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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Zerstörung eines ihrer Kriegsschiffe reagieren? Das Ganze kann uns in einen großen interstellaren Krieg stürzen.«
    Ihr ging es nicht so sehr um den Abbruch der Operation, denn daran lag ihr nichts, doch sie wollte Antworten auf die Fragen ihrer persönlichen Agenda haben, die sie der Reihe nach abarbeitete – erst recht, nachdem sich die beiden wichtigsten Entscheidungsträger darüber keine Gedanken zu machen schienen.
    »Wenn wir gewinnen, wird die UES nie erfahren, was mit diesem Kreuzer geschehen ist«, legte Gauthier seinen Standpunkt dar. »Es ist schön, Captain, dass Sie sich noch immer so viele Gedanken machen, aber ich denke, wir haben jetzt alle relevanten Fragen geklärt. Oder ?«
    D’Souza schaute ihn mit neutraler Miene an. Ihre Fragen waren längst nicht zu ihrer vollsten Zufriedenheit geklärt, aber die Art, in der Gauthier das Wort oder betont hatte, hatte deutlich gezeigt, dass er keine weiteren Fragen duldete.
    »Jawohl, Admiral.«
    Für einen kurzen Moment wirkte Gauthier regelrecht erleichtert, wurde jedoch umgehend wieder sehr dienstlich. »Weisen Sie Brigadier Kaya an, alles Nötige in die Wege zu leiten, Captain. Das Gleiche gilt für Captain Nichols.«
    »Ich werde mich sofort mit ihnen in Verbindung setzen.«
    »Tun Sie das«, antwortete er sichtlich entspannt. Für ihn war alles Wichtige geklärt. Als er sich daranmachte, die Brücke zu verlassen, dicht gefolgt von Sinha, konnte er es dennoch nicht unterlassen, ihr noch einen letzten, besonders ernsten Blick zuzuwerfen.
    Sehr viel Zeit habe ich nicht mehr .

25
    Porrima – mittlerer Systemsektor
    UECV Ceres
    »Die Ceres ist wirklich ein sehr schönes Schiff«, bemerkte Danielle Taggart gegenüber Matthew, während sie beide in Begleitung von Commander Cunningham und Major Rebaque vor dem Eingang zu ihrem Quartier anlangten.
    Um sich etwas abzulenken, hatte sie darauf bestanden, dass man ihr das Schiff zeigte. Die Zeit dafür war durchaus vorhanden, denn man würde Porrima II erst in zwanzig Stunden erreichen.
    »Wir sind auch alle sehr stolz auf sie«, antwortete Matthew und gab den Wachposten, die vor dem Eingang standen, mit einem Fingerzeig zu verstehen, dass sie die Tür öffnen sollten.
    »Das glaube ich gerne, Captain«, erwiderte sie. Gemeinsam betraten sie ihr Quartier, das aus mehreren Räumen bestand und damit den Ansprüchen eines Staatsoberhauptes durchaus angemessen war.
    Solche Räumlichkeiten befanden sich auf jedem größeren Kriegsschiff der Erdstreitkräfte, um bei Bedarf Honoratioren der UES oder befreundeter Völker auf eine möglichst bequeme und sichere Art und Weise zu ihren jeweiligen diplomatischen Destinationen bringen zu können.
    »Bitte setzen Sie sich doch«, bat sie und wies auf mehrere Lehnstühle, die um einen Tisch herum aufgestellt waren, der zuvor von ihren Kammerzofen mit verschiedenen Getränken und etwas Gebäck eingedeckt worden war.
    »Ein wirklich erstaunliches Schiff«, erklärte Rebaque, nachdem er Platz genommen hatte. »Wenn Porrima mehrere solche Einheiten unterhalten könnte, hätte die Allianz es sicher nicht angegriffen.«
    »Mag sein, aber vielleicht wäre die Allianz in dem Fall auch nur mit mehr Schiffen in das System eingedrungen«, widersprach Matthew.
    Die Archontin schaute ihn überrascht an, bevor sich ihre Mundwinkel zu einem leichten Grinsen verzogen. »Das ist eine sehr sachliche Sicht der Dinge, Captain. Aber zu meinem Unglück kann ich Ihrer Einschätzung nicht ganz widersprechen.«
    »Sobald wir die Allianz dazu gezwungen haben, das System wieder zu verlassen, könnte sich Porrima doch der UES anschließen«, trug Cunningham ihre Lösung des Problems vor.
    »Grundsätzlich ein guter Gedanke«, schien die Archontin ihrer Meinung zu sein, bis ihr Gesicht einen sehr ernsten Ausdruck annahm. »Man kann aber als freies System nicht in die UES eintreten, ohne zu einer Kolonie der Erde herabgestuft zu werden.«
    Womit sie recht hatte.
    Die UES bestand aus zehn Staatenkonglomeraten, die alle im Lauf des 21. Jahrhunderts auf der Erde entstanden waren. Keines dieser Staatengebilde war jedoch das Ergebnis einer wirklich freiwilligen Entscheidung gewesen. Vielmehr hatten die damals immer radikaler werdenden Rohstoffengpässe sowie fundamentale klimatische Veränderungen die Menschen zu solchen Kooperationen gezwungen – eine Entwicklung, die zumindest von den Vorausschauenden unter ihnen schon immer erwartet worden war.
    Die UNO wurde Ende des Jahrhunderts aufgelöst, wodurch die

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