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Magic Girls 07 - In geheimer Mission

Titel: Magic Girls 07 - In geheimer Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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»Wir wollen gleich los in den Kindergarten!«
    Während Rufus schweigend seinen Marmeladentoast in sich hineinstopfte, starrte er Mirandas und Elenas Doppelgängerinnen weiterhin unverwandt an.
    Wenig später waren Miranda 2 und Elena 2 fertig. Mona stand ebenfalls auf, um die Mädchen zur Schule zu fahren.
    »Wollt ihr denn nicht eure Anoraks anziehen?«, fragte sie die beiden in der Eingangshalle.
    Miranda 2 und Elena 2 drehten sich gehorsam zur Garderobe, aber die Anoraks hingen nicht an ihrem üblichen Platz.
    »Dann werden sie wohl in der Wäsche sein«, meinte Mona. »Holt euch schnell etwas Warmes von oben. Es ist kalt draußen und es regnet.«
    Die Mädchen verschwanden und kamen kurz darauf in ihren Mänteln zurück. Mona hatte bereits die Haustür geöffnet. Es |120| goss in Strömen. Mona schnippte mit den Fingern und schuf einen regenfreien Korridor bis zum Auto.
    »Kommt, schnell!«
    Elena 2 und Miranda 2 kletterten in den schwarzen Wagen. Es war die gewohnte Höllenfahrt zur Schule. Mona missachtete wie immer sämtliche Verkehrsregeln, nur diesmal kam keinerlei Kommentar von den Mädchen.
    Mona ließ sich von den anderen Verkehrsteilnehmern, die wie wild hupten, nicht aus der Ruhe bringen. »Mir scheint, dass uns die schwarze Regenwolke am Himmel förmlich verfolgt«, stellte sie fest, als sie einmal halten musste, weil es vor ihr nicht weiterging. »Vielleicht will uns jemand damit ärgern …« Gleich darauf verbesserte sie sich: »Na, wohl kaum, wer kann schon hexen in der Menschenwelt?« Gedankenverloren steuerte sie den Wagen zur Schule.
    »So, ihr beiden, raus mit euch!«
    Es schüttete immer noch wie aus Kübeln. Elena 2 öffnete die Autotür und zögerte. Auf dem Gehsteig war eine große Pfütze.
    »Hast du vergessen, wie du trocken ins Schulhaus kommst?«, spottete Mona. »Ein klitzekleiner Zauber, den man als Hexe schon im Kindergarten lernt …«
    »Ach, die paar Tropfen machen mir nichts aus«, behauptete Elena 2 und stieg aus dem Auto. Miranda 2 folgte ihr.
    Mona schüttelte den Kopf, dann gab sie Gas und fuhr nach Hause.

    »Gut, dass ihr da seid«, wurden Elena 2 und Miranda 2 von Nele empfangen, die vor dem Klassenzimmer gewartet hatte. »Ihr müsst mir helfen, bitte, bitte! Mein Aufsatzheft liegt noch zu Hause. Ich habe vergessen, es einzupacken. Frau Mull rastet |121| aus, wenn sie das mitbekommt. Und dann denkt sie, ich hätte den Aufsatz nicht geschrieben.«
    »Und wie sollen wir dir da helfen?«, fragte Miranda 2 überrascht.
    Nele grinste. »Du müsstest nur den Zeigefinger ein bisschen bewegen und das Heft in meinen Schulrucksack hexen.«
    Miranda 2 schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, aber das geht schlecht.«
    Nele starrte sie verständnislos an. »Wie? Du willst mir nicht helfen? Das verstehe ich nicht, Miranda. Du bist doch meine Freundin, und das ist für dich doch wirklich ein Klacks!«
    »Es geht nicht«, wiederholte Miranda 2. »Ich kann nicht hexen.«
    Neles Blick wurde noch finsterer. »Du willst mich wohl auf den Arm nehmen!«
    Jetzt mischte sich auch Elenas Double ein. »Miranda sagt die Wahrheit. Wir haben keine Zauberkräfte, ehrlich!«
    Jana, die dazugekommen war und die letzten Sätze gehört hatte, mischte sich ein: »Was denn? Ist euch eure Zauberkraft abhandengekommen?«
    »So ungefähr, mehr können wir euch nicht sagen«, antwortete Miranda 2. Um abzulenken, wandte sie sich an Nele und schlug vor: »Kannst du denn nicht schnell heimlaufen und dein Heft holen? Du kommst höchstens eine Viertelstunde zu spät, und das ist noch immer besser, als wenn die Mull denkt, du hättest den Aufsatz gar nicht geschrieben.«
    »Heimlaufen? Bei dem Wetter?« Nele tippte sich an die Stirn. »Da bin ich ja bis auf die Haut nass, bis ich zu Hause ankomme.«
    Der Regen war noch stärker geworden als vorher, ein wahrer Wolkenbruch ergoss sich vom Himmel. In der Ferne hörte man es sogar donnern.
    |122| »Du könntest deine Mutter anrufen, damit sie mit dem Auto kommt und dir das Heft bringt«, schlug Jana vor.
    »Mein Handy liegt auch zu Hause«, sagte Nele und seufzte.
    »Du kannst meines benutzen.« Jana zog ihr winziges Handy aus der Jackentasche hervor und reichte es Nele.
    Handys waren in der Schule nicht gern gesehen, aber die kleinen Dinger ließen sich leicht vor den Lehrern verstecken. Man musste das Handy natürlich auf »lautlos« stellen, damit es nicht mitten im Unterricht losging.
    Nele warf einen Blick auf Elena 2 und Miranda 2, dann wählte sie die Nummer ihrer

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