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Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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dich?«
    »Danke, ja. 'ne Menge netter Leute hier, Onkel.«
    »Was hältst du von Techna Sims?«
    »Hübsches Mädchen, sehr nett.«
    »Das ist sie in der Tat. Übrigens, eh – wie ich hörte, soll sie zuweilen für – für ...«, er zögerte.
    »Für den FK Sicherheitsdienst arbeiten.«, beendete Rex den Satz für ihn. »Das habe ich auch gehört.«
    Sein Onkel räusperte sich. »Möchte dich mit einigen anderen meiner Freunde bekannt machen, mein lieber Junge. Techniker Marrison da drüben ist ein hohes Tier im Funktionskreis Textil. Immer auf der Suche nach jungem Blut, verstehst du?«
    Techniker Marrison, ein dicklicher, quicklebendiger Mann mit geröteter Nase, erzählte gerade eine für ihn anscheinend außerordentlich lustige Geschichte.
    »... und dann wechselten wir zu Cocktails über«, polterte er. »Vier Teile Gin, zwei Orangensaft, ein Teil Curaçao. Das wird in ausgehöhlten Ananas serviert, wissen Sie. Zu diesem Zeitpunkt waren wir alle schon beschwipst. Ziemlich stark sogar. Sie hätten Jeff sehen sollen! Jeff hatte einen schönen sitzen. Und Martha ...«
    »Martha?« unterbrach ihn jemand. »Das kann ich nicht glauben. Martha hat eine Konstitution wie ein Kamel. Ich habe sie nie ...«
    »Regelrecht beschwipst«, beharrte Techniker Marrison fröhlich. »Und so machten wir uns alle auf den Weg zum Flop-Haus, jeder mit einer gefüllten Ananas bewaffnet. Richtiggehend vergnügt. Jeder von uns mit einer Ananas in jeder Hand.«
    »War das, als euch der FKS-Aktivist aufhielt?« fragte jemand.
    »Na, dem haben wir aber gesagt, was er uns könnte«, kicherte Marrison. »Stellt euch vor, da waren wir, lauter Techniker, sogar zwei oberste dabei, und dieser Trottel versucht, uns aufzuhalten.«
    Alle lachten.
    »Fred«, unterbrach Onkel Bill das Gelächter, »ich möchte dir meinen Neffen vorstellen. Das ist Rex. Rex, das ist Fredric Marrison. Er ist Techniker vom Funktionskreis Textil für die gesamte Ostküste.«
    Marrison warf sich sichtlich in die Brust. Herablassend schüttelte er ihm die Hand. »Dein Neffe?« fragte er, zu William Morris gewandt. Und dann fügte er, schon weniger jovial, hinzu: »Doch nicht etwa der Sohn deines Bruders Leonard?«
    Rex nickte. »Leonard Morris ist mein Vater.«
    Marrison verzog den Mund. »Nun, ich bewundere Ihren Vater für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Virusforschung, aber ich konnte nie akzeptieren, was er ...«
    Lizzy Mihm war herbeigeeilt. »Aber, meine Herren«, säuselte sie, »wir wollen uns doch nicht etwa auf irgendwelche heiklen Diskussionen einlassen, nicht wahr? Rex, kommen Sie mit. Ich möchte Sie mit jemand sehr, sehr Nettem bekannt machen.«
    Angesichts der Tatsache, daß sein Onkel wahrscheinlich viel wirksamer für ihn eintreten könnte als er selbst, ließ sich Rex von ihr wegführen, nachdem er sich bei dem mächtigen Textilbeamten noch kurz entschuldigt hatte.
    Sein Blick ruhte noch immer auf der Gruppe, die er gerade verließ, als Lizzy Mihm rief: »Paula Klein! Paula, das ist dieser sehr, sehr nette Junge, von dem ich dir schon erzählt habe. Rex Morris aus – wie heißt er doch gleich, der Ort an der Westküste?«
    »Redhouse«, sagte Rex, »reimt sich auf Laus, Maus oder ... eh, guten Tag.«
    Paula Klein blickte ihn stirnrunzelnd an. Er hatte das vage Gefühl, daß es im Leben dieser hübschen jungen Dame als vergeudete Zeit betrachtet werden konnte, jemanden gleichen Alters zu treffen. Sie mußte etwa Mitte zwanzig sein, benahm sich aber so ernst und gesetzt, daß sie viel, viel älter hätte sein können.
    »... ihre Mutter«, sagte Lizzy Mihm gerade, »ist eine meiner liebsten Freundinnen.« Mit der einen ihrer fleischigen Hände tätschelte sie Rex, mit der anderen Paula. »Und jetzt unterhaltet euch ein wenig, ihr beiden.« Und nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: »Aber nehmt euch in acht. Leider steht Rex' Vater im Ruf, auf fatale Art über Politik zu diskutieren, und auch Paula ist belastet: ihr Großvater und seine Religion ...« Sie kicherte, um anzudeuten, wie kühn ihr ihre Worte erschienen, und trippelte davon.
    Rex, dessen Gedanken bis jetzt allein auf Paulas äußere Reize gerichtet waren, sagte: »Ihres Großvaters Religion?«
    »Ich glaube, Lizzy läßt keine Gespräche über Politik oder Religion zu«, antwortete Paula Klein ausdruckslos. »Kein Sex, keine Kritik oder derartiges, und vor allem ...«
    Rex fiel ihr ins Wort: »... keine Kritik an der Regierung.«
    Sie mußten beide lachen, sahen sich aber zugleich heimlich

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