Macht und Rebel

body as battlefield for political change and anti-capitalist action (…) the unreproductive corporeal vs. the counterproductive corporate …
     
    Interiorize your penis into the teen before the society of control interiorizes its capitalist morality, dominance and globalist thinking into it [the teen]… better before than too late, better now than never …
     
    … The Teen Pussy Posse against Empire, or The White Multitude against Multinational attitude …
     
    The military-moral crusade instigated by the US as a result of the collapse of the Soviet Union is here opposed with the rectal-specific oral parade infatuated with hate of coloured races and Jews as a result of the prolapse of the hypocrite corporate communion.
     
    … the classic labor and class-struggle is replaced with hate of the black huddle, and love of the hard teenage-ass-cuddle …
     
    We exchange the idea that the workers are increasingly becoming intellectual property owners with the idea that workers can be inter-carnal rectumboners.
    Never be afraid to go too far; a teenage sodomist is what you are …
     
    Macht und Rebel sind mit sich zufrieden, und während Rebel sich aufs Sofa setzt und zu den Schlussszenen von The Dentist 2 mit Thong rumfummelt (Jr. ist eingeschlafen), setzt Macht (der »Kontaktmann« und »Verhandler« der beiden) sich hin und schickt eine Mail an WEB CAM (BODIA); angehängt das Teenage Sodomy and Immigration Violence Against Globalization-Pamphlet.
    Unterdessen ereignen sich eine Reihe Zufälle, die der Vollständigkeit halber erwähnt zu werden verdienen. Ohne Machts Wissen wird der Sandwich-Film – immer noch im Ordner Gemeinsame Dateien allgemein zugänglich – von Thongs und Thong Jr.'s Vater, ja, ihrem Papa, runtergeladen, der meist größere Teile seiner Freizeit dazu verwendet, sich unter dem Decknamen Hardon in der Downloadwelt umzutun. Hardon sieht sich den Film an und wedelt sich dabei einen von der Palme. Eine Viertelstunde später sitzt er in seiner Stube – aus der Thong Jr. kürzlich abgehauen, und in die sie, wenn man so will, soeben digitalisiert zurückgekehrt ist –, und erkennt einen der Decknamen auf seiner Upload-Liste: Bone Machine. Hardon sieht zu, wie sich Bone Machine eben diese mpeg-Datei runterlädt. Er lässt es geschehen. Wer ist Bone Machine ? Ein Rentner. Seinerzeit hat er in einer Knochenmühle gearbeitet – daher der Name. Außerdem ist er Hardons Vater, folglich der Großvater von Thong und Thong Jr. Während also die Bilder der Enkelinnen Byte um Byte bei Bone Machine einsickern, starrt Hardon auf den Namen seines Vaters und versucht zu begreifen, wie er bei der Ejakulation hat übersehen können, dass er sich hier auf seine eigenen Töchter einen runtergeholt, die Latte geschüttelt, die Gurke gewürgt, den Spargel geschleudert hat. Nun ja. Bone Machine muss jetzt durch dieselbe Feuerprobe, wohl bekomm's.
    Und Rebel muss in diesem Moment die Finger aus Thong nehmen, weil Arolf anruft, der mal nachhören will, was Rebel so treibt.
    »Könntest du mir wohl ein paar Tage Fottis Auto leihen? Sie wird's nicht mal bemerken«, sagt Rebel.
    »Ja, klar«, sagt Arolf, »aber willst du nicht wenigstens verraten, wofür du es brauchst?«
    »Nein, geht nicht. Und Fotti ist sauer, die kann ich nicht fragen.«
    »Kein so großes Wunder, dass die sauer ist, was, Rebel …«
    »Nö… nö, aber weißt du was?« Rebel redet Blech. »Freundschaft ist dazu da, dass man sie opfert, wenn man etwas findet, woran man glaubt. Das ist mir klar geworden.«
    »Häh?« Arolf versteht noch weniger als eben.
    Ein dünner Speichelfaden hängt im Schlaf von Thong Jr.'s Unterlippe herunter, aber der stört Macht nicht. Er hebt sie vom Sofa und trägt sie in sein Zimmer.
    »Hat sie was genommen?«, fragt er.
    »Keine Ahnung«, sagen Thong und Rebel im Chor. Sie sind von der Videoglotzerei und Telefoniererei ganz fertig und gehen in Machts Gästezimmer. In seinem Zimmer legt Macht Jr. aufs Bett, so behutsam, dass man glauben möchte, sie wäre seine Tochter oder so was.
     
    Am Nachmittag des Tages danach sind Macht und Rebel zu Hause bei Thomas Ruth, dem Marketing-Chef von T.S.I.V.A.G., eingeladen, um vor dem großen Event noch einmal alle Punkte durchzugehen. Und danach sollen sie noch an einer Betriebsfeier von T.S.I.V.A.G. teilnehmen.
    Macht klingelt an der Tür, Ruth kommt aufmachen.
    Er nimmt die vier Besucher in Augenschein, Macht und Rebel und Thong und Jr., und schaut gerührt. Dann nimmt er Jr.'s