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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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folgen ihrem Beispiel. (Sollte dieser Cocktail mit einem Mojito verwandt sein, dann ist er ein entfernter, mit lästigen Heidelbeerschalen gespickter Inzucht-Cousin.) Der Abend hat begonnen.
    Eine Stunde später haben wir Mitchs Megageile Medizin gekostet (Tequila und Crème de Menthe, richtig ekelhaft), das Melasse-Monster (der stammt von mir, und, wenn ich hinzufügen darf, ist mir eine köstliche Mischung aus Karamell und Espresso gelungen), den Brennt-wie-Feuer (mit Tabasco– muss ich mehr dazu sagen?) und den Beiß-mich (Butterscotch-Likör mit Baileys, garniert mit Crunchie-Krümeln). Eddie wurde nach draußen verbannt, um seine Kokosnuss mit einem Beil zu knacken, und einer der Neuen hat entdeckt, wie irgendein Neuer das immer tut, dass eine Mischung aus Limonade und Eis zu Tränen führt.
    Bloomie und ich haben unsere Früh-am-Abend-Position auf dem Sims vor dem großen Küchenfenster eingenommen. Während wir unsere brennenden Kippen aus dem Fenster halten, können wir gleichzeitig das Geschehen innen verfolgen. In meinem knappen Kleidchen ist das eine gewagte Sitzposition, aber ich behelfe mir mit einem Geschirrtuch, das ich geschickt über meine Beine drapiere. Das Beste an dem Platz im Fenster ist jedoch, dass man alles mitbekommt. Alle Neuankömmlinge zeigen sich kurz in der Küche, um Hallo zu sagen und einen oder fünf Cocktails zu probieren, bevor sie sich einen Platz in der Nähe der Champagnerkübel suchen, die überall im Wohnzimmer, auf der Treppe und im Garten strategisch verteilt sind.
    Ich erzähle Bloomie von meinem Abend mit Kate und dem Yankee mit der Fingerpistole. Sie kringelt sich vor Lachen.
    » Ich hatte heute in der Arbeit ein richtiges Erfolgserlebnis«, sage ich grinsend und wackle mit den Augenbrauen.
    Bloomie stößt einen Jauchzer aus. » Das wird auch höchste Zeit, Darling. Hast du denen endlich mal gezeigt, was du draufhast?«
    » So ähnlich«, antworte ich. » Ich möchte dich nicht mit den Details langweilen… Wo ist eigentlich der Monk?«
    Ihr Gesichtsausdruck verklärt sich. » Auf dem Weg hierher. Er hat mir gerade eine SMS geschickt. Er war heute Abend mit seiner Schwester essen. Sie ist schwanger. Sie heißt Julie. Sie lebt in Paris. Sie klingt richtig nett.«
    Ich bin schockiert. Solche Sätze sind ganz untypisch für Bloomie und äußerst erfreulich. Wir lächeln uns an, doch bevor das hier zu einer kitschigen Szene ausartet, verziehe ich mein Lächeln schnell zu einem wahnsinnigen, fiesen Grinsen, rümpfe die Nase, blecke die Zähne und drehe das Gesicht zur Küche… gerade als ein absolut göttlicher Mann hereinkommt.
    Er ist sehr groß, hat breite Schultern und dunkle Haare. Und sein Blick bleibt sofort auf meiner Grimasse haften. Scheiße. Ich versuche rasch, wieder ein hübsches Gesicht zu machen, aber es ist zu spät. Sein Blick schweift bereits von mir ab zu den Leuten hinter ihm, mit denen er gekommen ist. Bloß gut, dass ich gerade nicht auf dem Markt bin, denke ich.
    Bloomie schwingt ihre Beine in die Küche. » Mitchs Cousin ist hier!«, sagt sie zu mir. Das ist Mitchs Cousin?, denke ich. Mitch ist blond und dünn. Bloomie hüpft mit der Sorglosigkeit von jemandem, der eine Jeans trägt, vom Sims herunter und bahnt sich einen Weg durch die Leute mit einem lauten » Jake!«.
    Ich bewege mich vorsichtig von dem Sims herunter und beschließe, Männerabstinenz oder nicht, dass ich einem attraktiven Mann namens Jake nicht gegenübertreten kann, nachdem er meine Schweinsgrimasse gesehen und mich wahrscheinlich sofort abgehakt hat.
    Stattdessen schaue ich nach, was in der Cocktailküche passiert. Fraser, auch ein alter Studienfreund von mir, braut gerade etwas zusammen. Er sieht aus wie ein frühzeitig gealterter Mann in einer Cordhose und mit einem kleinen Bauch. Er nimmt eine Packung Valrhona-Kakaopulver, einen Ben-&-Jerry’s-Eisbecher, eine Tüte Vollmilch und eine Flasche Cognac aus einer Liefertasche von Ocado. Wir begrüßen uns mit Küsschen rechts und links.
    » Ich brauche deine Hilfe!«, sagt Fraser. » Wie zur Hölle funktioniert dieser gottverdammte Apparat?«
    » Das ist ein Mixer, Herzchen«, antworte ich. » Heilige Kalorien, Batman, was zum Geier soll das werden?«
    » Ein Dessert-Cocktail. Hatte ich neulich Abend bei einem Date. Ein Teufelszeug, aber verflucht lecker.« Frasers Vater war in der Armee, und Fraser redet wie er. Schroffe, unvollständige Sätze und altmodische Schimpfwörter.
    » Der Cocktail oder das Date?«, frage ich.
    » Der

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