Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 03 - Heimkehr zu den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
Vom Netzwerk:
unsere Anwesenheit? Ich fürchte, Ihre Art, sich ein Alibi zu verschaffen, würde mich bald in ...«
    »Sicherheitsbeamte?« fragte Rex.
    »Glauben Sie etwa, daß sie nur die Aktivisten überprüfen?« fragte sie verbittert.
    »Soll das heißen, daß dies hier eine Art Flüsterkneipe ist und daß auch Sicherheitsmänner hier sind?«
    Sie blickte ihn an, als wäre er verrückt. »Wo, glauben Sie denn, sind Sie sonst? Wohin, hatten Sie gedacht, würde Ihr Onkel Sie bringen? Haben Sie sich etwa vorgestellt, daß nur Aktivisten in Flüsterkneipen gehen?«
    »Großer Himmel«, entfuhr es Rex, »ich hatte angenommen, dies wäre ein, na ja, eine Art Club. Ich fand zwar, daß man ein bißchen offen redete, aber schließlich komme ich ja vom Land, und das hier ist die Hauptstadt.«
    Spöttisch schüttelte sie den Kopf. »Der Sohn von Leonard Morris.«
    »Hören Sie endlich auf damit! Ich habe es satt, der Sohn von irgend jemand zu sein!«
    »Ich frage mich bloß, was er über Sie denkt«, sagte sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging davon.
    Rex Morris starrte ihr einen Moment nach, dann ging er in die Empfangshalle, durch die ihn sein Onkel hereingeführt hatte.
    Die Türen öffneten sich vor ihm, und er hatte keine Schwierigkeiten, ins Erdgeschoß zu gelangen.
    Er ging die Straße entlang bis zur nächsten öffentlichen Sprechzelle. Dort stellte er sich vor den Bildschirm und sagte: »Techniker Matt Edgeworth.« – »Verstanden«, ertönte die automatische Stimme. Dann entstand eine Pause.
    Ein Ingenieur in der Uniform eines Sicherheitsbeamten erschien im Bild. »Was ist der Grund Ihres Anrufs?«
    »Ich möchte eine ganz offen operierende Flüsterkneipe melden.«
    »oh?« machte der andere. »Diese Meldung kann ich selbst entgegennehmen.«
    »Ich möchte die Angelegenheit lieber Techniker Matt Edgeworth persönlich weitergeben«, brüllte Rex Morris.
    »Warum? Techniker Edgeworth ist leider beschäftigt.«
    »Dann bestellen Sie ihm, Techno Rex Morris möchte ihn sprechen. Der Sohn des Helden der Technokratie, Leonard Morris.«
    Die Augen des Sicherheitsbeamten wurden größer. »Entschuldigen Sie, Techno Morris. Ich hatte Sie nicht erkannt. Sofort!«
    Auf dem Bildschirm erschien jetzt Matt Edgeworth mit finsterem Gesicht. »Ja«, sagte er. »Was kann ich für Sie tun, Techno Morris?«
    »Man schleppt mich ständig in diese verdammten Flüsterkneipen! Diesmal wollte ich es lieber selbst melden, bevor mir jemand anderer zuvorkommt.«
    »Ach, wirklich? Wohin hat man Sie gebracht? Und wer?«
    Rex gab ihm die genaue Adresse und die Etage. Der andere schien wenig beeindruckt. »Und wer hat Sie dorthin gebracht?« wiederholte er.
    »Das möchte ich lieber nicht sagen.«
    Matt Edgeworth blickte ihn scharf an.
    Rex räusperte sich und sagte: »Mein Onkel, Techniker William Morris.«
    »Ich verstehe«, antwortete Edgeworth. »Der Sache wird nach gegangen werden, Techno Morris.« Das Bild verschwamm und wurde schwarz.
    Nachdenklich blieb Rex Morris eine Weile davor stehen, dann zuckte er die Achseln und verließ die Zelle. An der nächsten Straßenecke bestellte er einen Wagen.
    Eine Viertelstunde lang fuhr er kreuz und quer durch die Straßen. Endlich war er sicher, daß er nicht verfolgt wurde.
    Er lenkte den Wagen in ein anderes Stadtviertel, das vorwiegend von Aktivisten bewohnt war. Eine volle Meile vor seinem Ziel entließ er ihn und ging zu Fuß weiter. Sein grauer Techno-Anzug machte ihn in dieser Gegend etwas verdächtig, aber nicht so stark, als daß es für ihn gefährlich geworden wäre. Bevor er ein bestimmtes Gebäude betrat, blickte er noch einmal prüfend nach rechts und links.
    Im dritten Stock schloß er die Tür zu einer kleinen Wohnung auf. Er ging zur Automatenbar und überlegte einen Augenblick. Dann schüttelte er den Kopf. Zwei Gläser hatte er schon in der Flüsterkneipe getrunken, und unter den gegebenen Umständen reichte das aus. Seit er in der Stadt war, hatte er weit mehr getrunken, als er es von früher gewöhnt war, und angesichts seiner gegenwärtigen Position hielt er das nicht für angebracht.
    Er kleidete sich wie ein Aktivist und öffnete einen Schrank. Die sich darin befindlichen allgemein üblichen Kleidungsstücke schob er zur Seite, dahinter kam eine kleine unauffällige Lade zum Vorschein. Er zog einen Schlüssel aus der Tasche und schloß sie auf. Vor ihm lagen zwei oder drei Pistolen, ein halbes Dutzend Handgranaten und ein Gewehr, dessen Lauf abgesägt war. Nach kurzem Zögern wählte

Weitere Kostenlose Bücher