Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
Vom Netzwerk:
des Wahnsinns, der von ihr Besitz ergriff, verkrampfte, streckte sie kühn die Hände aus und strich mit ihren Fingern durch sein schulterlanges Haar.
    »Habe ich Euch schockiert, Mylord?« Sie fasste ihre Verstimmung in Worte, und obschon das leise Flüstern kaum lauter war als ein Seufzen, war es doch durchdrungen von Verärgerung. »Hat meine ... Kühnheit Euch beleidigt?«
    Sein Kopf fuhr hoch, und der Muskel, der an seinem markanten Kinn zuckte, verriet ihr, das sie das und noch viel mehr getan hatte.
    »Bei allen Heiligen und Aposteln«, sagte er, mehr zu sich selbst als ihr. »Ist es das, was Ihr glaubt?«
    Seine tiefe Stimme enthielt nicht einmal einen Anflug von Kritik, doch die heftige Erregung, die seine Züge prägte, und sein nur mühsam unterdrückter Ärger waren deutlicher als jeder Widerspruch.
    Genau wie die angespannte Haltung seiner breiten Schultern.
    »Nun?« Wieder betrachtete er sie mit diesem ruhigen, eindringlichen Blick, dem nichts verborgen blieb.
    Nicht, dass er sie etwa hätte finster anstarren müssen, um die Wahrheit aus ihr herauszuholen.
    Ihr Zorn brannte förmlich darauf, sich Luft zu machen.
    Sie befeuchtete ihre Lippen und nickte. »Wenn Ihr es wirklich wissen wollt... Ihr seht nicht nur so aus, als wärt Ihr krank geworden, sondern Ihr wirkt auch so verärgert, als hätte man Euch soeben mitgeteilt, dass Euch alle Sakramente verweigert werden würden.«
    Ein ungläubiger Ausdruck huschte über sein Gesicht.
    Caterine erwiderte seinen erstaunten Blick. »Aye, in alle Ewigkeit verdammt«, schmückte sie ihre Worte noch ein wenig aus und begann sich für das Thema zu erwärmen. »Als wärt Ihr schon ... gestorben.«
    »Manche nennen es den kleinen Tod«, glaubte sie ihn murmeln zu hören.
    »Und nun?« Das hatte sie gehört.
    Er beugte sich zu ihr vor, so nahe, dass sie seine Wärme an ihren nackten Brüsten spürte. »Wie sehe ich jetzt aus, Mylady?«
    Als würdet Ihr mich begehren, schrie ihr Körper, als sie sah, wie seine gequälte Miene allmählich einem Ausdruck... u nverhohlenen Verlangens wich.
    Einem alles verzehrenden, glutvollen Begehren.
    »Ihr seht... interessiert aus«, sagte sie und wählte ausnahmsweise einmal eine nicht mehr ganz so kühne Formulierung.
    Tatsächlich sah er ganz so aus, als sei er im Begriff, sich noch etwas weiter zu ihr vorzubeugen, um ihre Brüste mit seinen wunderbaren Küssen zu bedecken. Allein die Vorstellung durchflutete sie mit einer seltsam trägen Hitze.
    »Interessiert?« Er zog eine Augenbraue hoch. »Ich würde eher sagen, erfreut«, sagte er, und sein Blick war wie ein Streicheln. »Sehr erfreut sogar, denn Eure Kühnheit ist ein überaus erfreuliches Geschenk.«
    Sie blinzelte. »Ein Geschenk?«
    Er nickte. »Ein kostbareres als Ihr Euch vorstellen könnt«, murmelte er mit ungewöhnlich heiserer Stimme.
    Ein seltsam konzentrierter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, als er mit dem großen Rubin seines Siegelrings zunächst ihre eine Brustspitze berührte und dann die andere, wo er ihn einen Moment verweilen ließ. »Ein Geschenk, das ich Euch viele Male zurückgeben werde, meine Schöne.«
    Caterines Augen öffneten sich sperrangelweit angesichts dieser liebevollen Anrede, doch der kalte Rubin, der sich so fest an ihre empfindsame Brustspitze presste, erwies sich als viel zu aufreizend, als dass sie Einspruch dagegen hätte erheben können.
    Sie öffnete den Mund, um es zu versuchen, aber bevor sie dazu kam, stand Marmaduke auf, um die Fensterläden zuzuklappen, und schloss damit den kalten Wind, aber auch die seltsame Magie der silbern angehauchten Nacht aus.
    Dann kam er zu ihr zurück, hob sie auf die Arme und drückte sie, ihren zerknitterten arisaid und selbst die pelzbesetzte Bettdecke ganz fest an seine harte Brust.
    »Bei Gott, Mylady, es gibt viel, was ich Euch geben möchte, und ich würde jetzt auch gern mit Euch über einige dieser Dinge reden, doch bevor ich das tue, möchte ich, dass Ihr es warm habt«, sagte er. »Eure Zähne klappern.«
    Und wenn er das Geschenk ihrer nackten Brüste, die ihm im Mondlicht zuwinkten, auch nur eine Sekunde länger hätte ertragen müssen, ohne sie zu nehmen, wäre seine Erregung in einem solchen Grad gestiegen, dass er sich womöglich für sein Leben lang zum Narren gemacht hätte.
    Und deshalb begnügte er sich mit einem Kuss auf ihre Schläfe und durchquerte das dunkle Schlafgemach, ohne sie aus seinen Armen zu entlassen, bis er den Kreis aus angenehmer Wärme erreichte, die das

Weitere Kostenlose Bücher