Macht und Rebel
GESEHEN hatten. Und dann können sie einstweilen auf weitere Förmlichkeiten verzichten und sich stattdessen auf die beiden Mädchen konzentrieren – die heute Abend absolut Priorität genießen.
Und da kommen die beiden Kleinen von der Damentoilette, die jetzt für ein paar Minuten eher eine Grundschultoilette war als ein Waschraum für erschöpfte, schmutzige, linksdrehende Untergrundkühe. Thongs Handy klingelt, als sie sich hinsetzt.
»Hallo … ja … können wir … ja … tschüss«, sagt sie und sieht Rebel an. »Sultan sagt, wir sollen ins EASTSÜD kommen.«
»Na, dann mal los. Oder?«, fragt Rebel. Macht übernimmt die Rechnung des Gelages.
Als Teenie geht alles schneller. Und noch schneller, bevor man ein Teenie wird. Wie lange haben wir mit zwölf gebraucht, um zu beschließen, ob wir mit jemandem gehen wollen oder nicht? Im Taxi zum EASTSÜD ereignet sich ein interessanter clash of worlds. Macht erkennt im Handumdrehen, wie schnell die Anmache einzig und allein dank Jr.'s pre-teen- Zeitempfinden gehen könnte, zählt zwei und zwei zusammen und erkennt ebenso im Handumdrehen, dass ein solches Zeitgefühl in Kombination mit rasenden Verhaltensproblemen als Resultat … ach, kurz gesagt verläuft sein Gespräch mit Jr. im Taxi so:
»Du bist ein Problemkid, oder? Sieht so aus.«
»Ja, ja«, sagt Jr. »Meine Schwester auch.«
»Cool … war mir gleich klar«, sagt Macht. »Mann, Scheiße, du siehst so klasse aus.«
»…«
»Du … Ada«, sagt Macht.
»Mm?«
»Ich finde, du siehst super aus … Du?… Findest du mich auch cool, oder was?«
»Ja«, sagt Jr.
»Willst du … willst du mit mir gehen, oder was ?«
»Ja«, sagt Jr.
»Cool«, sagt Macht, lehnt sich auf der Rückbank über sie und legt mit wilden Zungenküssen los, während er ihr mit der Rechten in den Schritt greift. Jr. macht die Beine breit. Genau so hatte Macht sich das gedacht. Entsteht ein gemeinsames Begehren zwischen einem jungen Mädchen und einem erwachsenen Mann, so kann man das Zeitgefühl des Mädchens dafür zugrunde legen, wie schnell es geht, sich zusammenzutun, und das des Mannes bezüglich des Zeitpunktes, wann harter Sex losgeht. Macht ist ein typischer quick-thinker.
Thong und Thong Jr. hatten ihr (übrigens freiwilliges) sexuelles Debüt mit sieben bzw. acht Jahren, jede mit einem Einwandererjungen, und seither sind sie sexuell aktiv. Zwischen Problemkids und Einwandererjungs herrscht ganz offensichtlich eine wirksame gegenseitige Anziehung.
»VERDAMMTE SCHEISSE, SCHLEPPST DU MIR JETZT NEGERBENGEL INS HAUS ODER WAS???«, hatte Thongs und Thong Jr.'s Vater gebrüllt, als er hereinplatzte, während Thong und der ganz offensichtlich negroide Sharif auf SEINEM verdammten Fernsehsofa gerade die letzte Phase eines pre-teen- Geschlechtsverkehrs einläuteten.
»Das hat man davon, wenn sie auf der beschissenen Sonderschule Verhaltensstörungen, Hormone und Rassen durcheinander rühren«, sagte er später zu Johanne am Abendbrottisch. Die Äußerung war Teil seines Werbetextes, um Thong »aus dem Haus prügeln« zu dürfen, damit sie »ihre Ausbildung bei dem Asylbewerbergesindel machen und uns in Ruhe lassen kann«. Johanne nickte, mehr sagte sie nicht dazu, sondern erkannte, dass sie selbst ebenfalls was mit einem pornoversierten dreizehnjährigen Moslem angefangen hätte, wenn es schon Einwanderer gegeben hätte, als sie einst aus der 7b in die so genannte »Förderklasse« wechselte. Sie weiß, woher die Problemgene stammen, sie weiß, das Mädchen rauszuprügeln ist eine fantastische Lösung.
»Du hast ihr die Scheißgene angeschafft, dann such du ihr auch eine Wohnung und eine neue Schule, damit nicht wieder die GANZE KAMERUNESISCHE FUSSBALLNATIONALMANNSCHAFT auf meinem Sofa landet statt auf dem Bildschirm!!!«
Die einzige Klasse, die Thong aufnehmen wollte, war eine in der Innenstadt mit einer um achtzig Prozent höheren Einwandererquote als normale Klassen, aber what the hey, Thong wurde abgeschoben und … ihre »Kontakte« mit »dunklen Jungs« wurden dadurch nicht unbedingt seltener, aber was soll's, es ging schließlich nur darum, dass ihr Vater in seinem Haus ungestört Fußball sehen konnte. Das konnte er umso ungestörter, nachdem er den Bezug der Sofakissen hatte auswechseln lassen, auf denen Sharif seine braunen Arschbacken platziert hatte, an jenem schicksalhaften Nachmittag, als Vater zu früh nach Hause gekommen war. Ein gewisses Quantum an Störungen seiner Seelenruhe durch Einwanderersexsorgen
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