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Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition)

Titel: Macht und Freiheit: Sturm über Porrima (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Hofmann
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Reaktion.«
    »Wiederholen Sie die Aufforderung weiter.«
    Cunningham hatte dem Vorgang als stille Beobachterin beigewohnt, aber jetzt schaute sie sich nach ihm um.
    »Das gefällt mir überhaupt nicht, Sir.«
    »Mir auch nicht, Pat«, war er ihrer Ansicht und wandte sich an den Waffenoffizier: »Auf roten Alarm gehen, Mr. Manor. Feuern erst auf mein Kommando.«
    »Verstanden«, sagte der taktische Offizier.
    Die in den Wänden eingelassenen länglich-schmalen Leuchten wechselten von dem langsam blinkenden gelben Farbton auf einen roten, allein der mit einem roten Alarm einhergehende markante Signalton blieb abgeschaltet.
    Alle drei Raumschiffe reduzierten ihre Geschwindigkeit beständig weiter und die Archonia traf schließlich am vereinbarten Rendezvouspunkt ein. Da ihre Geschwindigkeit schon sehr gering war, konnte die Fregatte ihre Flugrichtung mit einer Drehung um die eigene Achse zügig ändern und ging sofort auf einem parallelen Kurs zur Ceres , wobei sie sich hinter dem Kreuzer hielt, sodass der Zerstörer im Ernstfall das Schiff nicht unter Feuer nehmen konnte, ohne dabei auch den Kreuzer anzugreifen.
    »Zerstörer im Anflug. Entfernung: siebzehntausend Kilometer. Geschwindigkeit bei achtundvierzig Kilometern pro Sekunde – weiter abnehmend«, meldete Lieutenant Laudehr, der mittlerweile neben Ensign Williams die Ortungsstation besetzte.
    Matthew brachte die Angaben in das richtige Verhältnis und glich die Daten an seinem eigenen Terminal ab, während der Zerstörer seinen Kurs unbeirrt weiterverfolgte und keinerlei Anstalten traf, daran etwas zu ändern.
    »Kanal zu dem Zerstörer öffnen, Ensign Fujita.«
    »Bereit, Sir.«
    »An den Kommandanten des Zerstörers. Ich fordere Sie noch einmal dazu auf, Ihren Kurs zu ändern, sonst sehe ich mich dazu genötigt, das Feuer zu eröffnen. Ich wiederhole, wenn Sie nicht augenblicklich Ihren Kurs ändern, werte ich das als einen klaren Verstoß gegen geltendes Recht, und Sie tragen für alles, was dann folgt, die alleinige Verantwortung.«
    Wieder verstrichen einige Minuten, in denen der Zerstörer hartnäckig eine Antwort schuldig blieb und immer näher kam.
    Matthew überprüfte den Anflugvektor des Zerstörers, und mit einiger Erleichterung nahm er den Umstand zur Kenntnis, dass sich der potenzielle Gegner nicht auf einem direkten Kollisionskurs befand.
    Aber dennoch würde es sehr eng zugehen.
    »Zerstörer kommt rein«, kommentierte Cunningham mit fester Stimme.
    Der Zerstörer hatte seine Geschwindigkeit inzwischen auf fünfhundertfünfzig Meter pro Sekunde reduziert und bremste weiter ab, wobei er der Ceres unablässig gefährlich näher kam.
    Alle auf der Brücke hielten vor Anspannung den Atem an, als das Allianzschiff angeflogen kam und den Kreuzer in einem geradezu unerhört geringen Abstand von nicht einmal einhundert Metern passierte, stets unter den wachsamen Blicken der 550-Megawatt-Gefechtslaser.
    Es kam einem echten Kunststück gleich, dass sich die zwei Schiffe in einem dermaßen geringen Abstand begegneten, denn Platz stellte im All nun wahrlich kein Problem dar.
    Es bestand kein Zweifel: Der Kommandant des Zerstörers hatte es darauf angelegt, aber wenn er dabei auf ein Nahkampfgefecht abgezielt hatte, so hatte er die Gelegenheit verstreichen lassen.
    »Zerstörer hat uns passiert«, aktualisierte Cunningham die Lage und wirkte weiterhin bemerkenswert gefasst. »Was sollte das?«
    »Eine gute Frage«, erwiderte Matthew missmutig. »Welchen Kurs verfolgt der Zerstörer jetzt?«
    »Er dreht bei und geht auf einen parallelen Kurs zu uns«, antwortete Laudehr ihm.
    »Danke«, sagte Matthew und wendete sich darauf an den Navigator. »Lieutenant Ogoma.«
    »Captain?«, antwortete Kianda Ogoma, die die Steuerung des Schiffes inzwischen übernommen hatte.
    »Halten Sie die Ceres immer zwischen der Archonia und dem Zerstörer. Verstanden?«
    »Aye.«
    »Glauben Sie, dass der Kommandant des Zerstörers doch noch angreift?«, wandte sich Cunningham an ihn.
    »Durchaus möglich, Pat.«
    »Aber hat der Gegner seine beste Möglichkeit nicht schon längst verspielt, Sir? Ich meine, der beste Zeitpunkt für einen Feuerüberfall war, während das Schiff uns passiert hat. Wir hätten trotz voll aktiver Schilde ordentlich was einstecken müssen.«
    »Der Zerstörer aber auch«, entgegnete Matthew. »Vielleicht wollte der Gegner uns wirklich aus nächster Distanz angreifen, aber ich denke, die Tatsache, dass der dortige Kommandant es nicht getan hat, bedeutet,

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