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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Absage schlug eine tiefe Kluft zwischen den Mann, der er einst gewesen war, und seine Träume, jemals wieder jenes frühere Ich zu sein.
    »Und warum nicht?«, ließen ihn die Teufel, die ihn plötzlich ritten, fragen.
    Zu seinem Erstaunen verzog sie den Mund zu einem schiefen Lächeln. »Nicht aus den Gründen, die Ihr vermutet, das versichere ich Euch.« Sie legte ihre Hand an sein Gesicht und strich mit einer Berührung, die so leicht wie ein Luftzug war, über seine Narbe.
    Marmaduke versteifte sich. Keine Frau hatte je seine Narben berührt. Weder den langen Schnitt, der sein ehemals hübsches
    Gesicht entstellte, noch die unzähligen Spuren brutaler Peitschenhiebe auf seinem Rücken.
    Keine Frau, bis heute, und die Sanftheit dieser einen unendlich sachten Berührung ließ sein Herz förmlich dahinschmelzen.
    Dann zog sie ihre Hand zurück, und ein Ausdruck der Verwirrung huschte über ihr Gesicht, als hätte auch sie etwas dabei empfunden. Der Ausdruck verflog aber so schnell, dass er womöglich gar nicht wirklich da gewesen war.
    »Eure Narbe stört mich nicht«, erklärte sie mit einer Offenheit, die ihn verblüffte. »Ich finde Euch ... attraktiv«, fügte sie hinzu und erstaunte ihn damit noch mehr.
    Dann atmete sie tief ein. »Meine Situation hat sich geändert, seit Rhona es auf sich genommen hat, die Hilfe meiner Schwester zu erbitten. Nun brauche ich tatsächlich einen wahren Ehemann, und nicht nur irgendeinen Mann, der bereit wäre, als solcher zu posieren«, führte sie aus, was Marmaduke neue Hoffnung schöpfen ließ.
    »Aber ich kann Euch nicht als diesen Mann anerkennen«, fuhr sie fort, und ihre freimütigen Worte zerschlugen seine neu erwachten Hoffnungen so gründlich, dass sie ihn ebenso gut über die Mauer des Wehrgangs in die See hätte stürzen können.
    »Dennoch möchte, dass Ihr wisst, dass meine Gefühle nichts mit Eurem Gesicht zu tun haben.« Wieder strich sie mit der Fingerspitze über seine Narbe, aber diesmal schmerzte ihn ihre sanfte Berührung. »Und es ist auch nichts, was Ihr gesagt oder getan habt, nicht Ihr persönlich jedenfalls. Es ist allein Euer englisches Blut. Denn das, Sir, ist ein Makel, den ich nicht ertragen kann. Meine Schwester hätte das wissen müssen.«
    Zum ersten Mal in seinem Leben fehlten Marmaduke die Worte. Ihr freimütiges Bekenntnis erschütterte ihn, verhöhnte ihn und ergriff Partei für seine inneren Dämonen.
    Und beraubte ihn der Fähigkeit, irgendetwas anderes zu tun als sie anzustarren.
    »Bevor ich den Mut dazu verliere«, sagte sie rasch, anscheinend ohne sich der Qual bewusst zu sein, die ihn zerriss, »möchte ich Euch um einen Gefallen bitten.«
    »Nennt mir Euren Wunsch, und ich werde ihn erfüllen.« Die galanten Worte kamen wie von selbst, gesprochen wie von einem Fremden, obwohl die Stimme unbestreitbar seine eigene war.
    Sie sah ihn an, mit einem auffallend ernsten Blick in ihren dunkelblauen Augen. »Wie meine Schwester Euch sicher schon gesagt hat, hat Sir Hugh de la Hogue, der mich seit Monaten bedrängt, geschworen, mich wie diese Festung sehr bald in Besitz zu nehmen, wenn nötig, mit Gewalt.«
    »de la Hogue?« Die bloße Erwähnung des Namens dieses gemeinen Wüstlings genügte, um Marmaduke den Magen umzudrehen.
    »Ihr kennt ihn?« Sorgenfalten erschienen auf ihrer Stirn.
    »Ich bin ihm schon begegnet, ja«, antwortete Marmaduke, während der heftig pochende Puls an seiner Kehle Wellen der Hitze in seine Schultern und seinen Nacken sandte. »Es ist schon einige Zeit her, ich war damals noch ein junger Ritter am englischen Hof. Einen lasterhafteren Bastard hat es nie gegeben auf dieser Erde, möge der Teufel seine schwarze Seele holen.«
    »Er ist der Grund, warum ich Euch um Hilfe bitten muss. Es geht nicht so sehr um mich selbst, als vielmehr darum, James, meinen Stiefsohn, zu schützen«, sagte Caterine und erwähnte damit zum ersten Mal den jungen Mann, von dem Marmaduke zwar schon gehört, den er bislang aber noch nicht gesehen hatte.
    Den Erben Dunlaidirs.
    »Sollte Sir Hugh seine Drohungen wahrmachen, dann würde er James töten, bevor ich meine Ehegelübde ablegen könnte. Und nach James' Tod würden seine zwei Drittel von Dunlaidir an mich übergehen ... oder besser gesagt an Sir Hugh, falls ich gezwungen sein sollte, ihn zu heiraten.«
    Und dieser gewissenlose Hurensohn würde dich genauso schnell beseitigen. Marmaduke behielt seinen Verdacht für sich, doch Caterines Gesichtsausdruck zeigte ihm, dass sie sich der Gefahr

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