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MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe

Titel: MacKenzie 02 - Bittersuesse Qual Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Zuneigung.
    Ihre Liebe.
    Die Heiligen waren seine Zeugen, dass sie die seine schon besaß.
    Mit großer Sorgfalt begann Marmaduke die glitzernde Salbe in seine Haut zu reiben, bis auch die letzte Spur von ihr verschwunden war. Dann atmete er tief die nach See und Salz riechende Luft des jungen Morgens ein.
    Zwei Tage noch.
    Zwei weitere Gelegenheiten, den größtmöglichen Nutzen aus Linnet MacKenzies verschönerndem Arzneimittel zu ziehen.
    Und dann würde er allen Ernstes mit Caterines Eroberung beginnen.
    Mit Küssen, die ihr den Atem rauben und ihr weiche Knie bescheren würden.
    Mit beharrlichem und unerschütterlichem Einsatz.

Kapitel 14
     
    Z wei Tage später, auf der anderen Seite Schottlands, vereiste eine glitzernde Frostschicht die mächtigen Mauern der auf einer Insel liegenden Festung des MacKenzie-Clans. Ein scharfer, schneidend kalter Wind fegte mit voller Wucht über die krenelierten Zinnen und peitschte die umliegenden Gewässer des Loch Duich zu tosenden, mit weißen Schaumkronen bedeckten Wellen auf.
    Doch innerhalb der massiven Mauern von Eilean Creag, in der verrauchten Wärme seines nur schwach beleuchteten großen Saals, regte sich nichts, um die Ankunft eines neuen Tages zu begrüßen.
    Nicht einmal ein Luftzug wagte es, die Binsenstreu auf dem Fußboden zu bewegen ... oder das selig schlummernde Paar in dem wuchtigen hölzernen Bett zu stören, das einen Ehrenplatz auf dem erhöhten Podium am fernen Ende des großen Saals einnahm.
    Selbst das Schnarchen der zahlreichen MacKenzies, die um das mächtige Bett herum schliefen, war nur ein gedämpftes Schnarchen. Und die, denen ihr Leben lieb war, schnarchten gar nicht.
    Oder drehten und wälzten sich im Schlaf herum.
    Duncan MacKenzie, der gefürchtete Schwarze Hirsch von Kintail, hatte strikte Anweisung erteilt: die Ruhe seiner Dame durfte unter gar keinen Umständen gestört werden.
    Und sie durfte auch ihr Bett nicht verlassen.
    Dass sie es dennoch wiederholt getan hatte, entgegen der Wünsche ihres Gatten und wider jegliche Vernunft, war der Grund dafür, dass er ihr Bett eigenhändig abgebrochen und in den Saal hinuntergeschleppt hatte, um es dann dort in seiner ganzen Pracht und vor den Augen jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes innerhalb der Mauern von Eilean Creag wieder aufzubauen.
    Und ihnen allen war befohlen worden, die Burgherrin im Auge zu behalten.
    Bei Anbruch dieses neuen Tags jedoch beschlich eine beängstigende Entschlossenheit Linnet MacKenzies Herz.
    Ein machtvolles Bedürfnis, die Turmtreppe hinaufzusteigen, dem eisigen Wind zu trotzen, der über die Zinnen pfiff, und diesen neuen Tag mit ganz besonderer Zuversicht und Freude zu begrüßen.
    Und sie hätte es sicher auch getan, wenn ihr umfangreicher Bauch ihr nicht ihre gewohnte Kraft genommen hätte ... und ihr eifrigster nächtlicher Beobachter nicht seine üblichen Tricks gebraucht und besitzergreifend einen muskulösen Oberschenkel über ihr Bein und einen nicht weniger kräftigen Arm um ihre Taille gelegt hätte.
    Vorsichtig, um den gut aussehenden Flegel neben sich nicht zu stören, warf Linnet einen Blick auf ihren schlafenden Ehemann und überlegte, ob sie es riskieren konnte, sich aus seiner gut gemeinten Umklammerung zu befreien.
    »Denk nicht einmal daran, es zu versuchen«, warnte Duncan MacKenzie, ohne seine Augen auch nur einen Spalt breit zu öffnen.
    Aber er zog sie noch ein wenig fester an sich.
    »Heute ist der Tag«, antwortete seine rothaarige Frau mit einer ganz eigenartigen Heiserkeit in ihrer Stimme, einer sentimentalen Enge, die nur sie und ein gewisser narbengesichtiger R üpel von einem Engländer zu Stande bringen konnten.
    Und ihr Klang, verbunden mit ihren rätselhaften Worten, vertrieb die letzten Reste Schlaf, an die Duncan MacKenzie sich noch hatte klammern wollen, und ersetzte sie durch kalte, angespannte Wachsamkeit.
    »Der Tag für was?« Sich auf die Ellbogen aufrichtend, blickte er sie aus schmalen Augen an, und kalte Furcht beschlich sein Herz, ja sein gesamtes Sein, als er ihren Gesichtsausdruck sah.
    Im schwachen Fackellicht, das durch die halb geöffneten Bettvorhänge auf ihr blasses Gesicht fiel, sah er goldgesprenkelte, feucht schimmernde Augen ... und schlimmer noch, ein leichtes Zittern ihrer Unterlippe.
    »Das Kind?!« Duncan sprang auf, ohne auch nur einen Gedanken an seine Nacktheit zu verschwenden oder zu bedenken, an welch öffentlichen Ort ihr Bett jetzt stand.
    »Heilige Maria und Josef!«, dröhnte er und fuhr

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