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Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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würde wieder um sieben Uhr aufstehen und ins Büro gehen müssen. Man würde hart arbeiten und sich anschnauzen lassen müssen und dabei nur ein Zehntel von dem verdienen, was man heute hatte. Man würde noch einmal erleben, wie die Eltern starben ...
    Außerdem gab es keine Garantie dafür, daß man beim zweitenmal ebenso erfolgreich war wie im ersten Leben. Vielleicht beging man diesmal die Fehler, die man vorher klug vermieden hatte.
    Man konnte es besser machen, aber auch schlechter.
    Es waren gerade die Pechvögel im Leben, die eine zweite Chance wollten, aber fünfundachtzig Prozent von ihnen würden auch dann kein Glück haben. Außerdem erhielten nur wenige von ihnen die Möglichkeit, es zu versuchen, denn sie besaßen nicht das Geld für eine Zeitreise.
     
    *
     
    Es war reiner Zufall, daß Gene an einer Telefonzelle vorbeikam. Er entschloß sich, Belinda anzurufen. Es war eine spontane Idee, und er hatte sich auch nicht von ihr verabschiedet. Noch während er überlegte, ob er es jetzt nachholen sollte, war er bereits in der Zelle und wählte ihre Nummer.
    Der kleine Bildschirm wurde hell. Ihr Gesicht zeigte Überraschung.
    »Oh, Gene ... Du hattest mir doch versprochen ...«
    »Ich bin in der ›Zweiten Chance‹, Belinda. Ich gehe zurück ins Jahr neunzehnhundertfünfundsiebzig.«
    Sie gab keine Antwort, aber in ihre Augen trat ein merkwürdiger sanfter Schimmer.
    Mit dreißig Jahren war Belinda schöner als mit zwanzig. Es gab wahrhaftig solche Frauen. Sie war schon immer auffallend hübsch gewesen, daran konnte kein Zweifel bestehen, aber erst das Alter gab ihr die reife Schönheit, die Gene nun fast zur Verzweiflung brachte.
    »Du wirst mich nicht wiedersehen, Belinda, aber ich werde dich sehen.«
    In ihren Augen war so etwas wie Zuneigung, aber keine Liebe. Es würde niemals Liebe sein.
    »Gene«, sagte sie leise, »kannst du dich denn niemals mit der Tatsache abfinden, daß es für mich nur Harry gibt und geben wird?«
    »Und wenn Harry tot wäre? Angenommen, Belinda, ich würde ihn in der Vergangenheit töten.«
    »Das würdest du niemals tun.«
    Er sah ihr Lächeln und zuckte die Schultern.
    »Du hast recht – ich würde es nie tun.«
    »Viel Glück, Gene«, sagte sie, und ihr warmes Lächeln verschwand, als sie die Verbindung unterbrach.
     
    Er stieg die breiten Stufen empor, die zu den Büros führten. Er wußte genau, wohin er zu gehen hatte. Pethick hatte eine andere Sekretärin. Gene wunderte sich, warum die Blondine nicht mehr da war, die sonst immer im Vorzimmer gesessen hatte.
    Pethick war derselbe geblieben. Er kannte Gene nicht, aber das spielte keine Rolle. Er war dick und hatte eine Glatze. Er stand auf und kam Gene mit ausgestreckten Händen entgegen.
    »Ich freue mich sehr, Mr. Player, Sie kennenzulernen. Ich habe alle Ihre Bücher gelesen.«
    Beim erstenmal hatte Gene sich geschmeichelt gefühlt und ein Gespräch mit Pethick begonnen. Sie hatten über seine Romane gesprochen, und es war tatsächlich so, daß Pethick sie alle kannte. Heute war Gene das völlig egal.
    »Ehrlich gesagt, Mr. Player, als Direktor der ›Zweiten Chance Zeitreisegesellschaft‹ freue ich mich, Sie hier begrüßen zu dürfen, aber als Ihr Leser kann ich Ihnen mein Bedauern über Ihren Entschluß nicht verheimlichen.« Er lächelte. »Oder haben Sie sich noch nicht entschieden?«
    »Danke«, entgegnete Gene automatisch. Selbst ernste Dinge verloren ihren ernsten Charakter, wenn man sie das neunte Mal von derselben Person zu hören bekam. »Doch, ich habe mich bereits entschieden.«
    »Oh – schade. Da sind jedoch gewisse Einzelheiten, die ich Ihnen ...«
    »Ich kenne sie. Ich gehe nicht das erste Mal.«
    »Ach nein?« Pethick war plötzlich sehr interessiert. »Sind Sie mir da auch begegnet?«
    »Immer.«
    »Immer? Wie oft?«
    »Neunmal. Ich reise nun das zehnte Mal.«
    Pethick machte einen verwirrten Eindruck.
    »Und dann kommen Sie immer wieder hierher zurück? Da müssen Sie aber Ihre Gründe haben ...«
    »Die habe ich, stimmt.«
    »Mr Player, wenn Sie vielleicht versuchen sollten, irgend etwas in der Vergangenheit zu ändern, und wenn es Ihnen bereits neunmal nicht gelungen ist, so haben Sie es höchstwahrscheinlich mit einer Situation zu tun, die wir als ›unveränderlich‹ bezeichnen. In dem Fall ...«
    »Auch das weiß ich, Mr. Pethick. Es ist ja meine große Sorge.«
    »Nun gut, aber dann ...«
    »Ich möchte zurück zum dritten Juni neunzehnhundertfünfundsiebzig.«
    »Das ist aber wirklich

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