicherte. In dieser Zeit sollte sie ein Konzept ausarbeiten.
    Der richtige Medienrummel begann, als ein größeres Nachrichtenmagazin einen Bericht über das Waisenhaus sendete. Ich hatte den Sender einmal angeschrieben, aber nie eine Reaktion bekommen. Einige Zeit später wollte dieser Sender über den Sudan berichten, und ihr Regierungskontakt im Land riet ihnen, sich an mich zu wenden. Ich sollte ihre Reise koordinieren und begleiten.
    Nachdem wir endlich einen Kontakt aufgebaut hatten und ich meine Arbeit vorstellen konnte, beschloss die Redaktion, eine Dokumentation über mich zu drehen. Ende des Jahres 2004 reiste ein Produktionsteam mit ihrem Korrespondenten an. Im Fernsehen besitzt dieser Korrespondent mit seiner tiefen Stimme, dem kantigen Kinn und seinen fließenden blonden, von grauen Strähnen durchzogenen Haaren eine große Ausstrahlung. Obwohl er den Bericht kommentierte, ist er selbst aber nie bei uns im Sudan gewesen. Er blieb in unserem Gästehaus in Gulu in Uganda und schickte sein Kamerateam allein in unser Waisenhaus.
    Am Abend des 22. August 2005 saßen Lynn und ich auf unserer Couch im Wohnzimmer vor dem Fernsehgerät, während der Kommentator „einen der gefährlichsten Orte der Welt für ein Kind“ vorstellte.
    Der Bericht begann mit Ausschnitten von nächtlichen Pendlern, die in die Stadt strömten – ein Phänomen, das der Kommentator eine „für die Welt vielleicht ungewöhnlichste Migration“ nannte. Daran schloss sich ein Interview mit Alex an, der erzählte, wie die Rebellen Kinder und ihre Eltern mit Äxten und Gewehren töteten.
    Es folgte auch ein Interview mit Jan Egeland, dem Koordinator für Nothilfe bei den Vereinten Nationen. „Das ist ein Terror ganz anderer Art“, erklärte er. „Ich habe Hunderte Länder besucht. Seit fünfundzwanzig Jahren werde ich mit Menschenrechts-, Friedens- und humanitären Problemen konfrontiert. Ich war zutiefst schockiert über das, was dort passiert. So etwas Schreckliches habe ich noch nie erlebt. Für mich ist dies einer der größten Skandale unserer Zeit und Generation.“
    In dem Bericht wurde auch der historische Hintergrund des Bürgerkriegs in Norduganda und im Südsudan erklärt und darauf hingewiesen, dass der Krieg in erster Linie auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wurde. Joseph Kony kam ebenfalls zu Wort. Er verkündete lautstark den Zorn Gottes. Dem Bericht zufolge hält er sich für eine Reinkarnation von Jesus und Mose. Das war mir neu. „Am Ende wird das Schwert euch töten“, schwadroniert er. „Die Kinder werden gefangen genommen und verbrannt.“
    Die Kinder berichten
    Die Korrespondenten sprachen mit einem Jungen. Er hatte ein anderes Kind, das stehen geblieben war, weil es Durst hatte, mit einem Knüppel totgeschlagen. Ein Mädchen erzählte davon, dass es zusammen mit anderen Mädchen von dreizehn Jahren und älter an die Rebellenkommandeure als ihre „Frauen“ verteilt worden seien.
    Zeichnungen der Kinder wurden gezeigt – Menschen, gefesselt und blutend, wild um sich schießende Soldaten, Kugelhagel. Ein Flüchtlingslager, in dem einige unserer Kinder, vermutlich die meisten, leben würden, wenn wir nicht für sie da wären. Dreiundsechzigtausend Menschen, die auf engstem Raum zusammengepfercht waren, jeweils zehn in einer Hütte, mangelernährt und Cholera, Malaria und HIV schutzlos ausgeliefert. Ihre Dörfer waren zerstört worden. Danach hatten die Rebellen das Lager angegriffen und abgebrannt. So schlimm das auch war, eine Gefangennahme im Busch zu riskieren, war noch schlimmer.
    Patrick ist ein stiller Junge, dreizehn Jahre alt. Er trägt ein leuchtend gelbes Hemd, spricht

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