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Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit

Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 14 - Im Dschungel der Urzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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draufkommen?«
    »Klappt schon«, versicherte Stone. Er stellte die Kamera ein und setzte sie auf das Stativ. »Fertig?«
    Er drückte auf den Knopf und gesellte sich zu den anderen. Hinter ihnen war das Wrack ihrer Rakete, verbeult und flugunfähig Sie sahen hinüber zu den fernen Hügeln. Davor lag die Stadt.
    Sie sahen sich an. Ihre Augen schimmerten vor Freude.
    »Wir haben es geschafft!« rief Stone überglücklich. »Wir haben es geschafft. Wir sind zurück.«
    Und dann gingen sie los.
    In der Stadt würde man bereits ihren Empfang vorbereiten ...

Konvent der Weltraumforscher
    (The Dying Night)
     
Isaac Asimov
     
     
    Niemand rechnete damit, daß aus dem Klassentreffen eine Tragödie werden könnte.
    Edward Talliaferro, frisch vom Mond und noch nicht ganz wieder an die irdische Schwerkraft gewohnt, traf die anderen beiden in Stanley Kaunas' Hotelzimmer. Kaunas stand auf, um ihn in seiner typisch unterwürfigen Art zu begrüßen. Battersley Ryger blieb sitzen und nickte nur.
    Talliaferro setzte sich vorsichtig auf die Couch. Er grinste ein wenig, so daß seine vollen Lippen zwischen dem Bart sichtbar wurden. Sie hatten sich schon früher am Tag zum erstenmal getroffen und begrüßt, doch nun waren sie endlich allein. Talliaferro sagte:
    »Eigentlich ein Grund zum Feiern. Zum erstenmal seit zehn Jahren sehen wir uns wieder. Seit dem Examen.«
    Ryger rümpfte die Nase. Kurz vor dem Examen hatte er sich das Nasenbein gebrochen und die Urkunde mit einem verbundenen Kopf entgegennehmen müssen. Er dachte nicht gern daran zurück.
    »Hat jemand Sekt bestellt?« fragte er. »Oder sonst etwas?«
    »Der erste interplanetare astronomische Konvent – und du machst so ein Gesicht! Wir sind doch unter Freunden.«
    Kaunas sagte plötzlich:
    »Es ist die Erde, sonst nichts. Ich kann mich auch nicht mehr an sie gewöhnen. Alles ist anders.«
    Er machte kein sehr glückliches Gesicht.
    »Ich weiß«, gab Talliaferro zu. »Ich bin hier zu schwer. Da hast du es noch besser als ich, Kaunas. Die Schwerkraft des Merkur ist immer noch größer als die des Mondes.« Er sah in Richtung von Ryger, der gerade protestieren wollte. »Und auf Ceres haben sie künstliche Schwerkraft. Du solltest also überhaupt keine Schwierigkeiten haben, Ryger.«
    Der Astronom von Ceres schüttelte den Kopf.
    »Mich stört es nur, daß man ohne Raumanzug einfach auf die Straße gehen kann.«
    »Sehr richtig«, stimmte Kaunas ihm bei. »Und daß die Sonne dann einfach auf dich herabscheint. Einfach so ...«
    Talliaferro dachte zurück. Eigentlich hatten sie alle sich nicht sehr geändert. Sicher, sie waren zehn Jahre älter geworden. Ryger hatte zugenommen; Kaunas' schmales Gesicht schien wie mit einer Lederhaut überzogen. Aber er hätte beide auf den ersten Blick erkannt.
    »Es ist nicht die Erde allein«, sagte Talliaferro. »Damit müssen wir uns abfinden.«
    Kaunas sah auf. Er war klein und schmächtig, und es schien immer so, als wären seine Anzüge um eine Nummer zu groß für ihn.
    »Villiers, ich weiß! Ich habe manchmal an ihn gedacht. Übrigens hat er mir einen Brief geschrieben.«
    »So?« Ryger straffte sich. »Wann?«
    »Vor einem Monat.«
    »Was ist mit dir?« Ryger sah Talliaferro an. »Du auch?«
    Talliaferro nickte.
    »Er muß verrückt geworden sein«, fuhr Ryger fort. »Er behauptet, eine praktische Methode der Materieübertragung entdeckt zu haben. Das hat er euch also auch mitgeteilt! Dann ist alles klar. Er war ja schon immer ein bißchen merkwürdig, aber jetzt ist er total übergeschnappt.«
    Seit zehn Jahren wurden die drei Männer von einer imaginären Schuld verfolgt. Damals gehörte Villiers auch zu ihnen; vier ausgesuchte Männer, die alle Prüfungen bestanden hatten. Vier Astronomen, vor denen ein ganzes Leben neuer Entdeckungen lag. Auf anderen Welten waren Observatorien errichtet worden, und es gab auf ihnen keine Atmosphäre, die das Bild verzerrt hätte.
    Das Mond-Observatorium. Von hier aus wurden die Erdoberfläche und die inneren Planeten beobachtet – eine schweigende und tote Welt, in deren schwarzem Himmel die Erde schwebte.
    Das Merkur-Observatorium. Es war der Sonne am nächsten und stand auf dem Nordpol. Hier wanderte der Terminator nicht mehr, und die Sonne stand unbeweglich halb über dem Horizont, ein ideales Objekt für intensive Beobachtungen.
    Das Ceres-Observatorium. Es war das neueste und modernste. Von ihm aus konnte alles unter die Lupe genommen werden, was sich zwischen Jupiter und den fernsten

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