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Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter

Titel: Magic Girls 09 - Der dunkle Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold , Petra Schmidt
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ihr nicht. Die Meute kam immer näher. Jetzt konnte sie schon das keuchende Atmen der Kreaturen hören.
    Und was, wenn uns das Pentagramm nicht schützt?
    Ein schrecklicher Gedanke ...
    »Wir sind stark«, flüsterte da Miranda neben ihr. »Wir sind junge, begabte Hexen – und Eusebius ist ein hervorragender Zauberer. Das vor uns ist nur ein Haufen dummer Dämonen«, versuchte sie sich und Elena Mut zu machen. »Jede Kreatur für sich ist bestimmt nicht sehr gefährlich, sonst hätten sie sich nicht zu einer Meute zusammengerottet.«
    »Das bringt mich auf eine Idee«, sagte Eusebius. »Wir müssen sie trennen, dann können wir sie vielleicht mit unserer Magie unschädlich machen.«
    Eusebius hatte inzwischen seine Hand von Elenas Hand gelöst und bewegte sachte die Finger. Elena sah, dass er Zauberworte murmelte, und sie bemerkte auch, dass die Dämonen auseinanderstrebten und nicht mehr so dicht aufeinanderhingen.
    Dann riss Eusebius plötzlich den Arm hoch und zielte mit dem Zeigefinger auf einen Dämon, dessen Umrisse aussahen wie ein großer Käfer. Ein rot glühender Pfeil schoss aus seinem Finger und traf den Rücken des Käfers. Es zischte, als sich der Feuerpfeil durch die Kreatur fraß. Eine kleine Rauchsäule stieg auf. Der Käferdämon glühte kurz auf und zerfiel dann zu Staub. Sofort umringten die anderen Käferdämonen die Stelle und leckten den Staub auf.
    Eusebius runzelte die Stirn. »Das ist eigenartig. Nehmensie so die Magie des toten Dämons auf?«, überlegte er. Er schoss den nächsten Pfeil ab und den übernächsten. Zwei weitere Käfer zerfielen zu Staub, diesmal jedoch deutlich langsamer. Die Zeremonie wiederholte sich. Als Eusebius einen weiteren Käfer angriff, prallte der glühende Pfeil an ihm ab.

    »Das habe ich befürchtet«, zischte Eusebius zwischen den Zähnen hindurch. »Achtung!«, schrie Elena, denn ein schwarzer Dämon, der kaum als Wesen zu bezeichnen war, schwebte in ihre Richtung und hatte das Pentagramm fast erreicht. Die anderen Dämonen konnten die Linien nicht übertreten, obwohl sie es mehrmals versuchten. Sie zuckten immer wieder zurück, sobald sie das glühende Pentagramm berührten. Die Magie des schützenden Sterns wirkte. Doch dann sah Elena, wie sich der schwarze Dämon, der eher einer Wolke glich denn einer fassbaren Kreatur, langsam über die erste Linie schob. Elena riss entsetzt die Augen auf. Die Linie schien dem Dämon nichts auszumachen. »Eusebius, tu was!«, rief sie. »Die Kraft des Pentagramms scheint nachzulassen! Oder dieser Dämon scheint besonders mächtig zu sein!«
    Panik zeichnete sich auf dem Gesicht des Magiers ab. Die Macht des Dämons hatte tatsächlich die schützenden Linien des Pentagramms unterbrochen. Auch die anderen Dämonen machten nun Anstalten, die Schwachstelle zu überschreiten und in das Pentagramm einzudringen.
    »Magische Schutzmauer errichten!«, befahl Eusebius.
    Elena erinnerte sich an die Lektion, die zu ihrem Hexendiplom gehört hatte. Sie hatte oft genug mit Miranda geübt, Schutzmauern zu zaubern. Sie streckte die Hand aus, genau wie Miranda und Eusebius.
     
    »Stein auf Stein!
    Sicher sein
    vor der Pein!«
     
    Im Nu baute sich vor ihnen eine Wand aus lauter energiegeladenen Steinen auf. Die Wand war durchsichtig, sodass Elena die Reaktion der Dämonen beobachten konnte. Die Kreaturen prallten im ersten Augenblick erschrocken zurück, doch wenig später begannen sie, ihre dämonischen Kräfte an der Mauer zu erproben. Es gab jedes Mal Funken, wenn sie die Mauer berührten.
    Eusebius wies nach oben. »Wir brauchen auch über uns Schutz!«
    Es war, als hätte er damit die Dämonen auf eine Idee gebracht. Schon breitete einer der käferartigen Dämonen seine Flügel aus, um im Flug die Mauer zu überwinden. Doch bevor er von oben in ihren Schutzraum eindringen konnte, hatte ihn ein glühender Pfeil von Eusebius zur Strecke gebracht.

E lena starrte noch immer auf die Reste des käferartigen Dämons, als sie spürte, wie ihr
Transglobkom
vibrierte. Automatisch griff sie danach und öffnete ihn. In der Kugel erschien Monas Gesicht. Es war sehr verschwommen.
    »Elena, lass den
Transglobkom
aufgeklappt. Wir peilen euch an und sind gleich bei euch.«
    »Wir werden von Dämonen angegriffen«, haspelte Elena, um ihre Großmutter zu warnen. Sie hoffte, dass Mona sie hören konnte, denn die Verbindung war sehr schlecht.
    Es dauerte keine Minute, da waren die drei anderen zur Stelle. Leon und Agneta landeten zwischen den Dämonen

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