Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
Vom Netzwerk:
du nach Maple Falls gekommen?« fragte Fat Gordon.
    »Im Lastwagen. Mein Freund möchte bei uns arbeiten und ...«
    »Hast du das Benzin bezahlt?«
    »Ich habe fünf Liter getankt«, antwortete ich. »Mein Freund möchte ...«
    »Wie steht es mit dem Ölverbrauch? Nützt sich der Motor nicht ab? Kosten Reifen etwa kein Geld?« erkundigte Fat Gordon sich.
    »... hier ohne Lohn arbeiten. Nur für Kost und Logis.«
    Fat Gordon nickte langsam. »Ohne Lohn, hast du gesagt? Hmmm, vielleicht läßt sich das machen.« Er betrachtete Ir kritisch. »Der Bursche sieht aber nicht wie ein Farmer aus.« Da das Angebot jedoch verlockend war, willigte er schließlich ein.
    Später wies Fat Gordon uns an, etwa eine Million Steine aus einem Acker zu entfernen, den er aus diesem Grund nicht bestellen konnte. Ir betrachtete das Feld, wartete, bis Fat Gordon gegangen war, und erkundigte sich dann: »Ambrose, könntest du mir etwas Kupferdraht, einige Quarze und vier oder fünf häufig vorkommende Mineralien besorgen?«
    »Mein Freund Malcolm Rappaport versteht es meisterhaft, ungewöhnliche Gegenstände zu beschaffen«, erklärte ich ihm, während wir uns im Schatten eines großen Baums ausruhten. »Ich kann ihn heute nachmittag anrufen, wenn Fat Gordon nach Maple Falls fährt, um Viehfutter zu kaufen. Wozu brauchst du dieses komische Zeug?«
    »Ich möchte ein kleines Gerät bauen, das uns die Arbeit erleichtern soll«, antwortete Ir.
    Ich erreichte schließlich Malcolm, der an diesem Tag damit beschäftigt war, einen Abnehmer für einen geklauten Leopardenmantel zu suchen. Erst der fünfte oder sechste Anruf hatte Erfolg, und Malcolm war widerstrebend bereit, ein R-Gespräch anzunehmen.
    Malcolm war natürlich entzückt, wieder von mir zu hören. Wir tauschten die üblichen Höflichkeiten aus, bevor ich zur Sache kam. Ich las eine Liste der benötigten Gegenstände vor, und Malcolm versicherte mir, sein Neffe Milton, der am M.I.T. studierte, werde die Dinge beschaffen, die er selbst nicht auftreiben konnte.
    Eine Woche später kam ein Päckchen für mich an. Fat Gordon war sichtlich neugierig. Und vor allem mißtrauisch.
    Nachdem wir zu Abend gegessen hatten, wobei Fat Gordon wie üblich mehrmals rülpste, zogen Ir und ich uns in die Werkstatt zurück. »Wir müssen zuerst das zusammengeklappte Fahrzeug, das noch in dem alten Brunnen liegt, erreichen und ausschlachten«, erklärte Ir mir. »Wir brauchen einen der sechs Degravidentroisoren, von denen es angetrieben wird. Hoffentlich sind sie nicht zu sehr beschädigt.«
    Ich wußte nicht, was ein Degravidentroisor sein sollte. Ich konnte den Namen nicht einmal richtig aussprechen. Aber ich hatte großes Vertrauen zu Ir.
    Sobald Fat Gordon ins Bett gegangen war, schlichen wir uns in die Scheune. »Ambrose«, sagte Ir, »ich möchte dir einen kleinen Trick zeigen.«
    Er schraubte eine Glühbirne, die über uns herabhing, aus ihrer Fassung. »Sieh mich an!« forderte er mich dabei auf. »Vielleicht gefällt es dir.« Mit diesen Worten steckte er sich das Metallende – also den Sockel – der Glühbirne in den Mund. Die Glühbirne brannte hell.
    »Ich verwende dazu nur einen Teil der in meinem Körper gespeicherten Energie«, erklärte Ir mir, als ich verblüfft zurückwich. »Ich muß allerdings noch viel mehr verbrauchen. Sobald mein Energievorrat erschöpft ist, bin ich fast gewichtslos, wie du aus eigener Erfahrung weißt. Ich möchte sehr leicht sein, wenn du mich an einem Seil in den alten Brunnen hinabläßt.«
    Dabei drückte Ir mit dem Zeigefinger auf eine Stelle unter seinem linken Ohr, öffnete den Mund und ließ Funken aufblitzen. Er sprühte etwa zwei Minuten lang wie ein Sternspucker. »Ich muß vorsichtig sein, damit ich nicht zuviel abgebe«, fügte er dann hinzu. »Du erinnerst dich bestimmt noch an meinen Zustand, in dem wir uns begegnet sind. Das möchte ich natürlich vermeiden.«
    Wir fanden ein großes Knäuel Schnur, und Ir band sich die Schnur um die Brust. Ich ließ ihn in den alten Brunnen hinab. Er war sehr leicht. Ich hatte den Eindruck, einen halbleeren Sack in die Tiefe zu lassen.
    Kurze Zeit später zog ich ihn bereits wieder herauf. Er zeigte mir einen quadratischen Gegenstand, der an den Blitzwürfel einer Kamera erinnerte. »Vier der Degravidentroisoren sind zertrümmert«, erklärte er mir. »Zwei scheinen unbeschädigt zu sein. Ich habe einen hier.«
    Wir kehrten in die Scheune zurück, wo Ir sich rasch auflud und machten uns an die Arbeit. Oder Ir

Weitere Kostenlose Bücher