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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Gefühle freisetzen konnte, die, wie sie aus Erfahrung wusste, meist sehr schnell auf solch konzentrierte Spielchen folgte.
    Mich dort küssen ? Fast hätte sie es laut gesagt, denn der bloße Gedanke brachte sie nahezu an den Rand ihrer Beherrschung.
    Sie musste ihn missverstanden haben.
    »Nein, du hast mich nicht falsch verstanden«, murmelte er, und sein Atem wärmte ihren Nacken, und die flüchtige Berührung seiner Zunge auf ihrer erhitzten Haut steigerte ihr Verlangen ins fast Unerträgliche. »Ich habe die Absicht, dich die ganze Nacht mit meiner Zunge zu liebkosen, und ich rate dir, nicht einmal daran zu denken, mich daran zu hindern.«
    Caterine verbarg ihr scharfes Einatmen, indem sie rasch den Weinkelch an die Lippen setzte und schluckte die starke Flüssigkeit so schnell, dass ihre Augen tränten.
    Sie gab sich alle Mühe, nicht zu husten, während sie mit einer Ecke ihrer Serviette ihre Wangen abtupfte und ihren Blick über die Gesichter der Leute gleiten ließ, die um den erhöhten Tisch versammelt waren. Erleichterung erfasste sie, als niemand einen vorwurfsvollen Blick in ihre R ichtung sandte.
    Niemand schien es gesehen oder Anstoß daran genommen zu haben.
    Zu dieser späten Stunde schliefen viele der Zecher nach dem schweren Essen ihren Rausch aus. Ihre Köpfe ruhten auf ihren gefalteten Händen auf dem Tisch, und ihr Schnarchen vermischte sich mit dem allgemeinen Lärm.
    Andere, wie der junge Ritter Lachlan und auch James, hatten sich zu den ausdauerndsten der Feiernden gesellt, die ausgelassen am anderen Ende des Saales tanzten.
    Und wieder andere, insbesondere die hart gesottenen Highlander ihres Mannes, führten ernste Diskurse über das Thema Sir Hugh und die Frage, was mit Kinraven geschehen sollte.
    »... und sobald er sich ergeben hat, kehren wir nach Kintail zurück?«
    Nach Kintail zurück.
    Die von einem der Highlander gesprochenen Worte schreckten Caterine mit der gleichen Mühelosigkeit aus ihrer erotischen Verzückung auf, mit der starke Hände Seide zerrissen. Sie hörte zu, als die anderen Highlandkrieger die Besorgnis des ersten wiederholten ... alle wollten wissen, wann sie wieder daheim sein würden.
    Mit wild pochendem Herzen blickte Caterine ihren Ehemann fragend an. Doch er war sich ihrer Sorge anscheinend nicht bewusst, denn er zog nur seine breiten Schultern hoch und beantwortete die Frage seiner Männer mit einem aufgeräumten Lächeln.
    »Zu Weihnachten, Freunde, zu Weihnachten«, versicherte er ihnen und hob seinen Weinkelch, wie um das Versprechen zu bekräftigen. Nicht, dass in einem solch bestimmten Ton gesprochene Worte noch hätten unterstrichen werden müssen. Die bedingungslose Überzeugung , mit der er sie ausgesprochen hatte, sandte einen eisigen Schauder über Caterines Rücken.
    Als spürte er ihre Beunruhigung, zog Marmaduke seine Hand unter der Tischdecke zurück, legte seinen Handrücken für einen Moment an ihre Wange und strich ihr zärtlich ein paar lose Haarsträhnen aus dem Gesicht.
    Aber trotz seiner Zärtlichkeit verriet ihr irgendetwas an der Haltung seines Kinns, dass seine geplante Rückkehr nach Kintail eine Angelegenheit war, in der er nicht nachgeben würde ... trotz der atemberaubenden Zärtlichkeiten, mit denen er sie in der Ungestörtheit ihres Schlafgemaches förmlich überschüttete.
    Das Wissen, dass er fortgehen würde, durchflutete sie mit einer kalten Sicherheit, die genauso spürbar war wie seine Berührung. Sie wandte den Blick ab, bevor er ihre eigene stählerne Entschiedenheit bemerken konnte, ihre Entschlossenheit, ihn an ihrer Seite zu behalten.
    Auf Dunlaidir.
    Sie schaute sich in dem verrauchten Saal um, und ihr Blick erreichte den Kreis ausgelassen umherwirbelnder Tänzer gerade noch rechtzeitig, um James stolpern zu sehen. Außer Stande, mit dem anstrengenden Tempo der anderen Tänzer Schritt zu halten, strauchelte er und fiel mit dem Gesicht nach unten auf den Boden.
    Schallendes Gelächter begleitete sein Missgeschick, als Tänzer über ihn sprangen oder rasch zur Seite traten, um seinem ausgestreckten Körper auszuweichen. Schweren Herzens beobachtete Caterine zu, wie er sich in der dicken Schicht frisch ausgestreuter Binsen auf die Knie erhob, und sein finsteres Gesicht und die grausamen Scherze einiger schon stark angetrunkener Feiernder erinnerten sie wieder daran, warum sie ihren Mann dazu überreden musste, in Dunlaidir zu bleiben.
    Auf der anderen Seite des Tisches, ohne sich James Keiths Verlegenheit bewusst zu

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