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Maedchenfaenger #4

Titel: Maedchenfaenger #4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jilliane Hoffman
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schüttelte den Kopf. «Nur ein paar Fotos, auf denen Lainey hübsch aussieht.»
    «Wie haben Lainey und Zach denn kommuniziert?», fragte Bobby. «Ich habe ihr E-Mail-Konto bei AOL gecheckt, habe aber weder Nachrichten von einem Zach noch von ElCapitan gefun­den.»
    «Sie haben sich Instant Messages geschickt.»
    «Auf dem Handy?»
    «Nein, das hat ihre Mutter manchmal kontrolliert, und Lainey wollte nicht, dass sie ihre Nachrichten liest. Sie haben auf dem Computer gechattet, wie wir auch. Über Yahoo.»
    «Dieser Junge, Zach.» Bobby tippte auf den Schnellhefter auf seinem Schoß. «Du hast gesagt, er ist süß, aber du bist ihm nie begegnet.»
    «Er hat Lainey ein Foto geschickt. Er ist blond und sieht aus wie ein Surfer.»
    Bobby schlug den Hefter auf und suchte das Foto von Zachary Cusano im T-Shirt aus dem Baseball-Artikel heraus, den er aus dem Internet heruntergeladen hatte. «Ist er das?»
    Molly nickte. «Das ist genau das Foto.»
    Bobby spürte, wie sein Herz schneller schlug. Er hatte bestä­tigt bekommen, dass der echte Zachary Cusano an dem Nach­mittag, als Lainey verschwand, wirklich zweihundert Kilometer nördlich von Miami Spaceshuttles besichtigt hatte. «Wollte sie sich mit ihm treffen?»
    «Nein, nein. Er wohnt ganz woanders. Lainey musste ihren ganzen Mut zusammennehmen, um dem Typen auch nur einen zusammenhängenden Satz zu schreiben. Verabredet hat sie sich bestimmt nicht mit ihm.»
    «Wie hat sie sich mit ihrer Mutter verstanden?»
    Molly zuckte die Achseln. «Ganz okay, glaube ich.»
    «Und mit dem Stiefvater?»
    Molly und ihr Vater verzogen das Gesicht.
    «Lainey und Mr. LaManna ... also, sie kann ihn nicht beson­ders gut leiden. Darf ich das so sagen?», fragte Molly mit einem Blick zu ihrem Vater, der nickte. «Er ist, also, er ist so streng mit ihr, und er kann ziemlich seltsam sein. Lainey geht ihm aus dem Weg. Am Donnerstag gab es Riesenstunk. Sie hat nicht mehr mit ihm geredet.»
    «Wirklich?», fragte Bobby. «Weißt du, worum es ging?»
    «Er ist eben seltsam. Er ist total ausgerastet, weil sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen hatte.»
    «Würde sie von zu Hause weglaufen?»
    Sie schüttelte den Kopf. «Wo sollte sie denn hin?»
    «Molly», sagte Bobby leise. «Ich habe die Anruferliste von Laineys Handy überprüft, und dort steht, dass der letzte Anruf, den sie am Freitagabend gemacht hat, an dich ging. Das war das letzte Mal, dass es irgendeinen Kontakt mit ihr gab.»
    «Ich habe nicht mit ihr gesprochen», gab Molly mit zitternder Stimme zurück. «Ich hatte mein Handy ja gar nicht. Aber sie hat mir eine Nachricht hinterlassen. Ich habe von meiner Oma aus die Mailbox abgehört. Irgendwie war es komisch ...» Sie brach ab.
    «Hast du die Nachricht gespeichert?», fragte ihr Vater.
    «Nein, aber ich erinnere mich. Sie hat gesagt, ich würde nie erraten, wo sie war. Sie klang richtig aufgeregt. Dann rief jemand ihren Namen, und sie hat geflüstert, dass sie losmuss und dass ich sie nicht zurückrufen soll, sie würde mich später anrufen.» Mol­ly sah ihren Vater an, und Tränen rannen ihr über die Wangen. «Aber sie hat nicht mehr angerufen, Daddy. Sie hat sich über­haupt nicht mehr gemeldet.»

 

26
     
    «Die E-Mail-Adresse, über die das MySpace-Konto eröffnet wurde, ist: [email protected] . Der Name ist Zachary Cusano, Postadresse: 69, Lollipop Lane, Jupiter, Florida», sagte Clint am Telefon, bevor er einen langen Zug von seiner Zigarette nahm. Es war Donnerstagmorgen, fast eine Woche her, dass Lainey nicht nach Hause gekommen war.
    «Was ist das denn für eine Adresse?»
    «MySpace hat über fünf Millionen Nutzer, Bobby. Die über­prüfen die Namen, Adressen und Altersangaben nicht.»
    «Lass mich raten», sagte Bobby und brachte den Wagen vor dem weißen Bungalow zum Stehen. «Die Adresse ist erfunden.»
    «Natürlich.»
    «Provider?»
    «Auch nichts.»
    «Was ist mit dem Verbindungsverlauf?»
    «Laut MSN hat er sich immer über öffentliche Hotspots ein­geloggt - Cafes, Flughafen, Bibliotheken. Er lässt sich nicht zu­rückverfolgen, Bobby. Der Typ ist ein Phantom.»
    «Mist.» Bobby schlug auf das Lenkrad. «Na gut, Clint, ich ste­he gerade vor dem Elternhaus. Ich habe Zo und einen Techniker dabei und einen Gerichtsbeschluss in der Tasche.»
    «Nette Art, einen guten Morgen zu wünschen.» Clint lachte.
    «Hoffen wir, dass die kleine Elaine nicht wirklich versucht hat, sich mit dem Typen zu treffen. Das wäre gar nicht gut.»
     
    Er ging auf die

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