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Männerfrei: Roman (German Edition)

Männerfrei: Roman (German Edition)

Titel: Männerfrei: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Burgess
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äußeres und inneres Ich sind gelassen und zufrieden und schlendern Hand in Hand die Madison Avenue entlang.
    Auf dem Weg nach Notting Hill erreicht mich eine SMS von Mitch.
    Hast du die Nummer von dem Bus, der mich gestern überrollt hat?
    Ich antworte:
    Nenn sie nicht » Bus«, Herzchen, sie schien nett zu sein.
    Mitch simst:
    Haha. Joe will deine Nummer haben. Nachdem du mich beim letzten Mal fast gekreuzigt hast, frage ich dich lieber vorher. Mach schnell, ich bin nämlich nicht deine Sekretärin.
    Ich antworte:
    Nein. Ich date im Moment niemanden.
    Ich überlege kurz, dann schicke ich hinterher:
    PS: Welcher war denn Joe?
    Mitch antwortet:
    Der mit dem A&F-T-Shirt.
    Ich antworte:
    Oh Gott, bloß nicht. Auf keinen Fall. Wir reden später. Danke für die Party gestern Abend.
    Hm, seltsam. Ich war alles andere als nett zu dem Kerl, und trotzdem habe ich genug Eindruck auf ihn gemacht, dass er meine Nummer haben will? Schräg. Mein Handy piept wieder.
    Hey, Ärger. Hier ist Ant. Bock auf 1 Drink mo A? :-)
    Uh, SMS-Kürzel sind genauso gruselig wie Ant mit seiner durchgehenden Augenbraue. Was zum Teufel? Ich überlege ein paar Minuten, dann antworte ich:
    Hallo, Ant. Ich bin geschmeichelt, doch die Antwort ist Nein, aufgrund meiner bereits erwähnten Männerpause.
    Ant simst:
    Komm schon. Ein Drink ist nicht gleich ein Date.
    Ich simse zurück:
    Tut mir leid, ich kann nicht. Ich habe ein Gelübde abgelegt.
    Im nächsten Moment klingelt mein Handy. Es ist Ant. Ich hasse es, von Leuten angerufen zu werden, mit denen man gerade simst. Ich weiß nicht genau, warum es unhöflich ist, aber es ist so. Ich schalte mein Handy stumm und hüpfe gleich darauf aus der Buslinie 52 . Ich freue mich auf den Tag. In meiner Tasche sind hundertfünfzig Pfund, die ich für Klamotten auf den Kopf hauen kann. Damit kommt man bei H&M und Zara recht weit, wissen Sie. (Verschonen Sie mich mit Kreditkarten. Ich hatte mit dreiundzwanzig bereits mehrere tausend Pfund Schulden– 4893 , um genau zu sein–, und nach einem riesigen Theater mit der Bank und meinen Eltern hat es Jahre gedauert, um die Summe abzubezahlen. Der bloße Gedanke daran verursacht mir Magenschmerzen. Daher ziehe ich es vor, mir über Geld möglichst keine Gedanken zu machen. Aus diesem Grund öffne ich auch nie meine Kontoauszüge.)
    Kate sitzt bereits an unserem Lieblingstisch in unserem Lieblingscafé in Westbourne Grove, und als ich dort kurz nach elf eintreffe, wartet bereits eine große Latte mit einer nicht so dicken Schicht Macchiato/größeren Schicht Milch auf mich. Auf Bloomie, die dreißig Sekunden nach mir auftaucht, wartet ein dreifacher Espresso. Verdammt, Kate hat es mit dem Timing voll drauf.
    » Chic!«, ruft Bloomie. Sie selbst sieht heute Morgen sehr hübsch aus: rosige Wangen und strahlende Augen. Sie hatte guten Sex, nehme ich an. (Mmm. Sex. Darüber werde ich mir später Gedanken machen. Ich werde ihn vermissen. Warum fühle ich mich zu Jake so stark hingezogen? Will mein Körper mich ärgern, weil er weiß, dass er in der nächsten Zeit auf Action verzichten muss? Das sieht mir gar nicht ähnlich. Hm.)
    » Danke, Süße«, antworte ich, gleite auf die Bank und ziehe meinen Macchiato näher heran. » Wie fühlen wir uns denn heute?«
    » Bombig«, sagt Bloomie und grinst. » Ich hatte bei Eugene wegen dem geschäftlichen Anruf gestern Abend etwas wiedergutzumachen.« Sie streckt sich und gähnt. » Ich kann guten Gewissens behaupten, dass ich mich selbst übertroffen habe.«
    » Iii«, meine ich.
    » Schön«, sagt Kate, während sie die Karte überfliegt.
    » Mir ist schleierhaft, warum du die Karte studierst, meine Süße«, bemerke ich. » Du bestellst dir doch sowieso ein BLT mit einem Extraklecks englischer Senf.«
    » Und du bestellst dir ein Ciabatta mit diesem ekelhaften Parmaschinken«, erwidert sie und klappt die Karte schwungvoll zu. » Oh, da fällt mir was ein.« Sie schlägt ihren Organizer auf, blättert zu » Notizen« (trägt da tatsächlich jemand was ein?) und notiert » Ciabatta« in eine Liste mit mehreren Spalten.
    » Was ist das?«
    » Meine Einkaufsliste.«
    » Stehen die Spalten für die Regalreihen im Supermarkt?«
    » Ja.«
    » Wahnsinn.«
    » Können wir bestellen, ihr Süßen? Ich sterbe gleich vor Hunger«, funkt Bloomie dazwischen.
    Während wir auf unser Frühstück warten, berichtet Bloomie, was auf der Party geschah, nachdem Kate und ich gegangen waren. Offenbar war die Hölle losgebrochen– diese Iren lassen auf

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