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Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Gegenstandes, an dem er haftet, verdrängt; darum herum wirkt der Luftdruck. Wenn man den Luftdruck nun erhöhte, mußte das die Haltfestigkeit vergrößern. Als er jedoch alle verfügbare Luft in den Raum gepumpt hatte, verzeichnete der Druckmesser keinen Anstieg. Aber während Herdman die Wirkung auf seinen Raumanzug beobachtete, erhöhte er den Druck auf viermal mehr als normal.
    Bei diesem Druckverhältnis mußte ein bißchen Spucke ein gutes Klebemittel abgeben, dachte er.
    Zwanzig Minuten später saß alles fest. Herdman legte noch letzte Hand an einige Indikatoren, die er aufgezeichnet hatte – diese Zeiger waren zwar nicht notwendig und befanden sich gerade an der Grenze seines Gesichtsfelds, aber sie vermittelten ihm ein vertrautes, heimisches Gefühl. Und vor ihm füllte der Mars den Himmel aus. Er hatte schon den Landeplatz ausfindig gemacht. Das Vakuum draußen begann nachzulassen, je mehr sie in die äußeren Schichten der Atmosphäre eindrangen. Herdman war ruhig und von starkem Vertrauen erfüllt.
    Ihr Problem hatte aus drei Teilen bestanden. Die Frage der mangelnden Nahrungsmittel und die des Piloten hatten sie gelöst. Und jetzt hatte sich auch das Treibstoffproblem geklärt. Herdman hatte plötzlich festgestellt, daß er seine Gewichtsberechnungen auf Grund falscher Zahlen angestellt hatte, daß eine seiner Konstanten in Wirklichkeit eine Variable gewesen war: Er hatte nicht daran gedacht, daß die Passagiere ja durch die geringe Nahrung an Gewicht verloren hatten.
    Herdman wußte jetzt, daß sie es schaffen würden ...
    Sand und Dampf entwich noch immer in dicken Wolken aus dem Heck der Ramsey , als Herdman den Nothebel umlegte und seine Helm-Antenne auf Bodenverbindung einstellte. Wie erwartet, rief ihn jemand von der Bodenstation über die Helm-Frequenz. Herdman erklärte die Situation. In zwanzig Minuten würden Sandsäcke und Ambulanzwagen am Landungsplatz sein.
    Langsam ließ sich Herdman auf dem Sicherheitssitz nieder und lauschte den vier verschiedenen Atemzügen, die durch das Helmradio aus dem Passagierraum zu ihm drangen.
     

Schönes Wetter heute
     
Larry M. Harris und Donald E. Westlake
     
     
    In dem Zimmer war es still, und das störte Rossi. Übrigens hätte ihn in diesem Augenblick alles gestört. Er war gerade dabei, Englischarbeiten des ersten Semesters zu korrigieren, und hatte jetzt das Stadium erreicht, in dem ihm der ganze Raum auf die Nerven zu gehen begann. Er wußte, daß er bald aufstehen müßte, um einen kleinen Spaziergang zu machen. Es war Nachmittag, und wenn er jetzt ausginge, würde er allen Hausfrauen der Umgebung begegnen. Auch das würde ihn stören: Aber das ganze Leben bestand schließlich aus der Wahl zwischen verschiedenen Übeln! Er seufzte, hob das nächste Blatt Papier auf und richtete den Blick darauf.
    Das Komma dient dazu, Teile eines Satzes voneinander zu trennen, die ...
    Das Telefon klingelte.
    ... Teile eines Satzes, die nicht selbständig ...
    Wieder läutete es.
    »Verdammt!« sagte Rossi und ging durch das Zimmer, um den Hörer abzunehmen. Er atmete schwer. Als er den Apparat erreichte, hatte er sich so weit in der Hand, daß sein »Hallo« beinahe höflich klang.
    »Hallo!« ertönte eine Stimme am anderen Ende – eine freundliche, ja fröhliche Stimme. »Wie ist das Wetter draußen?«
    Es entstand eine kurze Pause.
    »Wie bitte?« fragte Rossi.
    »Ich fragte Sie«, ertönte die Stimme, genauso fröhlich wie zuvor, »wie das Wetter draußen ist!«
    »Wer, zum Teufel, sind Sie?« fauchte Rossi. »Das Wetteramt? Das ist doch –«
    »Mr. Rossi«, unterbrach ihn die Stimme ohne Groll, »ich meine es ernst. Bitte, glauben Sie mir!«
    »Jetzt hören Sie mal gut –«
    »Bitte, Mr. Rossi«, sagte die Stimme. »Beruhigen Sie sich!«
    So wie Sie und ich hatte auch Rossi manchmal den Eindruck, daß das Universum wie eine Pistole direkt gegen seinen Kopf gerichtet war. Die langweilige Arbeit dieses Nachmittags hatte nicht gerade dazu beigetragen, dieses Gefühl zu mildern, und der Telefonanruf mit seiner idiotischen Frage brachte das Faß vollends zum Überlaufen. Die Welt um ihn verengte sich, zog sich zusammen und bedrängte ihn von allen Seiten. Alles, ja, alles, war eine Verschwörung, die sich direkt gegen Rossi richtete, und jeder war nur darauf aus, ihm etwas zuleide zu tun.
    »Beruhigen?« brüllte er in den Hörer. »Jetzt hören Sie mal, ganz gleich, wer Sie sind. Ich bin bei der Arbeit. Ich versuche, etwas fertigzubringen. Ich bin

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