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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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dann?«
    »Dann kommt sie zur Tür, um zu sehen, wer da ist.«
    »Aber warum nicht einfach ...«
    Sein Onkel unterbrach ihn ungeduldig. »Es ist antik, verstehst du denn nicht? Ich glaube, in der ganzen Stadt besitzt kein halbes Dutzend Leute etwas Ähnliches.«
    Rex Morris murmelte etwas, als sich die Tür vor ihnen öffnete.
    »Hallo, William«, rief Lizzy Mihm überschwenglich aus. »Und das ist sicher dein lieber, süßer Neffe aus dem Wilden Westen!«
    Rex Morris zuckte zusammen.
    »Kommt herein!« forderte sie sie aufgeregt auf und beschrieb mit ihrem drallen und mit Juwelen reichlich geschmückten Arm einen Bogen in die Richtung, aus der die Geräusche der Party klangen. Sie war mittleren Alters, ziemlich klein, und sie hatte sicherlich genau das vorgeschriebene, empfehlenswerte Gewicht.
    »Sie erinnern sich sicherlich an Rex«, sagte William Morris und begrüßte die Gastgeberin mit einem Kuß auf die Wange.
    »Natürlich erinnere ich mich an ihn, und ich habe heute einige sehr, sehr nette Leute bei mir, die er kennenlernen soll. Einschließlich einer sehr, sehr lieben jungen Dame«, fügte sie schelmisch hinzu. Sie legte eine fleischige Hand auf Rex Morris' Arm und zog ihn mit sich.
    »Nun, Rex – ich darf Sie doch Rex nennen ...?«
    »Natürlich, Techna Mihm.«
    Sie kicherte. »Eigentlich nennen mich alle Lizzy, das dürfen Sie auch. Aber bevor ich Sie vorstelle, noch eine Bemerkung. Jeder, jeder einzelne amüsiert sich bei meinen Parties ausgezeichnet. Es ist wunderbar! Aber vergessen Sie bitte nicht, daß wir über Religion, Politik oder ähnlich heikle Dinge nicht diskutieren. Und selbstverständlich ist in meinen Räumen noch nie etwas gegen die Regierung gesagt worden.«
    »Aber natürlich nicht«, antwortete Rex.
    Sie streichelte seinen Arm. »Hm«, machte sie zustimmend. »Ich kannte Ihren Vater, als er noch ein junger Mann war, und stelle fest, daß Sie zumindest sein gutes Aussehen geerbt haben.«
    Darauf schien es keine Antwort zu geben. Lizzy führte ihn zu einer Gruppe von Damen. Gespannt lauschten sie den Klagen einer kurzatmigen Frau, die beim Reden heftig gestikulierte.
    »Butter!« rief sie gerade aus. »Butter, meine Lieben! Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mit dem Problem Hauspersonal fertig werden soll. Richtige Butter, bedenken Sie das nur, um sich damit zu schmieren, und ich kann sie nicht davon abhalten. Sie ist eine der uralten Familien-Robots, ein klassisches Modell; schon meine Mutter hat sie gehabt. Was soll ich also tun? Man kann sie nicht einfach umbauen. Aber sie benutzt Butter! Der Himmel weiß, wie sich meine Großeltern das leisten konnten. Ich jedenfalls kann es nicht. Der Butterpreis ist doch erst auf dreitausend Erg pro Pfund gestiegen.«
    »Dieses Hauspersonal!« rief eine andere Dame und hob die Augen gegen die Decke.
    Nachdem er unzähligen Leuten vorgestellt worden war, gelang es Rex Morris endlich, etwas zu trinken aufzutreiben. Er lernte diesen und jenen näher kennen, nickte im Vorübergehen einer oder der anderen Gruppe zu. Von zehn verschiedenen Namen behielt er höchstens einen.
    Lizzy Mihm blieb endlich stehen, um sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Von einer der automatischen Bars nahm sie ein Glas Wein und nippte daran. »Zu kalt«, sagte sie stirnrunzelnd. »Diese Bedienung!« fügte sie dann abwesend hinzu, während ihr Blick durch die Räume schweifte. »Manchmal frage ich mich, ob nicht alles besser war, als es noch menschliches Dienstpersonal gab.«
    Rex zog die Augenbrauen hoch. »Meine liebe Techna Mihm!«
    Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und starrten ihn entsetzt an. »Oh, verstehen Sie mich nicht falsch! Ich wollte die Regierung nicht kritisieren. Der Funktionskreis Dienstpersonal war antiquiert, die Umstellung war gewiß notwendig.«
    »Davon verstehe ich nichts«, erwiderte Morris steif.
    »Natürlich, ich eigentlich auch nicht.«
    »Wer ist diese äußerst attraktive Dame da drüben?« fragte Rex, um das Thema zu wechseln. Ihr Gespräch war in gefährliche Bahnen geraten. »Die dort drüben mit dem hohen Sicherheitsbeamten spricht.«
    »Mit Techniker Matt Edgeworth? Das ist Nadine«, erklärte Lizzy Mihm. »Habe ich Sie noch nicht mit Techna Nadine Sims bekannt gemacht?«
    »Ich glaube nicht«, sagte Rex. »Das hätte ich bestimmt nicht vergessen. Ist sie die sehr, sehr nette junge Dame, die Sie vor hin erwähnten?«
    »Eigentlich nicht.« Lizzy Mihm schien etwas unangenehm berührt. »Um ganz offen zu sein: Ich hörte, daß Nadine eng mit

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