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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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    »Hört auf damit, bitte.« Caterine griff über den Tisch und zog Rhonas Hand von ihrem Kelch. »Und hört auf, mit Eurem Finger über den Rand des Kelchs zu fahren. Das macht mich ganz verrückt.«
    Als ob sie Caterine noch stärker ärgern wollte, ergriff Rhona den Kelch, wandte sich halb um und prostete dem englischen Ritter und seinen Männern zu. Als sie ihren Toast erwiderten, lächelte sie triumphierend.
    »Aye, wirklich sehr galant«, erklärte sie, bevor sie mit einer schwungvollen Bewegung ihren Weinkelch auf den Tisch zurückstellte.
    »Er ist Engländer.« Der Einwand klang sogar in Caterines eigenen Ohren kleinlich.
    »Zuallererst ist er ein Mann.« Rhona beugte sich vor. »Einer, der vor Euch auf die Knie gesunken ist, um Euch seine Dienste anzubieten. Ein Engländer, ja, aber mit vier unerschrockenen gälischen Kriegern an seiner Seite. Sie scheinen keinen Anstoß an seinem englischen Blut zu nehmen.«
    Mit einem wohlwollenden Lächeln strich sie mit dem Finger über eine besonders tiefe Schramme in der Tischplatte. »Ihr solltet froh sein, dass ein so tapferer Mann Euch überhaupt seine Aufmerksamkeit schenkt.«
    Das bin ich ja auch, musste Caterine ihr im Stillen zustimmen.
    Seine bloße Berührung hatte sie an Stellen gewärmt, die sie für immer kalt geglaubt hatte... bis sie seine Stimme gehört hatte.
    Sie versteifte sich und kämpfte gegen das irritierende Gefühl, schwankend am Rande eines bodenlosen Abgrundes zu stehen und jeden Moment das Gleichgewicht zu verlieren. »Nicht alle in Dunlaidir sind so angetan von unseren Besuchern wie Ihr und Eoghann«, stellte sie mit einem viel sagenden Blick auf den leeren Sessel des Burgherrn fest.
    Den Ehrenplatz, den für gewöhnlich ihr erwachsener Stiefsohn, James Keith, besetzte.
    »Oder habt Ihr James seit ihrer Ankunft gesehen?« Zorn schwang in jedem Wort, das Caterine aussprach, mit. »Nein, konntet Ihr auch nicht. Denn er ist im Bett. Er schob sein schmerzendes Bein vor, aber der wahre Grund für seine Abwesenheit ist wohl eher der Umstand, dass auch er nicht sehr erfreut darüber ist, dass meine Schwester uns einen Engländer geschickt hat, der sich um Dunlaidir kümmern soll.«
    Ein Ausdruck der Verärgerung erschien auf Rhonas Gesicht, den sie aber rasch mit einem Schulterzucken überspielte. »Wenn er sein Bein etwas häufiger bewegen würde, bräuchte er nicht über die Ankunft von Männern verstimmt zu sein, die im Vergleich zu ihm in der Lage sind, sein Zuhause zu verteidigen.«
    »Ihr seid zu streng mit ihm. Es ist nicht seine Schuld, dass er ein lahmes Bein hat.«
    »Er ist nicht lahm, er ist nur von einem Pferd getreten worden.« Rhona stieß ungeduldig ihren Atem aus. »Ihn würde überhaupt nichts plagen, wenn er endlich aufhören würde, sich selbst zu bemitleiden.«
    Sie hielt einen Moment inne und warf einen viel sagenden Blick auf den narbengesichtigen Ritter. »Da ist jemand, der gut zurechtkommt, und der darüber hinaus mit einer weitaus entmutigenderen Behinderung als einem etwas schmerzenden Bein leben muss.«
    Durch ihre Verärgerung über Rhonas Worte kühn geworden, schaute nun auch Caterine zu ihm hinüber. Prüfend starrte sie ihn an, und ihr unverblümter Blick suchte jeden Zentimeter des strammen Körpers des Mannes nach vorhandenen Fehlern ab, ohne jedoch auch nur einen einzigen zu finden. Schlimmer noch, es war nicht zu bestreiten, mit welcher Unbefangenheit er sich mit Eoghann, einem der treuesten Bediensteten ihres Haushalts, unterhielt.
    Noch aufschlussreicher sogar war, dass die hängenden Schultern des Seneschalls sichtlich straffer wurden, je länger er dem, was der Engländer ihm auch immer sagte, lauschte. Dazu nickte er in offenkundiger Übereinstimmung, antwortete geradezu überschwänglich und gestikulierte aufgeregt mit seinen Händen.
    Wie ihre Schwester und Rhona war auch der Seneschall offensichtlich buchstäblich wie behext von diesem Mann.
    Ein Umstand, dem sie nicht zum Opfer fallen würde.
    Rhona zupfte an ihrem Ärmel. »Habt Ihr gesehen, was für pralle Armmuskeln er hat und wie breit seine Schultern sind? Es hätte schlechter kommen können für Euch, Mylady«, scherzte sie. »Es gibt viele unverheiratete Frauen, die froh wären, seine Gunst zu erringen.«
    »Wer könnte seine stattliche Figur schon übersehen?«, fauchte Caterine, der Ärger hatte ihre Zunge gelöst. »Oder glaubt Ihr etwa auch, ich sei schon so vertrocknet, wie Sir Hugh behauptet? Zu alt, um einen so hoch

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