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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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als wollte er sie im nächsten Moment zerbrechen. »Muss ein Mann denn mit Metall behängt sein, um Eure Gunst zu gewinnen?«
    Wütend schüttelte er die Laute in ihre Richtung. »Narr, der ich bin, dachte ich, Ihr wolltet mich betören mit Eurem Spiel, mit Euren Küs ...« Er unterbrach seine Tirade, warf die Laute auf die Fensterbank und wandte sich von ihr ab.
    Lady Rhona stand auf, griff mit einer Hand nach der Laute und mit der anderen nach James, aber er stürmte davon, bevor sie ihn berühren konnte, und seine Schritte waren zielstrebig und fest.
    Erstaunlich federnd und gelenkig.
    Und er hinkte überhaupt nicht.
    Marmaduke warf Rhona einen scharfen Blick zu, und das frohe Lächeln, das auf ihrem Gesicht erschien, erwärmte ihm das Herz.
    Die Freundin seiner zukünftigen Gemahlin war wirklich ausgesprochen raffiniert.
    Falls ihre Machenschaften, ihn nach Dunlaidir zu holen, dies noch nicht ausreichend bewiesen hatten, dann tat es das Manöver, das er soeben mitangesehen hatte. Ihre Kühnheit bewies aber unter anderem auch, wer ihr am Herzen lag, und Marmadukes eigenes sentimentales Herz tat bei dieser Erkenntnis einen freudigen Sprung.
    Denn James Keith würde eine Frau mit Rückgrat an seiner Seite brauchen, wenn Mannaduke und seine Männer nach Balkenzie zurückkehrten.
    Mit einem leisen Seufzer setzte Rhona sich wieder auf die Fensterbank. Ihr Blick war auf die See gerichtet, aber sie hatte sich nicht schnell genug von Marmaduke abgewandt, um den verräterischen Glanz in ihren Augen vor ihm verbergen zu können.
    Lange beobachtete er sie schweigend, und etwas von der Finsternis in ihm begann zu weichen. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft in Dunlaidir regte sich ein echter Hoffnungsschimmer in seinem Herz.
    Wenn er Caterine davon überzeugen konnte, dass ihr Stiefsohn und Dunlaidir nach ihrer Abreise in guten Händen sein würden, dürfte dies seine Chancen, sie dazu zu überreden mitzukommen, sehr erhöhen.
    »Mylady, Ihr besitzt mehr Verstand als viele Männer, die ich kenne«, sagte er und meinte dieses Kompliment durchaus ernst. »Wärt Ihr keine Frau, würde ich Euch aus Bewunderung für Eure Klugheit hier und jetzt zum Ritter schlagen. James kann sich glücklich schätzen, Eure Zuneigung zu besitzen.«
    »Er ist nicht gehbehindert«, sagte sie mit einem Seitenblick auf Marmaduke. »Sein rechtes Bein wurde durch den Tritt eines Pferdes schwer verletzt, aber ich vermute fast, er erinnert sich kaum noch, um welches Bein es sich handelte. Die Verletzung ist schon lange verheilt.«
    Sie hielt inne, um die Felle über ihrem Schoß zu ordnen. »Bedauerlicherweise denkt er anders. Vielleicht könntet Ihr versuchen, ihn umzustimmen?«
    »Genau das habe ich vor«, versprach er und begann in Gedanken bereits einen Plan zu schmieden.
    »Es wird Euch gelingen, Mylord«, prophezeite Rhona freudestrahlend. »Bei James und auch bei meiner Herrin.«
    Marmaduke hob ihre Hand an seine Lippen und küsste sie. »Ich verlasse mich auf Euer Wort, Mylady.«
    »Dann geht und kümmert Euch darum.« Sie lächelte ihn an, bevor sie sich wieder zum Fenster wandte.
    Als er sich zum Gehen wandte, ließ Marmaduke seinen Blick suchend durch den nur schwach erhellten Burgsaal schweifen. Er entdeckte James auf dem Weg zu der massiven, eisenbeschlagenen Tür, die zur Außentreppe führte.
    Und sah, dass er wieder einmal maßlos übertrieben hinkte.
    Marmaduke holte ihn ein, als er gerade die Hand ausstreckte, um die schwere Tür zu öffnen. »Gibt es eine Schmiede hier?«, fragte er und legte seine Hand auf den Arm des jüngeren Mannes.
    James' Augenbrauen schössen in die Höhe, und er starrte Marmaduke an, als wären diesem Hörner auf der Stirn gewachsen. »Eine Schmiede?«
    »Einen Schmied. Einen Mann, der mit Eisen umzugehen versteht.«
    Mit einer ungeduldigen Kopfbewegung warf James sein Haar zurück. »Ich bin nicht beschränkt«, brauste er auf und versuchte, seinen Arm aus Marmadukes Griff zu befreien. »Ich weiß, was ein Schmied ist, und nein, wir haben keinen. Oder zumindest jetzt nicht mehr.«
    Marmaduke ließ ihn los, verstellte aber die Tür, indem er sich mit dem Rücken an ihre massiven Eichenpaneele lehnte. »Dann werden wir eben allein zurechtkommen müssen«, sagte er in gut gelauntem Ton. »Und später können wir uns dann für unsere Bemühungen mit einem erfrischenden Bad im kalten Seewasser belohnen.«
    »Im Meer?«
    Marmaduke nickte. »Nachdem wir in der Schmiede waren.«
    »Wir?« James' Augenbrauen stiegen noch

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