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Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 15 - Die Mauzlwürfe von Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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American Cousin verhältnismäßig kurz war.
    Der Kutscher war nur allzu gern bereit, sich die doppelte Taxe zu verdienen, die ihm der junge Gentleman versprochen hatte, der dringend im Ford's Theatre zu tun hatte.
     

Niederlage auf dem 3. Planeten
    (Survey Of The Third Planet)
     
Keith Roberts
     
     
    Durch Superfunk an Hy Caslon, irgendwo in Sektor zwölf drei-fünf-null-sieben:
    Hy, lieber Freund und Händler,
    endlich bin ich Dir einmal zuvorgekommen! Ich habe drei Beobachtungsschiffe in eine Kreisbahn um den dritten Planeten des Systems neunzig gebracht, der meiner Meinung nach den Bestimmungen entspricht – und was dort gefunden wird, gehört mir allein! Die Instrumente zeigen eine Sauerstoff-Stickstoffmischung vom Typ sieben, ausreichende Feuchtigkeit, erträgliche Durchschnittstemperatur am Äquator und so weiter. Wie Du weißt, ist das Chlorophyllspektrum bereits aus größerer Entfernung deutlich zu erkennen, woraus man schließen kann, daß es sich wirklich um eine nette kleine Welt handelt. Vermutlich ist sie bewohnt, wahrscheinlich von Hominiden, ich schätze Primitive der Klasse IV oder V. Alles in allem wunderhübsch; nur schade, daß ich nicht gern mit anderen teile. Wenn Du mich besuchen möchtest, bist Du jederzeit herzlich willkommen, Du wirst sehen, daß ich mir in einem der blauen Meere die Füße kühle. Ich kann die Ozeane von hier aus deutlich erkennen. Was mich allerdings erheblich stört, ist die dazugehörige Sonne; diese häßlichen gelben Dinger waren mir schon immer unsympathisch. Aber wenn es etwas zu verdienen gibt, kann ich viel ertragen. Willst Du mir einen Gefallen tun und meine Leute davon verständigen, daß ich jetzt niedergehe? Vielen Dank – und vergiß die Koordinaten nicht! Ich halte Dich über die weitere Entwicklung auf dem laufenden.
    Raf Trigg, Händler.
     
    An Bord, irgendwo auf See.
    Lieber Onkel Mark!
    Entschuldige die Geheimnistuerei, aber Du weißt ja selbst, wie es beim Kommiß zugeht; man kann nie vorsichtig genug sein – besonders dann nicht, wenn solche Aufregung herrscht! Tatsächlich könnte ich Dir selbst bei bestem Willen nicht genau sagen, wo ich im Augenblick stecke. Ich habe die Rückreise auf einem Truppentransporter angetreten und weiß bisher nur, daß mir Truppentransporter zuwider sind. Als ob ich das nicht schon vorher gewußt hätte! Wir bleiben in Küstennähe, legen hier an, schiffen dort Männer aus; ich habe mich vom ersten Tag an gelangweilt, aber die nächsten fünf oder sechs waren keineswegs angenehmer. Kein Platz, überall liegen Ausrüstungsgegenstände herum, die Kerle werden seekrank und spucken einem auf die Füße, das Essen ist miserabel, wenn es überhaupt etwas zu essen gibt; aber meine Sorgen interessieren Dich bestimmt nicht sonderlich, und außerdem kann ich noch froh sein, daß ich überhaupt nach Hause unterwegs bin.
    Du hast mich um einen persönlichen Erfahrungsbericht über den sogenannten Krieg der Rätsel gebeten. Ich werde mein Bestes tun, obwohl ich bezweifle, daß ich Deinen Wissensdurst stillen kann; dazu kenne ich Dich zu gut! Ich habe die ganze Sache aus nächster Nähe miterlebt, aber das heißt noch lange nicht, daß ich deshalb alles erklären könnte.
    Du kennst die gottverlassene Einöde, in die ich vor einigen Jahren abkommandiert worden bin, so daß ich mir die genaue Beschreibung ersparen kann. Es genügt wohl, wenn ich erwähne, daß ich schon nach kurzer Zeit gemeinsam mit meinen Kameraden den ganzen Saftladen ausgiebig verfluchte, denn das Lagerleben ist wirklich nicht nach meinem Geschmack. Zu meinem Pech war ich Adjutant des Alten geworden, was meiner Gemütsverfassung nicht eben zuträglich war. Zu Anfang sah alles nicht zu schlecht aus, aber schon bald hatte ich mich an die Routine gewöhnt, die Dir aus eigener Erfahrung bekannt sein dürfte.
    Morgens machte ich einen Spaziergang durch das Lager, unterzeichnete die Dienstpläne, kontrollierte die Wachtposten und überwachte die Bestrafung der Kerle, die etwas angestellt hatten. Allerdings waren die Leute so faul, daß nur selten einer bestraft werden mußte. Dann sah ich mir die Blumen des Alten an und ließ sie gießen, wenn die verdammten Pflanzen mit hängenden Köpfen dastanden. Und allein damit hatte ich meinen Teil bereits getan. Mittagessen im Kasino, Siesta bis vier Uhr, eine Stunde lang baden und umziehen, dann ein kurzer Besuch in einer der scheußlichen Dorfkneipen, wo es außer Met nichts Trinkbares gab. Anschließend ins Bett,

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