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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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mit dem Mund ein Nein. Er grinst, und als Mitch schnell den Kopf zu mir dreht, um herauszufinden, was vor sich geht, sagt Jake rasch etwas, um ihn abzulenken. » Ich hatte eine großartige Unterstützung«, erzählt er. » Jesus ist in meinem Herzen und hilft mir bei allem, was ich tue.«
    Ich pruste los. Ich versuche, mir eine geistreiche Antwort zu überlegen, und mir wird bewusst, dass ich tatsächlich, ohne jeden Zweifel, offensiv mit ihm flirte und er zurückflirtet und ich vorhabe, noch offensiver zu flirten, während ich mich frage, wo Jake wohnt, was er macht, wie sein Nacken riecht, wie lange es wohl dauert, bis er mich zu einem Date einlädt, und was ich dazu anziehen werde. Mit anderen Worten: Ich bin hochgradig gefährdet, die Regeln meiner Männerpause zu brechen, obwohl sie gerade einmal achtundvierzig Stunden dauert.
    Ich gehe zum Kühlschrank und nehme drei Flaschen Corona heraus, um mir etwas Zeit zum Nachdenken zu verschaffen. Ich bin kurz davor, mein Gelübde für einen großen, attraktiven Klugscheißer über den Haufen zu werfen. Die Sorte Mann, für die ich eine ausgeprägte Schwäche habe, die Sorte Scheißkerl, die mich zuerst zum Lachen bringt, um mir danach das Herz zu brechen, wenn sie von mir genug hat. Jake ist wie Rick. Ein besser aussehender, größerer und witzigerer Rick. Mehr aber auch nicht.
    Genau. Mach dich auf die Suche nach Bloomie, und lass diese Versuchung möglichst weit hinter dir. Ich gebe den beiden Jungs je ein Bier, hole tief Luft und sage » Ich muss wieder, Leute…« zu Mitch. Ich versuche, Jakes Blick zu vermeiden, kann es aber doch nicht verhindern, als ich mich zum Gehen wende. Er lächelt mich süffisant an. Sehen Sie? Ein Klugscheißer.

Kapitel 8
    Die Party erreicht nun langsam ihren Höhepunkt, und die Gäste strömen aus dem Wohnzimmer in den Garten. Irgendwer hat den iPod-Krieg gewonnen (Marvin Gaye). Ich entdecke Fraser mitten im Wohnzimmer, wo er sich mit seinen Mitbewohnern unterhält, und beschließe, Hallo zu sagen.
    » Da ist sie ja!«, ruft Ant, als ich mich der Gruppe nähere. Ant und ich haben bei unserem ersten Kennenlernen mal rumgeknutscht, unter dem Einfluss von Tequila und, äh, Tequila. Ich habe es sofort bereut. Ant wäre ein hübscher Mann, wenn er mehr aus sich machen würde. Außerdem sind seine Augenbrauen zusammengewachsen. Im Moment wirkt er sehr zufrieden mit sich selbst. » Die Frau, über die jeder spricht! Die Frau, die ein Keuschheitsgelübde abgelegt hat!«
    » Redet ihr über mich?«, frage ich nach. Super. Sieht aus, als hätte ich mich zum allgemeinen Gespött gemacht. » Ihr müsst ein ziemlich langweiliges Leben haben.«
    » Eine Dating-Queen wie du will plötzlich den Männern abschwören? Es wundert mich, dass das nicht in der Zeitung stand.« Ant kichert wie eine Hyäne, und die anderen Mitbewohner, abgesehen von Fraser, kichern mit.
    » Wie lange dauert eigentlich deine frauenfreie Zeit schon, Ant? Acht Jahre oder mehr?«, stichelt Fraser. Ich lächle ihn dankbar an. Das war mal eine gute Antwort.
    » Wir unterhalten uns gerade über die Wirtschaftskrise«, erklärt einer der anderen in ernstem Ton, ein echt niedliches Kerlchen namens Felix, der ein Auge auf mich geworfen hat, glaube ich. Trotzdem hat er mit den anderen über mich gelacht, also habe ich kein Mitleid mit ihm.
    » Wie faszinierend«, sage ich. Felix macht ein zerknirschtes Gesicht, und ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Ich sollte mich nicht auf Schwächere stürzen. » Leider habe ich von so was nicht viel Ahnung, Felix«, füge ich hinzu.
    » Scheißlangweiliges Thema«, meint Fraser.
    » Du wirst bald eine Ahnung bekommen, wenn du in Zukunft dein Essen selber bezahlen musst«, bemerkt Ant. » Dann gibt es kein Dinner for two mit saftigen Steaks mehr.« Ich gebe es nur ungern zu, aber er hat nicht unrecht. Dates waren für mich eine gute Nahrungsquelle im Laufe der letzten Jahre. Natürlich biete ich grundsätzlich an, die Rechnung zu übernehmen, doch die Männer lassen mich nicht. Jedenfalls nicht beim ersten Date. Ich frage mich, ob Jake Steak mag. Ich könnte für uns beide kochen. Bei mir zu Hause. Vielleicht, wenn wir alle richtig arm werden, müssen wir uns Baked Beans auf Toast teilen. Nein, streichen Sie das. Bohnen sind nicht geeignet für ein Date. Ich könnte… oh, ich könnte Omelette machen. Ich frage mich, ob Jake Eierspeisen mag.
    In meiner absolut lächerlichen und meinem Gelübde nicht zuträglichen Träumerei werde ich von Mitch

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