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macht weiter

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Titel: macht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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aber es
war Allahs Wille, daß er untergehen sollte. Jetzt herrscht
Uneinigkeit unter den Moslems. Es gibt Sadat und Hussein und
Jarroud, und wir sind alle zersplittert, aber ich werde uns mit
einem einzigen Schlag zum Heiligen Krieg vereinen. Wir alle
werden Soldaten sein, und wenn wir zurückerobert haben, was
uns gehört, werden wir der ganzen Welt den Frieden
aufzwingen.«
»Aufzwingen?« Nach einer Pause, in der Mrs. Pollifax die
Antwort bereits erriet, fragte sie leise: »Wie denn?«
»Mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Doch das,
Verehrteste, ist viel zu geheim, als daß ich darüber plaudern
dürfte. Aber keine Angst, ich habe die Möglichkeit, jenes
ruhmreiche Ziel zu verwirklichen, das der Prophet selbst mir
verheißen hat. Ich kann Ihnen versichern, daß die Welt auf mich
hören wird. Allah Akhbar!«
»Allah Akhbar!« antwortete Fouad.
»Ihre Pläne gehen also über Zabya hinaus.«
Er lachte. »Natürlich. Ich staune, daß Ihnen das nicht sofort
klar war. Zabya?« Er zuckte die Achseln. »Ein kleines Land in
der Wüste mit einem umständlichen Idealisten als König. Wer
gibt sich schon mit Zabya zufrieden? Für mich ist es nur der
Anfang, ein Ausgangspunkt im Zentrum eines Kontinents, der
reich an Erdöl ist, ein Grundstück, auf dem ich ein Reich
errichtet habe. Selbst Mohammed hat erst mit Medina begonnen,
und doch hat er vor seinem Tod Millionen Menschenleben
bekehrt und uns Mekka geschenkt. Nach seinem Tod haben
seine Anhänger den Islam bis nach Frankreich getragen.« »Sie wollen also ein neuer Alexander sein«, stellte Mrs.
Pollifax fest.
Er setzte sich auf. Sein Blick wurde wieder fanatisch. »Der
Schlüssel zu diesem Gewaltstreich liegt in diesem Koffer«, sagte
er schroff. »Sehen Sie ihn dort auf dem Tisch stehen? Sie haben
ihn aufgebrochen, aber was Sie gesehen haben, konnten Sie
nicht erfassen. Ich habe mich und meine Schläue bereits damit
auf die Probe gestellt, daß ich prominente Persönlichkeiten der
ganzen Welt zum besten gehalten habe. Es hat mir unendliche
Genugtuung bereitet. Es war mein erstes Abenteuer, mein
Anfang.«
Bei diesen Worten erwachten in Mrs. Pollifax wieder die
Lebensgeister, denn außer ihr wußte keiner, daß der Scheich
sich für zwei Dosen eingemachter Pfirsiche ereiferte, wenn er
von dem geheimnisvollen Kofferinhalt sprach.
»Sie können unmöglich Erfolg haben. Ihre Fantasie geht mit
Ihnen durch«, sagte Robin.
Der Scheich lächelte ihm wohlwollend zu. »Solange man den
Dieb nicht fängt, ist er König.« Er tauchte die Finger in eine
Wasserschüssel und trocknete sie an einem Handtuch ab, das
Munir ihm reichte. Dann stand er auf. »Komm mit, Munir, es ist
Zeit«, sagte er. An Fouad gewandt, befahl er: »Sei wachsam.
Halte Abstand, und wenn sie sich bewegen, schießt du.« Er zog sich mit Munir in die Kammer nebenan zurück. Mrs.
Pollifax warf Robin einen Blick zu. Fouad, etwa drei Meter von
ihnen entfernt, stand auf, lehnte sich an die Tür und beobachtete
sie gelangweilt. Es war ganz still, nur das Feuer prasselte.
Schließlich sagte Robin: »Allmählich nehme ich ihn ernst.« »Ja«, erwiderte Mrs. Pollifax.
Nebenan hörte man den Scheich mit mächtiger Stimme
singen: »La ilaha illa llah, Mohammed rasul allah.«
»Er betet«, sagte Robin. »Das sollten wir vermutlich auch hin.
Langsam nämlich wird die Sache heikel. Zwei gegen drei. Und
wenn Sabry mit dem Hubschrauber zurückkommt, sind sie sogar
zu viert. Da möchte ich Ihnen übrigens etwas sagen. Es ist nicht
wichtig, aber doch irgendwie merkwürdig. Der Kofferraum des
Wagens, in dem wir fuhren...«
»Und ich muß Sie etwas fragen«, sagte sie.
Einer wollte den andern zuerst sprechen lassen. Aber die
Stille wurde von einer leisen Stimme unterbrochen: »Nicht zwei
gegen vier. Drei.«
Mrs. Pollifax drehte sich um und betrachtete Madame Parviz,
die mit geschlossenen Augen dalag.
»Hat sie...?« sagte Robin.
»Ja«, bestätigte Mrs. Pollifax.
Fast ohne die Lippen zu bewegen und mit geschlossenen
Augen murmelte Madame Parviz: »Am Herd, der Schürhaken!« »Wir dürfen sie nicht anstarren«, sagte Mrs. Pollifax. »Ein Glück, daß sie endlich bei Bewußtsein ist«, fügte er leise
hinzu. »Ich weiß nur nicht, ob ich den Schürhaken erreichen
kann, ohne daß Fouad es sieht. Haben Sie übrigens bemerkt, wie
sorgfältig sie den Abstand zu uns wahren?«
»Weil sie wissen, daß ich Karate kann«, erklärte Mrs.
Pollifax.
»Ach, so ist das!« Robins Miene hellte sich auf. »Was habe
ich doch für ein

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