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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Nase in Dinge, die Euch nichts angehen?«, fragte Caterine und richtete sich auf.
    Dann legte sie eine Hand an ihre Brust. »Und übrigens«, fügte sie hinzu und machte eine kleine Pause, um ihren Worten noch mehr Nachdruck zu verleihen, »habe ich mir diesen albernen Stein nicht angesehen.«
    Rhona verschränkte ihre Arme. »Warum seid Ihr dann nicht im Bett?«
    Weil bald der erste Hahn schreien wird und unsere Männer noch nicht zurückgekommen sind.
    Weil ich Angst um ihn habe.
    »Vielleicht, weil ich nicht schlafen konnte«, gab sie zu, was durchaus wahr, wenn auch nicht ganz ehrlich war.
    Kalte Angst hatte ihr während der gesamten Nacht den Magen umgedreht und ließ ihr auch jetzt noch immer keine Ruhe. Ihr Herz pochte fast schmerzhaft hart gegen ihre Rippen, als sie einen Blick in den dunklen Vorraum warf, in dem Leo, die Bequemlichkeit seines eigenen Lagers ignorierend, zusammengerollt auf Marmadukes grober Strohmatratze lag.
    Bis vor einer kurzen Weile war auch er unruhig in ihrem Schlafzimmer umhergelaufen, und seine kurzen Beinchen hatten ihn auf endlosen Rundgängen zwischen dem Vorraum, der Fensterlaibung und der geschlossenen Tür getragen, vor der er sich dann auf sein kleines Hinterteil gesetzt und einen sehnsüchtigen Blick auf ihre Eichenplanken gerichtet hatte.
    Und auf einen Beschützer gewartet hatte.
    Wie auch sie es während der langen, einsamen Stunden der Nacht getan hatte.
    »Kann es sein, dass Ihr aus dem gleichen Grund nicht schlafen konntet, aus dem auch ich so rastlos bin?« Rhona blickte ihr prüfend ins Gesicht und tippte sich mit einem Finger nachdenklich ans Kinn.
    Caterine zog ihren Morgenrock noch fester um ihre Schultern, um sich vor der frostigen Luft zu schützen, die durch die Ritzen in den Fensterläden drang. Aber vor allem tat sie es, damit Rhona nicht das nervöse Heben und Senken ihrer Brust bemerkte.
    »Ihr habt Euch sehr getäuscht, falls Ihr dachtet, Ihr könntet mir Eingeständnisse entlocken über Dinge, die nicht existieren«, sagte sie steif und wünschte, Rhona möge endlich aufhören, sich mit dem Finger an ihr Kinn zu tippen.
    Und das tat sie schließlich auch.
    Aber die dunkle Augenbraue, die ihre Freundin spöttisch hochzog, zeugte von mindestens genauso großer Verärgerung. »Euch liegt genauso viel an ihm wie mir an James«, stellte Rhona ruhig fest. »Ihr macht Euch Sorgen, weil sie noch nicht zurückgekehrt sind, und diese Furcht raubt Euch den Schlaf und nötigt Euch, den Stein des Gutsherrn anzusehen.«
    »Aye, mir liegt etwas an ihm«, gab Caterine zu und strich sich mit einer Hand durch ihr ungefloehtenes Haar. »Er ist ein ritterlicher, großherziger Mann. Aber ich habe mir nicht den Stein des Gutsherrn angesehen, sondern nur seinen Ring weggelegt.«
    »Seinen Ring weggelegt?«
    Caterine hob ihre linke Hand und bewegte ihren nackten Ringfinger.
    »Aber Ihr gebt zu, dass Ihr etwas für ihn empfindet?«
    »Ich habe seinen Ring weggelegt, weil ich etwas für ihn empfinde«, sagte Caterine und beschloss, dass ihre beste Verteidigung gegen Rhonas Fragerei ein offenes Wort war. »Ich habe seinen Ring weggelegt, weil ich ihn zu sehr schätze, um ihn zu tragen, so lange ich ihm mein Herz nicht schenken kann.«
    Rhonas Miene war skeptisch. »Etwas an der Art, wie Ihr das sagt, verrät mir, dass Ihr das bereits getan habt.«
    »Nein, habe ich nicht.« Aber der Widerspruch klang sogar in Caterines eigenen Ohren hohl.
    Mit ihrer Geduld am Ende, ging sie zu der dunklen Fensterlaibung, um die Blenden aufzureißen, und war dankbar für den eisig kalten Luftzug, der ins Zimmer strömte.
    Rhona, die ihr gefolgt war, schnaubte sehr undamenhaft. »Wenn Ihr ihm nicht Euer Herz geschenkt habt, dann bin ich noch Jungfrau.«
    »Mein Herz ist mein und wird es auch bleiben«, gab Caterine zurück und setzte sich auf die Fensterbank. »Das habe ich ihm gesagt.«
    Sie zog den Morgenrock noch etwas fester um ihre Schultern und nahm Zuflucht zu der Offenheit, die sie vor Torheit schützte.
    Und vor Schmerz.
    »Er wird alles andere bekommen, was ich ihm geben kann«, sagte sie, verblüfft über die fast schmerzhafte Sehnsucht, die sie erfasste, wann immer sie nur an ihn dachte. Ein intensives, atemloses Sehnen nach der ungestümen Leidenschaft, von der sie bisher nur einen kurzen Eindruck bekommen konnte.
    Und sie wollte mehr, viel mehr als die Küsse und Zärtlichkeiten, die sie bisher ausgetauscht hatten.
    »Und was soll denn nun dieses >alles andere* sein, was Ihr ihm zuteil

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