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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Freundin Euch in ein Dilemma gebracht, unter dem Ihr beide zu leiden habt.«
    Sie nickte, und ein Anflug von Zorn blitzte in ihren schönen Augen auf. Aber sie sagte nichts, sondern starrte ihn nur an, in ihrem Blick lag offenkundiger Widerstand gegen alles, was er war und was er für sie hatte tun wollen.
    Für sie und mit ihr.
    Marmaduke hoffte, dass die Dunkelheit den Muskel, der an seinem Kinn zuckte, verbarg, und kämpfte gegen das überwältigende Bedürfnis an, seinen Mund auf den ihren zu senken und ihren Widerspruch mit einem Kuss zum Schweigen zu bringen.
    Einem leidenschaftlichen, besitzergreifenden Kuss.
    »Lady Caterine, es ist gut, dass ich kein Mann bin, der Köpfe verdreht und Herzen stiehlt«, sagte er schließlich, doch seine Erklärung war eine reine Schutzbehauptung und verbargen seine wahren Gefühle, sein wahres Ich.
    Ein Ich, das noch immer gut aussehend und unentstellt war.
    »Doch entstellt oder nicht, Engländer oder nicht, Missverständnis oder nicht, Eure Schwester hat mich gebeten, Euch zu beschützen, und das werde ich auch tun«, fügte er dann aber doch noch aufrichtig an. »Ich habe Lady Linnet mein Wort darauf gegeben. Es ihr zu verweigern, wäre ebenso unmöglich, wie mit dem Atmen aufzuhören.«
    »Aye, das wäre in der Tat unmöglich«, stimmte Caterine ihm zu, über die Aussichtslosigkeit ihrer Situation mindestens ebenso verärgert wie über den undurchdringlichen Gesichtsausdruck ihres Beschützers. Sie musterte ihn und versuchte, ihn durch reine Willenskraft dazu zu bringen zu sagen, was sie zu hören hoffte, nachdem sie ihm kund getan hatte, dass er umsonst gekommen war.
    Dass seine Anwesenheit auf Dunlaidir Castle zu einem ganz und gar abwegigen Plan gehörte, den ihre sich in alles einmischende Freundin ausgeheckt hatte.
    Doch anstatt seine sofortige Abreise anzukündigen, betrachtete er sie nur mit einer unglaublich irritierenden Gelassenheit und teilte ihr kurz und bündig mit, er habe vor, sie zu beschützen, ob sie es wolle oder nicht.
    Und was noch schlimmer war - dank Rhonas hinterhältiger Machenschaften blieb ihr gar nichts anderes übrig, als seine Hilfe anzunehmen.
    Sein Fortgehen würde sie in nur noch größere Schwierigkeiten bringen.
    »Der Grund, Mylady, warum ich Euch unter vier Augen sprechen wollte, ist, dass es da eine Bitte gibt, die Eure Schwester äußerte und die ich nicht erfüllen kann«, sagte er dann, und seine wohlklingende Stimme klang so einschmeichelnd wie die eines Barden.
    Das Einzige, was ihren wundervollen Klang verdarb, war sein kaum merklicher englischer Akzent.
    Caterine zog eine Augenbraue hoch und versuchte, den auf sie durch seine seltsam beruhigende Stimme ausgeübten Reiz hinter einer sorgfältig einstudierten Fassade der Gleichgültigkeit zu verbergen. »Und um was hat Linnet Euch gebeten?«
    »Meine Schultern sind stark und breit, Lady Caterine, und durchaus in der Lage, jede Sorge, die Euch quält, zu tragen«, erklärte er, noch immer viel bestürzter über ihren kühlen Empfang, als er sich eingestehen mochte. »Alle Sorgen bis auf eine. Ich werde mich nicht als Euer Ehemann ausgeben.«
    Ein undefinierbarer Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht, und bevor dieser sich zu etwas entwickeln konnte, was er vorzog, nicht zu sehen, verschränkte Marmaduke die Hände hinter seinem Rücken und begann auf dem schmalen Wehrgang auf und ab zu gehen, den Blick auf den fernen Horizont gerichtet.
    Egal wohin, nur ja nicht auf Caterines Gesicht.
    Er wollte auf gar keinen Fall riskieren, ihren entsetzten Blick zu sehen, wenn er ihr vorschlug, wirklich und wahrhaftig seine Frau zu werden.
    »Vier edle Krieger begleiten mich«, sagte er und hoffte, dass nur er das leise Zittern seiner Stimme wahrnahm. »Wir bringen Euch den vollen Nutzen unsere/ Schwerter und unseren zuverlässigen Schutz.«
    Dann blieb er vor ihr stehen und verschränkte die Hände gegen das beklemmende Gefühl, kurz davor zu sein, sich vollkommen zum Narren zu machen. »Und ich, Lady Caterine«, fuhr er hastig fort, bevor ihn der Mut verließ, »würde Euch gern mich selbst anbieten. Nicht für eine Ehe, die nur auf dem Papier besteht, sondern für eine echte.«
    Sie zog scharf den Atem ein. Ein leiser Laut, der im tosenden Wind kaum hörbar war. Nicht, dass es Worte gebraucht hätte, um ihren Abscheu zu verdeutlichen. Ihre ganze Haltung wie ihre weit aufgerissenen Augen, drückten ihr Missfallen noch viel stärker aus, als bloße Worte es gekonnt hätten.
    »Nein.« Die knappe

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