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Magic Girls – Eine verratene Liebe

Magic Girls – Eine verratene Liebe

Titel: Magic Girls – Eine verratene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliese Arold
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daruntergeschrieben.
    »Nele freut sich bestimmt sehr darüber«, sagte Elena bewundernd und dann kaum hörbar: »Wow, so eine Zeichnung hätte ich auch gern.«
    »Lasst mal sehen.« Mona war hinter ihnen aufgetaucht und schaute über Elenas Schulter. »Beeindruckend, wer hat das gemalt?«
    »Ein Bekannter von uns«, antwortete Miranda.
    Mona streckte die Hand nach der Zeichnung aus und befühlte das Papier. Eine steile Falte erschien zwischen ihren Augenbrauen. »Ich kenne diese Mühle, ich bin neulich dortvorbeigefahren. Meine
magische Intuition
sagt mir, dass dort irgendetwas nicht stimmt. Ihr solltet vorsichtig sein.«
    Elena blickte ihre Großmutter verdutzt an. »Was willst du damit sagen?«
    Auch Miranda schaute überrascht aus.
    »Hinter dieser scheinbaren Idylle lauert eine dunkle Gefahr, das sagt mir mein Gefühl   … « Mona räusperte sich. »Ihr wisst ja, dass ich eine besondere Beziehung zu Pflanzen habe. Die Blumen, die in der Nähe der Mühle wachsen, sind sehenswert. Leider blühen sie nicht zur richtigen Jahreszeit, und das hat mich etwas stutzig gemacht. Da scheint jemand in der Natur herumzupfuschen. Ihr wisst ja selbst, dass
Zeitzauber
eine komplizierte Angelegenheit ist – und wenn er sich auf die Pflanzen bezieht, dann ist das schon ein größerer magischer Eingriff.«
    Magische Intuition
    Darunter versteht man die natürliche Begabung, zu spüren, wann weiße oder schwarze Magie im Spiel ist.
    So wie manche Menschen mit der Wünschelrute fühlen können, wo sich Wasser im Boden befi ndet, besitzen einige Hexen eine Art »Antenne« dafür, wenn ein Ort oder ein Gegenstand magisch verändert wurde. Sie erkennen auf den ersten Blick die gute oder böse Kraft mancher Amulette oder fühlen, wo sich erst vor Kurzem ein Magier aufgehalten hat.
    Dieser »Spürsinn« für Magie ist bei den einzelnen Hexen unterschiedlich stark ausgeprägt; manche reagieren sehr sensibel auf minimale magische Spuren, bei anderen muss die Magie eine bestimmte Stärke besitzen. Vollmond oder Neumond können den Sinn stärken, von Regenwetter oder Nebel wird er oft geschwächt. Insgesamt lässt sich sagen, dass es auch immer auf die Tagesform ankommt.
    Elena schluckte. Sie fühlte sich unbehaglich. Andreas hatte einen so netten Eindruck gemacht   … Ob Mona recht hatte? Oder wollte sie sich nur wieder einmal in Szene setzen?
    Miranda schien ebenfalls irritiert zu sein, sie stopfte die Zeichnung in die Pappröhre zurück. »Also, mir ist nichts aufgefallen, und schließlich war ich in seinem Atelier in der Mühle. Da hätte ich doch etwas merken müssen, oder?« Ihr Tonfall klang leicht schnippisch.
    »Vielleicht bin ich aufgrund meines Alters und meiner Erfahrung sensitiver als du«, erwiderte Mona. »Oder er hat dich so eingewickelt mit seinem Charme, dass du nur ihn gesehen hast und blind warst für alles andere. – Jetzt muss ich aber ins Bad und mich schleunigst fertig machen, sonst kommen wir noch zu spät zu dem Vortrag.«
    »Kommst du denn mit?«, fragte Elena.
    »Aber natürlich, Schätzchen. Glaubst du, ich lasse mir entgehen, wenn es einen Vortrag über ein so interessantes Thema gibt – und wenn der Referent dazu noch derart fabelhaft aussieht?« Mona lächelte und verschwand.
    Eine Viertelstunde später erschien sie wieder, sehr elegant in violette Seide gekleidet. Den Hut hatte sie sich diesmal verkniffen, dafür trug sie ein prächtiges Collier, das in allen Farben funkelte. Sie war perfekt geschminkt, ihr Make-up passte farblich zu ihrer Kleidung. Die Farbe der Fingernägel wich leicht davon ab, was Mona jedoch schnell mit einem Zauberspruch korrigierte.
    »Das Licht im Bad war wohl nicht gut genug und ich habe mich etwas im Farbton vertan«, lieferte sie als Erklärung. »Voilà! Jetzt passt alles.« Zufrieden griff sie nach den Autoschlüsseln.
    »Beim Orkus, sie will wieder fahren«, entfuhr es Miranda.Genau wie Elena hatte sie damit gerechnet, dass sich Jolanda ans Steuer setzen würde, die eindeutig die bessere Autofahrerin war.
    Doch gegenüber Mona hatte Jolanda keine Chance. Sie musste auf dem Beifahrersitz der schwarzen Limousine Platz nehmen, während Miranda und Elena auf den Rücksitz kletterten.
    »Alles dabei?«, fragte Mona und ließ den Motor an, der aufheulte. »Notizblock, Kugelschreiber und Fotoapparat? Gut. Na dann. Rein ins Vergnügen!«
    Bis sie die Buchhandlung
Exlibris
, in der der Vortrag stattfand, erreichten, hatte Mona drei rote Ampeln überfahren und war einmal wegen zu

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