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MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt

Titel: MacKenzie 01 - Der Verfuehrer Im Kilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Vergangenheit überwinden und nach vorne blicken. Aber ich muss Arabellas Tod noch rächen. Wenn das Gesicht ihrer Mörderin das Letzte ist, was ich abends sehe, und das Erste beim Erwachen morgens, werde ich nie nachlassen in meinem Streben, Gerechtigkeit zu üben ... Kenneth seiner lüsternen Lady in die Hölle nachzuschicken.«
    Duncan starrte auf Marmadukes breiten Rücken und sah, wie sich die ausgeprägten Muskeln dort vor Anspannung zusammenzogen. Als er die Schultern herabsacken sah, wusste Duncan, dass er den Kampf verloren hatte.
    Und sein Bett.
    »Du bist wirklich sehr beredt, Strongbow. Wie kann ich dir das Zimmer nach solch überzeugenden Argumenten noch verweigern?«
    »Ich habe nur ausgesprochen, was mein Herz bewegt«, erwiderte Marmaduke, während er sich wieder zu ihm umwandte. »Es wäre klug, wenn du das auch tätest.«
    »Ich habe keins, oder ist die Neuigkeit noch nicht bis zu deinen englischen Ohren vorgedrungen?« Duncan konnte sich die bittere Entgegnung nicht verkneifen. »Den Teufel selbst nennen sie mich.«
    »Und du hast einen wunderschönen Engel, der in einem kalten Bett auf der anderen Seite dieser Burg schläft. Ich wette, sie wäre nur allzu gern bereit, deine Dämonen zu vertreiben, wenn du sie lässt«, erklärte Marmaduke. »Oder möchtest du nicht nur als Teufel, sondern auch noch als ausgemachter Narr bezeichnet werden?«
    Zielsicher wie immer, drangen Marmadukes weise Worte durch die Risse in Duncans Rüstung und durchbohrten das Herz, das er angeblich nicht besaß.
    »Was die Leute reden, interessiert mich nicht«, brummte Duncan, obgleich ihm klar war, dass sein Freund es besser wusste.
    »Dann pfleg die Verbindung mit ihr dir selbst zuliebe. Ich schwöre dir, wenn ich so einen Schatz mein Eigen nennen würde, würde sie nicht allein schlafen.«
    Die Ermahnungen des Sassenachs beschworen eine ganze Reihe verführerischer Bilder seiner Frau in Duncan herauf.
    Ihre Lippen, warm und weich unter den seinen, als er sie während der Hochzeitsstein-Zeremonie geküsst hatte. Der Schein der Kerzen auf ihrem flammend roten Haar, und nicht nur auf der üppigen Lockenpracht, die ihr Gesicht umrahmte! Nein, auch in dem seidenweichen Haar zwischen ihren Schenkeln hatte sich verführerisch das Licht gefangen.
    Verführerisch genug, um in ihm den ungestümen Wunsch zu wecken, sich vor ihr auf die Knie zu werfen, um tausend Küsse auf dieses seidige Haar zu drücken und mit den Lippen zu liebkosen, was darunter lag!
    Hölle und Verdammnis!, brüllte Duncan im Stillen und ließ den Fluch in seinem Bewusstsein wachsen und sich ausbreiten, bis er auch die letzte Erinnerung an dieses verführerische Dreieck zwischen ihren Schenkeln getilgt hatte.
    Er solle auf sein Herz hören, hatte Marmaduke ihm geraten. Ha! Nur eine Verwünschung plagte ihn gegenwärtig, und die hatte nichts mit seinem Herz zu tun. In der Hoffnung, dass Marmaduke, der trotz seines fehlenden Auges normalerweise alles sah, ausnahmsweise einmal nichts bemerkte, ordnete Duncan die Falten seines Plaids, damit sie ein wenig anders fielen.
    Seine lustvollen Bedürfnisse so verborgen, kam ihm ein weiteres Bild seiner Gemahlin in den Sinn, und dieses war sogar noch beunruhigender, weil es die Macht besaß, noch viel mehr in ihm zu wecken als nur körperliche Lust.
    Es war der Ausdruck von Bewunderung und Verlangen, den er einen flüchtigen Moment in ihren goldgesprenkelten Augen gesehen hatte, als ihre Gesichtszüge ganz weich geworden waren und sie so ausgesehen hatte, als sehnte sie sich danach, von ihm geküsst zu werden.
    Beim Grab des heiligen Petrus, wenn er Marmadukes sentimentalen Rat befolgen würde, wäre es ihm egal, ob eine ganze Garnison Bewaffneter sein Schlafzimmer besetzte. Sie könnten es gerne haben, und seinen gesamten anderen Besitz dazu, wenn er seine Frau Gemahlin nur dazu bringen könnte, ihn auf diese Weise anzusehen - und sie es ehrlich meinte.
    Doch leider war ihm nur allzu bewusst, dass es nur die Schwäche einer Frau für einen aus der Schlacht heimkehrenden Krieger gewesen war, was sie vorübergehend ihre Abneigung gegen ihn hatte vergessen lassen, und nichts anderes.
    Er wusste auch, dass es nur sein eigener männlicher Stolz gewesen war, der ihm vorgegaukelt hatte, sie würde ihn fortan mit derlei Aufmerksamkeiten überschütten und sich im Austausch dafür seine Hingabe und seine Liebe wünschen.
    Gott sei Dank hatte er sich noch rechtzeitig gefangen und daran erinnert, dass eine Frau zu lieben ein

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