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Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 25 - Planet der Selbstmörder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Schriftsteller«, fügte Silvera hinzu.
    Die nackte Blondine betrachtete ihn nachdenklich. »Sie sehen aber nicht wie ein Schriftsteller aus«, meinte sie. »Was bedeutet das ›Sir‹ vor Ihrem Namen? Sind Sie ein Adliger oder dergleichen?«
    »Ich bin José Silvera. Als Mother Jaybird ein zusätzliches Stück für ihre verlängerte Tournee durch Tarragon brauchte, hat mein Agent uns zusammengebracht, und ich war bereit, ihr das Stück zu schreiben. Ich war ohnehin auf Urlaub hier.«
    »Bei uns gefällt es Ihnen bestimmt«, meinte die Blondine zuversichtlich. »Viele Touristen lassen sich davon abhalten, uns zu besuchen, weil wir mit Oldfield Territory sozusagen Krieg führen, ohne daß eine offizielle Kriegserklärung erfolgt wäre. Natürlich gibt es deshalb nächtliche Überfälle, Straßenkämpfe, Bombenanschläge und dergleichen, aber in Picada gibt es auch mehr elegante Restaurants als anderswo. Das ist auf allen Planeten unseres Systems bekannt.«
    »Ganz recht«, stimmte Silvera zu. Er sah auf die Bühne hinaus, wo der zweite Akt seines Schauspiels aufgeführt wurde. »Spielen Sie auch mit?«
    »Nein, ich bin die Souffleuse«, antwortete die Blondine. »Von den Logen dort drüben bin ich manchmal zu sehen. Die Leute sind enttäuscht, wenn in einer Nacktallegorie nicht alle nackt sind.«
    Ein dicklicher Mann mit Kinnbart und einer Heugabel kam heran. »Entschuldigung, aber ich bin gleich dran.«
    »Nein«, widersprach Silvera. »Heute abend übernehme ich Ihre Rolle.«
    »Wer sagt das?« fragte der Mann. »Ich bin Satan. Ich habe einen Vertrag mit Mother Jaybirds Nacktensemble, der mir diese Rolle garantiert, solange das Stück aufgeführt wird.«
    »Und ich«, antwortete Silvera, während er langsam nach seinem Strahler griff, »habe letzte Woche vergeblich versucht, die tausend Dollar einzutreiben, die mir als Verfasser dieses Stücks noch zustehen. Heute abend werde ich mir euren Kassierer vorknöpfen.«
    »Er ist dort draußen und spielt die Pest«, murmelte Satan und wich einen Schritt zurück.
    »Danke, das weiß ich.«
    »Wir sind beide Künstler«, fuhr Satan fort, »deshalb fühle ich mich verpflichtet, Ihnen zu helfen. Bevor wir Nacktschauspieler eine Gewerkschaft gründeten, hatten wir auch Schwierigkeiten mit dem lieben Geld. Okay, gehen Sie nur. Wenn Mother Jaybird nach mir fragt, haben Sie mich eben trotz heftiger Gegenwehr niedergeschlagen.« Er ließ sich auf einen Klappstuhl fallen.
    Silvera betrat die Bühne.
    »'s ist der Böse in Person«, sagte Mother Jaybird, eine große, stattliche Frau von etwa fünfzig Jahren. Sie hob ein blitzendes Schwert. »Verdammt noch mal, das ist doch Silvera ...«
    »Der Teufel hat viele Namen«, erklärte Silvera ihr. Er kletterte über einige Bühnenfelsen und hielt den Kassierer am Ellbogen fest. »Ich möchte meine tausend Dollar«, flüsterte er ihm zu.
    »Satan hat mich in den Klauen«, behauptete der andere laut. »Sehen Sie denn nicht, daß ich kein Geld bei mir habe?« fügte er leiser hinzu.
    »Wir holen es aus Ihrem Safe«, antwortete Silvera ebenso leise. »Ich habe auf der Bank erfahren, daß Sie heute das Geld für die Gagen Ihrer Schauspieler abgehoben haben.«
    »Sie würden unseren Schauspielern die Gagen stehlen?«
    »Natürlich«, erwiderte Silvera. »Ich bin seit fünfzehn Jahren freiberuflicher Schriftsteller, und ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, mir die Arbeit auf jeden Fall bezahlen zu lassen.« Er zog den hageren Mann zu sich heran und warf ihn sich über die Schulter.
    »He, Sie ruinieren das Stück!«
    »An diesem Stück ist nichts zu ruinieren.«
    Mother Jaybird vertrat Silvera den Weg und wedelte mit ihrem Pappschwert. »Halt, Satan, es soll dir nicht gelingen, diesen Armen zu verschleppen!«
    »Verschwinde, sonst schieße ich dir in den Fuß«, drohte Silvera.
    »Fall wenigstens nicht aus der Rolle«, schlug der Mann auf seinem Rücken vor.
    Mother Jaybird zögerte und trat dann zur Seite. »Ich beschwere mich bei der Autorengilde«, rief sie Silvera nach.
    »Sie sehen auf der Bühne wirklich gut aus, Mister Silvera«, meinte die nackte Souffleuse.
    »Danke«, sagte Silvera und schleppte den Kassierer in sein Büro.
     
    José Silvera trat vollständig bekleidet und mit tausend Dollar in der Tasche auf die Straße hinaus. Ein Aircar sank lautlos neben ihm herab. Silvera öffnete die Tür und stieg ein.
    »Hast du das Geld?« fragte die schlanke Brünette am Steuer.
    Silvera schnallte sich an, griff in die Tasche und gab der

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