Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mädchen Nr. 6: Thriller (German Edition)

Mädchen Nr. 6: Thriller (German Edition)

Titel: Mädchen Nr. 6: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Brady
Vom Netzwerk:
sich Dani gegen ihn presste und sich an seinem nassen Hemd festhielt, spürte er den Druck ihrer Brüste an seinem Oberkörper. Sie küssten und streichelten sich, ihre Zungen umspielten einander, während alles um sie herum unbedeutend wurde. Mitch zog sie gegen seinen Unterleib, um sie spüren zu lassen, was sie in ihm auslöste. Als er anfing, mit den Hüften zu kreisen, entfuhr Dani ein leises, verzweifeltes Stöhnen, und sie wich vor ihm zurück.
    »Warte, warte«, sagte sie und hatte Mühe, Atem zu holen. »Das ist zu viel.«
    Mitch liebkoste ihren Nacken. »Nein, ist es nicht.«
    »Es geht mir zu schnell.«
    »Achtzehn Jahre sind dir zu schnell?«
    »Mitch!«
    Er hielt inne, lehnte die Stirn gegen ihre und wartete, bis sich das Blut allmählich wieder in seinem Kopf sammelte. Dann atmete er tief durch. »Bitte sag mir, dass es keinen anderen gibt«, wisperte er an ihren Lippen.
    »Das ist es nicht.« Dani schüttelte den Kopf, als wollte sie versuchen, ihre Gedanken auf diese Weise zu ordnen. »Das hier wird die Vergangenheit nicht wiedergutmachen. Schuldgefühle sind kein guter Grund, etwas miteinander anzufangen.«
    »Wir brauchen einen Grund? Wie wäre es mit der Tatsache, dass wir uns nie hätten trennen sollen?«
    »Ich will nicht, dass du dich meinetwegen schuldig fühlst, Mitch. Und ich habe keine Lust, eines deiner Projekte zu werden.«
    Seine Muskeln spannten sich an. »Und wie wäre es, die Frau an meiner Seite zu sein?«
    »Mitch –«
    »Verdammt noch mal, Dani, wie soll ich es denn bitte anstellen?« Er ging ein paar Schritte auf Abstand. »Willst du wirklich, dass ich dich ein zweites Mal verlasse?«
    »Ich komme klar.«
    »Ja, das habe ich schon mal irgendwo gehört.«
    Das konnte sie nicht auf sich sitzenlassen. »Aber es stimmt doch, ich kam gut ohne dich zurecht.«
    »Ich weiß, dass du mich nicht gebraucht hast.« Mitch sah sie an. »Aber hast du mich nicht vermisst? Wenigstens ein bisschen? Wenn du nachts im Bett lagst und so unglaublich tapfer alle Dinge ganz allein am Laufen hieltest … Hast du dir nie gewünscht, ich wäre bei dir geblieben?«
    Dani sah zu Boden, doch Mitch konnte das Glitzern der Tränen in ihren Augen sehen. Sie sprachen Bände.
    Dani fuhr sich mit der Hand über die Bluse. »Es ist schon spät«, sagte sie und griff nach einer trockenen Jacke. »Ich sollte jetzt im Radisson einchecken.«
    »Vergiss das Radisson.« Dani warf ihm einen finsteren Blick zu, doch Mitch hob die Hand. Vielleicht hatte sie Angst, mit zu ihm zu kommen und mit ihm ins Bett zu gehen, aber Dani würde sich nie die Chance entgehen lassen, weiter zu ermitteln. »Rosies Baby, schon vergessen? Wir wollten doch die OCIN-Akten durchgehen.«
    »Oh, ja«, erwiderte Dani und schnappte sich ihre Reisetasche. Sie lief im Haus umher, um das Licht auszuschalten, während Mitch ihre Hausschlüssel in seine Tasche gleiten ließ. Er hielt ihr die Tür auf und nahm ihr die Tasche aus der Hand.
    »Ich kann sie selbst tragen«, sagte sie.
    »Ich weiß. Musst du aber nicht.«

24
    M arshall Kettering fühlte, wie jemand seine Hand berührte.
    »Wo sind deine Gedanken?«, fragte Mia, während sie ihre Serviette auf den Tisch legte. Sie hatten ein spätes Dinner im Goby’s eingenommen. Steak vom Kobe-Rind und gebratene Garnelen mit in Sake gegartem Spargel, dazu eine Flasche Cabernet Sauvignon. Marshall hatte sich Mühe gegeben, Mia zu verwöhnen, doch mit ihr zusammen zu sein und dabei an Kristina zu denken, war, als liefe vor seinen Augen eine Massenkarambolage in Zeitlupe ab. Er konnte die Dinge weder aufhalten noch verändern noch irgendjemandem erzählen, was passieren würde. »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte sie.
    Er lehnte sich zurück, während der Kellner sein leeres Glas abräumte, und betrachtete sie. Sie trug ihr Haar, das in verschiedenen Tönungen glänzte, hochgesteckt. Wahrscheinlich hatte diese Frisur ein Vermögen gekostet, aber das war ihm egal. Sie war schön. Manchmal fragte er sich, welches Glück ihm widerfahren war, dass sie ihm gehörte.
    Und manchmal fühlte er die Last der Welt auf seinen Schultern, weil sie ihm gehörte.
    »Es ist eine anstrengende Zeit«, sagte er. »Der Mord an diesem Mädchen, äh, McNamara. Russells Selbstmord. Dann der Druck wegen der Ausstellungseröffnung kommendes Wochenende. Und« – er zögerte, doch er brauchte Gewissheit – »dann habe ich auch noch Ärger in der Praxis.«
    »In der Praxis? Inwiefern?«
    Marshall holte tief Luft. Sag es. Es

Weitere Kostenlose Bücher