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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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hatte. »Und woher wisst ihr, dass die Entführer wollen, dass Tiziana freigelassen wird?«
    »Mona ist unten in der Küche bei Darleen«, erwiderte Elena. »Und wir waren bei der Gerichtsverhandlung, dort hat der Oberste Zauberrichter verkündet, dass sie eine Nachricht von den Entführern erhalten haben.«
    Leon nickte und verließ dann Hong-Loans Zimmer. Eusebius folgte ihm. Die Mädchen sahen sich kurz an, dann liefen sie hinterher, denn sie wollten unbedingt wissen, was die beiden Männer mit Mona und Darleen zu besprechen hatten.

    »Diese Zauberrichter machen mich wahnsinnig«, schimpfte Mona. »Unfähig, alle einfach nur unfähig, Leon! Ich schlage vor, wir nehmen die Sache selbst in die Hand.«

    »Das ist nicht ungefährlich.« Leon blickte seine Schwiegermutter an.
    »Mein lieber Leon, es fällt mir schwer, hier untätig herumzusitzen, während ein junges Mädchen in der Dämonenwelt festsitzt – noch dazu, wo es sich um Miranda handelt. Außerdem halte ich es für genauso gefährlich wie du, aber denke auch daran, dass gebündelte starke Magie, wie wir sie haben, einiges ausrichten kann.« Sie funkelte ihren Schwiegersohn an.
    »Du stellst dir also eine Mission auf eigene Faust vor«, sagte Leon.
    »So ist es«, antwortete Mona.
    Leon überlegte. »Vielleicht kann ich Agneta überzeugen. Dann wären wir zu viert ...«
    »Zu fünft«, mischte sich Elena ein, die inzwischen mit ihren Freundinnen die Küche betreten und zugehört hatte. »Ich will auch mitkommen. Ich kann unmöglich hier bleiben und warten, bis ihr zurück seid. Miranda ist meine beste Freundin, ich lasse sie nicht im Stich.«
    »Das geht auf gar keinen Fall«, sagte Leon. »Viel zu gefährlich!«
    Auch Mona schüttelte energisch den Kopf. »Nein, Elena, du bleibst hier!«

    »Warum?« Elena stampfte mit dem Fuß auf. »Ihr habt gesagt, ihr wollt eure Magie bündeln. Wenn ich mitmache, sind wir noch stärker! Ich verspreche, dass ich auch nichts auf eigene Faust unternehme, sondern mich an eure Anweisungen halte. Bitte! Lasst mich mitkommen!« Sie sah ihren Vater flehend an.
    Eusebius ergriff Partei für sie. »Also meinetwegen kann sie dabei sein!«
    Leon zögerte, dann lächelte er seine Tochter an. »Na gut, Elena. Du hast mich überzeugt. Ich erlaube dir, dass du uns begleiten darfst.«
    Mona seufzte. »Unvernünftig – wie immer. Gut, Elena. Aber du hältst dich auch wirklich an unsere Regeln.«
    Elena nickte und strahlte.
    »Wir können mit dem schwarzen Flügel, der den Malanders gehört hat, in die Dämonenwelt reisen«, schlug Eusebius vor. »Der Flügel befindet sich zwar gerade zu Untersuchungszwecken im Gerichtsgebäude, aber das dürfte für uns kein Hindernis sein.«
    »Selbst wenn er von den Zauberrichtern versiegelt ist«, ergänzte Leon.
    »Wir sollten schleunigst aufbrechen«, sagte Eusebius. »Jede Minute zählt. Ich werde Agneta informieren. Ich schlage vor, wir treffen uns in einer halben Stunde vor dem Gerichtsgebäude.«
    »Gut«, sagte Leon.
    Eusebius verschwand in einem schwarzen Wirbel. Darleen zuckte ein wenig zusammen.
    »An diese Methode des Kommens und Gehens werde ich mich wohl nie gewöhnen«, seufzte sie.
    Mona tätschelte ihren Arm. »Es geht ja nicht immer so turbulent zu wie jetzt, Darleen. Und in ein paar Tagen, wenn die Sache hoffentlich ein glückliches Ende gefunden hat, sind wir wieder weg, und dann hast du deine Ruhe.« Sie lächelte. Dann blickte sie zu Elena.
    »Bist du bereit, Elena?«
    Elena nickte.
    Mona machte ein zufriedenes Gesicht. »Sehr gut. Warte einen Moment, ich werde dich mit einem starken Schutzzauber versehen – für alle Fälle.« Sie steckte Elena ein paar winzige Muscheln in die Jackentaschen. »Dämonen sind Feuerwesen und man bekämpft sie am besten mit dem Element Wasser. Deswegen sind die magischen Muscheln auch ein guter Schutz, selbst wenn sie so klein sind.«
    Das erschien Elena einleuchtend.
    »Wir müssen los«, drängte Leon.
    Elena umarmte Hong-Loan, Nele und Jana. Jetzt hatte sie doch Angst. Würde sie ihre Freundinnen wiedersehen?
    »Pass gut auf dich auf«, flüsterte Jana in Elenas Ohr. Sie drückte sie fest an sich. »Komm heil wieder!«
    Jetzt war es Zeit zum Aufbruch. Darleen und die Mädchen winkten, als sich Leon, Mona und Elena an den Händen fassten, um gemeinsam zu teleportieren. Elena sah noch, wie Hong-Loans Augen glänzten, dann verschwamm die ganze Umgebung und alles drehte sich in einem einzigen großen Wirbel ...

    Elena, Leon und Mona landeten auf

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