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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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dass du noch hier bist, und deshalb hab ich mir gedacht, dass er hier bei dir ist und – oh, Zilla! Er ist es, nicht wahr? Du weißt …«
    Zilla versuchte, ihr Gehirn in Gang zu bringen, und nickte. »Hör zu, Amber – wenn Clancy an die Bar geht und seine Runde bestellt, könntest du Lewis bitten, zu mir zu kommen? Möglichst ohne Jem. Wir müssen reden.«

    Clancy runzelte die Stirn. »Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was los ist. Ich dachte, Lewis wäre Ambers Freund. Mein Gott, Zil – er ist doch wohl nicht dein Toyboy ?«
    »Ich habe schon öfter den Toyboy gespielt, und es hat großen Spaß gemacht -«, Lewis steckte lachend den Kopf durch die Tür, »aber selbst in diesem Kaff, in dem jeder mit jedem verwandt ist, gibt es gewisse Grenzen -«
    »Lewis«, unterbrach Zilla ihn hastig, »ich muss mit dir sprechen.« Aber würde sie jemals die Worte finden für das, was sie ihm sagen musste?
    »In Ordnung – Amber, könntest du ein paar Minuten auf Jem aufpassen?«
    »Ja, klar …« Zögernd verließ Amber den Raum.
    Zilla sah Lewis und Clancy an, die jetzt direkt nebeneinanderstanden, und sie fragte sich, warum keiner von beiden die Ähnlichkeit bemerkte. Lewis hatte Clancys Gesichtszüge und Eigenheiten geerbt, er war schon immer ganz der Vater gewesen.
    Clancy trat einen Schritt zurück. »Ich sollte mich wohl auch besser verziehen. Freddo kann ziemlich ungemütlich werden, wenn sich jemand um seine Runde drückt -«
    »Nein, bitte bleib«, murmelte Zilla und hörte das Blut in ihren Ohren rauschen. »Nur einen Augenblick.«
    »Ist alles in Ordnung mit dir?« Lewis’ Augen spiegelten Besorgnis. »Dir ist doch wohl nicht wieder schwindelig, oder? Du bist schon wieder ganz blass geworden. Mein Gott, Ma …«
    »Ma?«, sagte Clancy und zog die Brauen hoch. » Ma? Ist Zilla etwa deine Mutter ?«
    »Ja. Wieso?« Lewis sah Clancy an. »Du meine Güte – du hast doch wohl nicht wirklich gedacht, ich wäre …«
    »Lewis!« Zilla hielt die Hände hoch. »Es ist nicht leicht, euch das jetzt zu sagen, aber …«
    »Du bist krank!«, platzte Lewis heraus. »Ich hab’s gewusst.
Aber -« Er sah Clancy an. »Was hat er damit zu tun? Ich meine …«
    Zillas Augen füllten sich mit Tränen. »Lewis – hör zu. Clancy ist dein Vater. Clancy, das ist dein Sohn, von dem du gar nicht wusstest, dass es ihn gibt …«

27. Kapitel
    Moonlight And Roses
    Z wei Wochen später herrschte immer noch Aufregung.
    Die Enthüllung, dass Clancy Zillas ehemaliger Freund und Lewis’ Vater war, hatte das Dorf bis in seine Grundfesten erschüttert.
    Leider hatte Gwyneths und Big Idas verfrühter Sternenzauber nichts bewirkt. Der Himmel blieb vollkommen klar, die Sonne brannte von morgens bis abends, und das Gartenschlauchverbot galt weiterhin. Selbst der Fluss war zu einem trägen Rinnsal geworden, in dem kleine Kinder umherwateten, die nichts weiter am Leib trugen als Sonnenhütchen und Sonnencreme. Alle fühlten sich schlapp und beteten, dass die für den Abend geplanten kollektiven Beschwörungen Leo dazu bringen würden, dem ausgedörrten Dorf ein bisschen Regen zu bescheren.
    Fern und Amber lümmelten sich leicht bekleidet im Schatten der Weiden und fanden die Zilla-und-Clancy-Geschichte weitaus interessanter als das Wetter und diskutierten darüber, wie es mit den beiden weitergehen könnte.
    »Also was werden sie jetzt wohl machen? Zil und Clancy?«, fragte Fern, während sie mit der Zungenspitze im Mundwinkel einen Kranz aus Gänseblümchen zusammensteckte. »Holen sie wohl die verlorene Zeit nach? Rammeln wie die Karnickel?«
    »Aber Fern!«
    »Na ja, würdest du das etwa nicht machen? Nach all den vergeudeten
Jahren, in denen sie getrennt waren? Er sieht immer noch verdammt gut aus – obwohl er schon verflucht alt sein muss.«
    »Was du nicht sagst!«, schnaubte Amber. »Kriechst du nicht ständig zu einem Typen mit Flanellpyjama ins Bett, der locker dein Vater sein könnte?«
    »Timmy trägt kein Flanell«, sagte Fern. Dann fing sie an zu lachen. »Mach dich nur lustig! Außerdem geht es hier nicht um mich, sondern um Zil und ihren angegrauten Rockstar – also raus mit der Sprache.«
    »Da gibt’s nichts zu erzählen. Und wenn es was gäbe, würde ich’s nicht verraten.«
    In der Tat hatte Amber nicht viel mehr Informationen als Fern. Sie wusste nur, dass Zilla und Clancy sich trafen, um sich nach all den Jahren neu kennenzulernen. Ihre Verabredungen blieben stets diskret und fanden außerhalb des Dorfes statt. Bislang hatte

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