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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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entsetzlicher, markerschütternder Schrei, den sie ihr Leben lang nicht wieder vergessen würde, sie dazu zwang, wieder nach oben zu blicken.
    Dort, wo noch vor Kurzem eine der schönsten Frauen gestanden war, die sie je gesehen hatte, erkannte sie nun eine lebendige Fackel, die sich vor unermesslichen Qualen auf dem Boden wand.
    Das blanke Grauen packte sie, und das Bild brannte sich tief in ihr Gedächtnis ein. Sie wusste erst nicht, was sie tun sollte, fasste sich dann aber ein Herz und griff nach einem Feuerlöscher, stürmte auf die Hochkommissarin zu und löschte zügig das Feuer.
    Kavita Sinha lag bewusstlos auf dem Boden. D’Souza tastete nach dem Puls der Frau, der wider Erwarten noch spürbar war.
    Etwas unbedacht atmete sie erleichtert durch, wobei ihr jedoch der Geruch von verbranntem Fleisch in die Nase aufstieg, woraufhin sie alle Mühe hatte, die aufkommende Übelkeit zurückzukämpfen.
    Weitere Explosionen und das sich ankündigende Versagen der Dämpfer drängten sie zur Eile. Sie musste das Schiff endlich verlassen.
    Es kostete sie große Überwindung, die am Boden liegende Frau zu packen und in die Rettungskapsel zu tragen. Vorsichtig legte sie Sinha auf einer der Pritschen ab, bevor sie rasch den Schalter betätigte, der die Luke schloss und die Startfrequenz der Kapsel einleitete.
    Als die Rettungskapsel das Wrack der Independence verließ, griff d’Souza sofort nach der Erste-Hilfe-Ausrüstung, öffnete sie und nahm eine Ampulle MedGel heraus. Sie zog damit eine Spritze auf und führte die Nadel in Sinhas Halsschlagader ein. Innerhalb kürzester Zeit strömten Milliarden kleiner medizinischer Nanobots in den Körper der Hochkommissarin. Sie würden sie nicht retten, aber zumindest stabilisieren. Schon bildete sich die typische milchige Schicht über der verbrannten Haut, was ein sicheres Indiz dafür war, dass die kleinen Helfer ihre Arbeit erfolgreich aufgenommen hatten.
    Sie wandte sich ab und blickte schwer atmend aus dem kleinen Fenster der Zugangsluke, auf das, was von der Independence noch übrig war. Ihr Schiff war mittlerweile in zwei Teile zerbrochen, die von einem gigantischen Trümmerfeld umgeben waren. Aus unzähligen Lecks und Rissen entlang der Bordwand züngelten immer wieder gewaltige Flammen hervor. An manchen Stellen konnte sie sogar tief in das Innere des Schiffes selbst sehen.
    Schließlich sank sie erschöpft auf einen der Sitze, in Erwartung der Ankunft eines SAR-Teams von dem Erdkreuzer.
    »Verbindung steht, Captain.«
    »Danke, Ensign Fujita.« Matthew beobachtete, wie auf dem holografischen Hauptschirm das Gesicht eines älteren Mannes erschien, der einen sichtlich mitgenommenen Eindruck machte.
    Doch noch bevor er etwas sagen konnte, trat die Archontin mit einem breiten und erleichterten Lächeln neben ihn.
    »Kanzler!«, begrüßte sie den Mann auf dem Holoschirm.
    »Danielle«, begann er ihr mit einem zurückhaltenden Lächeln zu antworten, »es ist schön, dich wiederzusehen. Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mit solch einer raschen Entwicklung gerechnet. Aber beschweren möchte ich mich darüber nicht.«
    »Das geht mir genauso«, antwortete sie, wurde dann aber augenblicklich wieder ernst. »Wie ist die Lage auf Porrima II?«
    »Sobald dieses große Schiff außer Gefecht gesetzt war, hat die Allianz den Planeten vollständig geräumt. Allerdings weiß ich nicht, wo sich die restlichen Allianzschiffe gegenwärtig befinden.«
    »Laut den Langstreckensensoren verlassen sie gerade das System, Kanzler«, brachte sich Matthew in das Gespräch mit ein.
    »Das ist Captain Matthew Keaten, Kommandant des UES-Kreuzers Ceres «, stellte die Archontin ihn vor.
    »Captain.« Der Kanzler nickte ihm höflich zu. »Dann haben wir es wohl Ihnen zu verdanken, dass wir unsere Freiheit wiedererlangt haben. Porrima steht tief in Ihrer Schuld.«
    »Das war doch selbstverständlich«, erwiderte Matthew etwas verlegen.
    »Daran habe ich berechtigte Zweifel, Captain«, begann die Archontin. »Allerdings bin ich froh, dass Sie so denken und sich dafür entschieden haben, uns zu helfen. Ohne Ihr Eingreifen wäre Porrima mittlerweile sicher eine Kolonie der Allianz.« Nach einer kurzen Pause ergänzte sie: »Deshalb würde es mich auch sehr freuen, wenn ich Sie und Ihre Crew auf Porrima II begrüßen dürfte.«
    »Ich nehme Ihre Einladung mit Freuden an, Exzellenz«, antwortete Matthew, und auch der Kanzler erteilte seine Zustimmung.
    Und noch während Matthew, die Archontin und der Kanzler

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