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Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 13 - Expedition nach Chronos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Verdienstzweig angewiesen.
    Die augenblickliche Situation sprach für einen Taschendiebstahl. Aufmerksam sah er sich nach allen Seiten um.
    Ganz in der Nähe ging ein wohlhabend aussehender, dicker Mann. Er betrachtete die Schaufenster und blieb gelegentlich stehen, um die Auslagen zu studieren. Claverings geübter Blick glitt über seine Kleidung. Er trug ein weißes Hemd aus reiner Seide von Altair, und Seide von Altair war so ziemlich das teuerste, was man in diesem Sektor bekommen konnte. Auch die Jacke und die Hose zeugten von gutem Geschmack und viel Geld. Die Schuhe bestanden aus feinstem Leder, dessen eigenartiger Glanz sofort verriet, daß es von den Fischeidechsen aus den Sümpfen der Markaraplaneten stammte.
    Die Ausbuchtung unter der Jacke ließ eine gutgefüllte Brieftasche vermuten.
    Clavering wartete, bis sein Opfer vor einem Delikatessengeschäft stehenblieb, in dessen Schaufenster man die kulinarischen Genüsse Hunderter von Planeten bewundern konnte. Dann trat er neben ihn und fragte:
    »Verzeihen Sie, könnten Sie mir sagen, wie spät es ist? Meine Uhr ist in der Reparatur ...«
    »Gleich zwei Uhr«, erwiderte der Dicke freundlich.
    »Hier gibt es feine Dinge, nicht wahr?« Clavering nickte in Richtung der Auslagen. »Natürlich leiden einige unter dem Transport und sind dann nicht mehr das, was sie ursprünglich waren. Jene Hexenlarven dort – sie schmecken nur dann, wenn man sie lebendig in glühende Asche wirft und dann mit einem Holzstab herausholt, um sie heiß zu essen.«
    »Ich bin noch nie auf der Erde gewesen«, sagte der Mann, »obwohl ich es mir finanziell leisten könnte. Und wenn ich einmal die Zeit finde, mir die Galaxis anzusehen, nehme ich meinen eigenen Koch mit.«
    »Was ist das dort – das schillernde Gelee in dem merkwürdig geformten Krug?« fragte Clavering und beugte sich vor, um besser sehen zu können.
    »Das kommt von Windhover. Sind Sie schon einmal dort gewesen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht, aber dank meines Hobbys weiß ich eine Menge darüber. Windhover ist ein Planet, der von zwei Sonnen umkreist wird, dadurch entstehen recht seltsame Jahreszeiten. Dann kommen die großen Seespinnen an Land und spinnen ihre Netze zwischen den Felsen. Sie sondern dabei einen Saft ab, der von den Kolonisten ...«
    Clavering entschloß sich, niemals irgend etwas zu essen, was von dem Planeten mit den zwei Sonnen stammte. Er fragte noch einmal nach der Uhrzeit, entschuldigte sich dann höflich und gab an, noch eine Verabredung zu haben. Dann spazierte er davon – nicht zu schnell und nicht zu langsam. Er sorgte dafür, daß er mehrere Ecken umrundete, ehe er in einem kleinen Park eine verlassene Bank fand. Die Sonne schien und es war warm. Im nahen Gras saßen einige Angestellte von Firmen, die in der Nachbarschaft ihre Geschäftshäuser hatten, und machten ihre Mittagspause.
    Clavering zog seine Beute aus der Tasche.
    Es war keine Brieftasche.
    Es war eine Zigarrentasche.
    Ei verflucht, dachte Clavering wütend, tröstete sich dann sofort wieder. Immerhin würde er jetzt in aller Ruhe eine gute Zigarre rauchen können, ehe er sich zu seinem nächsten Schritt entschloß. Es waren sehr dicke Zigarren. Er hielt sie unter die Nase und roch daran. Zum Glück enthielt die Tasche auch ein Feuerzeug. Er entzündete die Zigarre.
    Sie schmeckte merkwürdig.
    Keinesfalls schlecht, aber eben doch merkwürdig. Vielleicht lag das daran, daß er lange Zeit schlechte Tabake geraucht und sich so seinen Geschmack verdorben hatte. Im Gefängnis hatten die Sträflinge behauptet, der Tabak würde aus Pferdemist hergestellt.
    Pferde!
    Es gab fast keine Pferde mehr, und das war eine Beleidigung für die armen Tiere, die besten Freunde der Menschen.
    Oder waren Hunde die besten Freunde?
    Zur Hölle mit den Hunden!
    Er haßte Hunde.
    Die dicke Alte da, dachte Clavering verwirrt, sie kommt hierher. Sie hat einen Hund bei sich. Er wird mich beißen. Ich werde vorher beißen. Ich werde mich doch nicht von der Frau beißen lassen – oder von dem Hund.
    Wer zuerst beißt, lebt länger.
    Ihr Köter, Madam, wollte mich beißen ... ich lasse mir das nicht gefallen, alte Schachtel. Prinzip, Madam ...
    Clavering wußte nicht mehr, was er redete. Vor seinen Augen drehte sich alles, und er schwankte auf die Frau zu, die mit weit aufgerissenen Augen stehengeblieben war. Er trat neben ihren Hund, hielt sich an ihr fest und sank zu Boden.
    »Mir ist so schlecht, Madam. Wahrscheinlich der Fisch. Er muß schlecht gewesen

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