MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe
zahlloser harzhaltiger Kieferfackeln den dicht besetzten Burgsaal Dunlaidirs. Ihr flackernder Schein warf ein unheimliches Glühen auf die Hochzeitsgäste, wenngleich einige diskrete Nischen und Ecken noch immer düster genug waren für jene, denen mehr an amourösen Abenteuern gelegen war als an Essen, Trinken und dem Singen zweideutiger Lieder.
Der einladende Geruch des Holzfeuers, des stark gewürzten Weins und gebratenen Fleis c hs verlieh dem großen Saal, in dem lange Zeit nichts anderes gelegen hatte als Schatten und der nur allzu gut bekannte Geruch geschmorten Seetangs, eine festliche Atmosphäre.
Inmitten all dieses Trubels und Lärms saß Caterine kerzengerade am erhöhten Tisch. Sie hoffte, dass die Menge der Feiernden, die alle bester Stimmung waren und sich an exzellentem Keithschen Rind und schäumend kühlem Bier erquickten, zu beschäftigt waren, um ihren hochroten Wangen Beachtung zu schenken.
Oder falls sie sie bemerkten, würden sie ihre Röte der verrauchten Wärme des Saals zuschreiben, hoffte sie, und sie oder ihren Ehemann nicht genau genug ansehen, um den wahren Grund für ihr Unbehagen zu erahnen, denn die Hitze, die ihre Wangen versengte, ließ sich nicht einmal vergleichen mit dem regelrechten Fieber, das sie von innen heraus zu verzehren drohte.
Ein Feuer, das die streichelnden Finger ihres Gatten entfacht hatten ... als er sie ganz unbekümmert unter dem bis zum Boden reichenden Tischtuch streichelte, durch die Falten ihrer Röcke, und mit solch unbeschreiblicher Geschicklichkeit, dass nur pure Willenskraft sie davon abhielt, nervös auf ihrem Stuhl herumzurutschen.
Doch obgleich niemand anderer es bemerkte, war er sich ihrer Unruhe und des Grunds dafür bewusst... und schien es sichtlich zu genießen, sie zu quälen.
Ein lustvolles, dem Anlass ganz und gar nicht angemessenes Erschauern durchlief sie wieder und wieder. Sie warf ihm einen raschen Blick von der Seite aus zu. Einen aufgewühlten Blick, der ihn überhaupt nicht zu berühren schien.
Stolz und selbstbewusst saß er gelassen neben ihr und plauderte mit seinen Männern, bot ihr besonders appetitliche Stückchen Fleisch von ihrem gemeinsamen Teller an oder nippte mit anerkennender Miene an dem süßen Wein ... während er unablässig einen Finger über der pulsierenden Hitze zwischen ihren Schenkeln kreisen ließ.
Caterine griff nach dem Weinkelch, den sie miteinander teilten, und trank einen ordentlichen Schluck daraus. Sie ließ den angewärmten, gewürzten Wein ihre Kehle hinunterfließen ... und dankte dem Himmel dafür, dass seine suchenden Finger den Stoff ihrer Röcke nicht durchdringen konnten.
In diesem Moment sah er sie an, und ein mutwilliges Funkeln erschien in seinem gesunden Auge, als er für einen winzigen Moment mit dem Mittelfinger die harte kleine Knospe im Zentrum ihrer Weiblichkeit berührte.
Caterine zuckte zusammen, und ihre Schenkel verkrampften sich in sofortiger Reaktion auf das nahezu schmerzhafte Verlangen, das sie bei dieser einen flüchtigen Berührung übermannte.
Er schenkte ihr ein viel sagendes kleines Lächeln und wandte sich dann wieder seinen Männern zu. Und begehrlich, wie er sie machte, öffnete sie ihre Schenkel in einem stummen, beschämenden Eingeständnis, dass sie seine aufreizenden Zärtlichkeiten nicht nur begrüßte, sondern sich sogar noch mehr davon erhoffte.
Sogar hier, auf ihrem Ehrenplatz an dem erhöhten Tisch.
Er verstand sofort, nickte fast unmerklich und konzentrierte seine Zärtlichkeiten auf diese harte kleine Knospe zwischen ihren Schenkeln, wo die süße Qual am größten war.
Und sie ließ ihn gewähren.
Tatsächlich hätte sie wahrscheinlich sogar aufgeschrien, wenn er aufgehört hätte, denn seit den vergangenen Nächten wusste sie, warum diese harte kleine Knospe Kitzler genannt wurde.
Ihr Beschützer hatte sich als ausgesprochen geschickt darin erwiesen, unendlich lustvolle Gefühle an dieser geheimnisvollen Stelle hervorzurufen, die das Zentrum aller Sinnenfreude zu sein schien.
Ganz unvermittelt beugte er sich zu ihr vor, streifte mit den Lippen ihre Schläfe und nutzte den Moment, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. »Wenn du dich in dein Schlafgemach zurückgezogen hast, werde ich dich dort küssen«, sagte er, während er im selben Augenblick ganz fest eine Fingerspitze gegen die pulsierende kleine Knospe drückte.
Sehr gemächlich ließ er dann den Finger kreisen ... nur um ihn zurückzuziehen, bevor ihre wachsende Erregung die Flut lustvoller
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