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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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vom Finger und schleuderte ihn so weit weg, wie es ging. Es tat ihr in der Seele weh, denn schließlich war der Ring ein Geschenk von Eusebius gewesen.
    Sie schluckte heftig und ging weiter. Doch der Gedanke, mit Eusebius Kontakt aufzunehmen, ging ihr nicht aus dem Kopf. Sollte sie ihren
Transglobkom
benutzen? Würde er in der Dämonenwelt überhaupt funktionieren?
    Sie zog ihn aus ihrem Ausschnitt und klappte ihn auf. Die Kugel erschien, aber sie war voller Nebel. Ob es daran lag, dass sie sich mit einem Tarnzauber belegt hatte? Schirmte die Tarnung die Verbindung nach außen ab?
    Miranda zögerte, dann entschied sie sich, die Tarnung für kurze Zeit aufzugeben. Sie löste den Zauber auf, aber die Kugel blieb weiterhin milchig trüb. Sie konnte keine Verbindung aufnehmen – weder zu Eusebius noch zu Elena oder zu Jolanda, die in der Menschenwelt geblieben war. Inder Dämonenwelt war ihr
Transglobkom
völlig nutzlos ... Sie seufzte, klappte ihn zu und steckte ihn zurück. Dann stellte sie den Tarnzauber wieder her.
    Jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit, Eusebius zu erreichen. Sie musste es mit dem Gedankennotruf versuchen. Bestimmt waren starke mentale Energien nötig, um Gedanken aus der Dämonenwelt zu schicken und die Barriere zur Hexenwelt zu überwinden. Ob sie das schaffen würde?
    Sie kauerte sich auf den Boden, konzentrierte sich und versuchte, sich Eusebius ganz genau vorzustellen, seine Gestalt, sein Gesicht ...
    Eusebius, kannst du mich hören? Hier ist Miranda!
    Ich bin in der Dämonenwelt. Zacharias Malander hat mich
verschleppt! Ich habe keine Ahnung, wie ich hier
herauskomme. Hilf mir!
    Sie wartete und lauschte. Würde eine Antwort kommen? Hatte Eusebius sie gehört?

    Eusebius, bitte hilf mir! Ich flehe dich an! Wo bist du? Hier ist Miranda ...
    Doch in ihrem Kopf blieb es still.
    Eusebius antwortete nicht.

D iese Warterei macht mich ganz verrückt!« Mona lief in Darleens Küche auf und ab. Darleen, die gerade versuchte, aus gelber Wolle einen Schal zu stricken, ließ ihr Strickzeug sinken.
    »Jetzt setz dich doch endlich hin. Mit dem ewigen Herumgelaufe machst du mich noch ganz nervös. Die werden sich schon noch melden und dir sagen, ob sie mit dem Austausch einverstanden sind.«
    Mona setzte sich an den Tisch, schnippte mit den Fingern, und eine Tasse Kaffee schwebte herbei. Mona nahm einen Schluck und verzog das Gesicht.
    »Entschuldige, dass ich das jetzt sage, aber dein Kaffee schmeckt wie Spülwasser.«
    Darleen seufzte. »Das sagt Hong-Loan auch immer.« Sie zählte die Maschen.
    »Ich verstehe nicht, warum die Zauberrichter so lange brauchen. Ob sie keine Verbindung zu den Dämonen bekommen?«, murmelte Mona ungehalten. »Es müsste den Richtern doch klar sein, dass in diesem Fall höchste Eilegeboten ist. Miranda ist in Gefahr. Sie steht vielleicht schon Todesängste aus, das arme Kind.« Mona sprang wieder auf und kippte den Inhalt ihrer Kaffeetasse in die Spüle.
    »Wissen Mirandas Eltern inzwischen Bescheid?«, fragte Darleen.
    »Ja, und sie sind natürlich in höchster Sorge.« Mona schaute aus dem Fenster, zupfte an den Blättern eines Kräutertopfes und begann dann wieder, unruhig hin und her zu laufen. »Ich habe auch schon mit meinem Schwiegersohn Leon gesprochen.«
    »Den du nicht leiden kannst?«, hakte Darleen nach.
    »Ich gebe zu, dass wir oft Meinungsverschiedenheiten haben, aber Leon ist gut in seinem Job«, sagte Mona. »Und darauf kommt es jetzt an. Mein Schwiegersohn hat mir versichert, dass er alles tun wird, um Miranda zu finden. – Beim Orkus, jetzt reicht es! Meine Geduld ist zu Ende. Jetzt rufe ich diesen Obersten Zauberrichter an und frage ihn, was los ist.« Sie zog ihren
Transglobkom
aus dem Ausschnitt und klappte ihn auf. Wenig später sah Darleen eine durchsichtige Kugel aufsteigen.
    »Hier ist Mona Bredov«, begann Mona ohne Umschweife. »Es geht um den Entführungsfall Miranda Leuwen. Ist schon eine Entscheidung wegen des Austausches gefallen?«
    Darleen spitzte die Ohren, um die Antwort nicht zu verpassen. Der Zauberrichter antwortete sehr ausführlich und umständlich, aber letztlich waren die Richter noch keinen Schritt weitergekommen, weil es ihnen noch nicht gelungen war, mit den Dämonen Kontakt aufzunehmen und den Austausch vorzuschlagen.
    Mona klappte voller Zorn den
Transglobkom
zu, bevor die Kugel geplatzt war – was eine große Unhöflichkeit darstellte.Wenn die Verbindung derart abrupt unterbrochen wurde, dann war das für den Gesprächspartner

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