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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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letztes Geld für ein Taxi aus, mit dem wir in die Innenstadt fuhren. Dort betraten wir die erste Bank, die wir sahen.
    Es dauerte nur einige Minuten, die australischen Noten in amerikanische umzutauschen. Wir verließen die Bank um viertausendzweihundert Dollar reicher, und diese Summe mußte genügen, um meinen Plan zu finanzieren.
    Ein Problem mußte allerdings noch gelöst werden: Ir konnte sein Gerät nicht in aller Öffentlichkeit bedienen, ohne das Interesse neugieriger Zuschauer zu erregen. Aber gerade das wollten wir unbedingt vermeiden.
    Ich dachte noch über dieses Problem nach, als neben uns eine ganze Familie einzog. Beim Anblick der Kamera, die der Familienvater mit sich herumschleppte, fiel mir die ideale Lösung ein. Was war normaler und unauffälliger, als eine Kamera ans Auge zu heben? Ir würde allerdings keine Bilder machen, sondern die Schwerkraft beeinflussen.
    Ich hielt ein Taxi an, fuhr ins nächste Einkaufszentrum und kaufte dort eine Kamera, die groß genug für Irs Gerät zu sein schien.
    »Paßt ausgezeichnet«, stellte Ir fest, nachdem er sein Gerät in das Kameragehäuse eingebaut hatte. Er zielte damit auf einen Wasserhahn. Der Griff bewegte sich, und aus dem Hahn floß Wasser. Ir grinste zufrieden. »Gar nicht übel«, meinte er.
    Ich griff nach dem Telefonhörer und rief Louie Amorosa an – einen Buchmacher, mit dem ich seit Jahren gute Erfahrungen gemacht hatte. Von ihm erfuhr ich, daß die Chicago Cubs acht zu fünf gegen die St. Louis Cardinals favorisiert wurden. »Ausgezeichnet«, sagte ich zu Louie. »Ich möchte zweitausend auf die Cubs setzen.«
    »Zweitausend?« wiederholte Louie ungläubig. »Soviel ich weiß, hättest du in letzter Zeit nicht einmal zwei Dollar aufbringen können, Ambrose. Du willst das Geld bestimmt vor Spielbeginn vorbeibringen?«
    »Selbstverständlich, Louie«, versicherte ich ihm gelassen. »Ich komme nachher vorbei.«
    Ich war in bester Stimmung, als wir zu der Schneiderei fuhren, von der aus Louie Amorosa seine zwielichtigen Geschäfte betrieb. Ich schloß die Wette ab. Dann fuhren Ir und ich ins Stadion, wo wir uns die teuersten Plätze leisteten, um dem Geschehen möglichst nahe zu sein.
    Ich will dich nicht mit Details langweilen, Charlie, aber du kannst dir vorstellen, daß Ir gegnerische Spieler bei Bedarf kaum von der Stelle kommen ließ, daß jeder Schlag der Cubs saß und daß die Cardinals den Ball auffällig oft verfehlten. Trotzdem waren wir natürlich vorsichtig genug, den Gang der Dinge nicht allzu auffällig zu beeinflussen. Die Cubs gewannen, und wir waren dreitausendzweihundert Dollar reicher.
    Am nächsten Tag galten die Cubs neun zu fünf als Favoriten, und wir setzten diesmal viertausend Dollar auf ihren Sieg. Sie gewannen selbstverständlich. Als die Wetten am folgenden Tag zwei zu eins standen, wollten wir zehntausend Dollar setzen, aber Louie lehnte ab.
    »Du hast mir schon genug abgeknöpft, Ambrose«, stellte er fest. »Ich kann höchstens bis sechstausend gehen, aber selbst dann muß ich einen Kollegen bitten, einen Teil davon zu übernehmen.«
    »Wie du willst, Louie«, stimmte ich bereitwillig zu und setzte sechstausend auf die Cubs. Da Ir am Vortag etwas nachlässig gearbeitet hatte, ermahnte ich ihn, diesmal besonders aufmerksam zu sein. »Du mußt dich auf das Spiel konzentrieren, mein Junge! Du darfst an nichts anderes denken.«
    Ir grinste nur. »Ambrose, das sind alles Kleinigkeiten. Du brauchst keine Angst zu haben – die Cubs haben den Sieg bereits in der Tasche.«
    Das stimmte tatsächlich. Ir leistete ganze Arbeit und bewies mir, daß er jede kritische Situation meistern konnte. Die Cubs siegten überlegen.
    Als wir Chicago verließen, hatten wir deshalb eine hübsche Summe in der Tasche. Nach Abzug aller Unkosten blieben uns etwa fünfundzwanzigtausend Dollar. Ich schickte Fat Gordon eine Postanweisung über vierhundert Dollar für den Lastwagen und mußte dem Motelbesitzer weitere zwanzig bezahlen, damit er den Karren abtransportieren ließ. Wir kehrten hierher zurück, und selbst als ich alle meine Außenstände beglichen hatte, besaßen wir noch über zwanzigtausend Dollar.
    Jetzt überstürzten sich die Ereignisse. Meine Verlobte Charlene bestand darauf, mich zu heiraten, da wir endlich eine feste finanzielle Grundlage besaßen, und ich war um eine passende Ausrede verlegen. Wir machten jedoch zunächst noch keine Hochzeitsreise, weil Ir und ich im Stadion sein mußten, wenn ein Spiel, auf das wir gewettet

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