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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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lecken würde«, fügt Bloomie hinzu.
    » Ooh! Jake ist ein Schokoriegel, den sie sich gerne auf der Zunge zergehen lassen würde«, stellt Kate fest.
    » Jake ist ein Fisch, den sie gerne schuppen würde«, wirft Bloomie ein.
    Beide prusten laut los. Sie wissen, dass ich Wortspiele liebe, verdammt.
    » Jake«, sage ich gegen meinen Willen, » ist ein Rostbraten. Und ich möchte nicht nur sein Fleisch probieren, sondern auch seine zwei Beilagen.«
    » Jake ist… ein Chutney, und du würdest gerne seine Gurke anknabbern!«, schreit Bloomie. Kate muss so sehr lachen, dass sie kein Wort herausbringt.
    » Jake ist… ein Gerüstbauer, und ich würde gerne seine lange Stange sehen.«
    » Jake ist… ein warmes Frühstück. Und du möchtest gerne an seiner Wurst knabbern.«
    » Jake ist… ein Postfach, und ich möchte gerne sein Päckchen in die Hand nehmen.«
    Die Fahrt zu Eddies Elternhaus dauert normalerweise anderthalb Stunden, aber durch unser Herumalbern, die kurzen Pausen und den Freitagabendverkehr sind wir erst nach neun Uhr da. Als wir in die lange Auffahrt biegen, habe ich vor Nervosität ein Kribbeln im Bauch und Herzklopfen.
    Ich frage mich, ob Jake schon da ist. Ich frage mich, ob er von meiner Auszeit weiß. Es wäre mir peinlich, wenn das der Fall sein sollte. Das macht den Eindruck, als wäre ich eine ehemalige Serientäterin. Und ein Fall für die Klapse.
    Es ist ein perfekter Maiabend. Der Himmel ist noch nicht ganz dunkel, und es ist ruhig und klar. Ich liebe dieses Haus. Es ist alt, sehr groß und überraschend gemütlich. Die Außenfassade ist vollständig mit Efeu zugewachsen, und im Innern herrscht ein göttliches Chaos aus riesigen Räumen und Kaminen und Fotos und Skulpturen und überquellenden Bücherregalen. Ich hole tief Luft, als wir hineingehen…
    …und atme aus, als wir die Küche betreten. Nur Eddie und Ant sind da.
    Sie sitzen an dem langen Küchentisch bei einem Bier und unterhalten sich lautstark. Sie sind bereits betrunken. Innerhalb von wenigen Minuten haben wir unsere Taschen nach oben in unsere Zimmer gebracht, sitzen am Küchentisch und machen eine Flasche Wein auf.
    Ich fühle mich richtig heimisch in dieser Küche. Der Tisch, an dem ungefähr vierundzwanzig Personen Platz haben, nimmt die Hälfte des Raums ein, die andere Hälfte eine offene Küche, (natürlich) mit einem gusseisernen Aga-Herd, einem riesigen Kühlschrank, einer Arbeitsplatte und anscheinend Dutzenden von Tassen über dem großen, klassisch-rustikalen Spülbecken. Eine Wand besteht nur aus Fenstern und großen Verandatüren, die auf den perfekt getrimmten Rasen von gewaltigen Dimensionen und auf liebevoll gepflegte Blumenbeete, die zu den Tennisplätzen führen, zeigen. Das restliche Haus ist auch sehr schön, aber dieser Raum hier– das ist Küchenporno.
    » Haben wir was verpasst?«, fragt Bloomie.
    » Nein, nichts, was für eure hübschen kleinen Ohren geeignet wäre«, antwortet Ant und grinst. » Das war ein Gespräch unter Männern. Wir müssen nur noch kurz aufwischen.«
    Ich verdrehe die Augen.
    » Ich bin entlassen worden, wenn ihr es unbedingt wissen wollt«, sagt Ant.
    » Oh, Mann… wie schrecklich«, entgegne ich. » Das tut mir leid.« Bloomie und Kate drücken auch ihr Bedauern aus.
    » Das braucht euch nicht leidzutun. Ich habe damit seit Monaten gerechnet. Egal, jeder, der noch freiwillig arbeiten geht, ist ein Trottel. Das ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um auf einer einsamen Insel abzutauchen. Und nach zwei Jahren kommt man zurück und übernimmt die Welt.«
    » Kannst du dir das denn leisten?«, erkundigt sich Kate.
    » Nein, natürlich nicht«, erwidert er. » Trotzdem ist das eine verdammt geniale Idee.«
    Ant ist so ein Idiot. Er sagt nichts anderes, was Bloomie nicht schon vorhin im Wagen gesagt hat, aber es kommt auf das Wie an. Ich wende mich an Eddie.
    » Was gibt es Neues, Schmusekater?«
    » Die saugen mich in der Arbeit aus«, antwortet er, lehnt sich auf seinem Stuhl zurück und stößt einen zarten Bierrülpser aus. » Nichts Neues also.«
    » Das heißt lutschen, nicht saugen«, verbessert ihn Kate mit engelgleichem Lächeln.
    » Da wir gerade von lutschen und saugen sprechen, da fällt mir die Geschichte von der Frau und ihrer zahmen Schlange ein«, meint Eddie.
    » Oh Gott«, stöhnt Bloomie.
    Eddie beginnt eine lange und unterhaltsame Geschichte, die ich schon mehrmals gehört habe. Er braucht fünfzehn Minuten, bis er fertig ist. Ich kann Sie Ihnen in fünfzehn Sekunden

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