Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
Haar klebte ihr am Kopf. Sie sah schrecklich aus. »Weißt du was? Ich glaube, ich bin in meinem ganzen Leben noch nie so glücklich gewesen.«

29. Kapitel
    Shine on Harvest Moon
    S hine on Harvest Moon …«
    Alle in der Bar stimmten in den Refrain ein, obwohl es noch früh am Abend war. Draußen wurde es zwar bereits dunkel, aber der Mond war noch nicht zu sehen.
    Schon September, dachte Amber, während sie Mitzi in der Küche des Weasel and Bucket dabei half, das Essen mit Frischhaltefolie abzudecken. Wo war nur die Zeit geblieben?
    September – immer noch warm, aber frischer seit dem langersehnten Regen im letzten Monat, mit blaugolden strahlendem Morgenhimmel und sanft violettfarbener Abenddämmerung. Die Blätter hatten schon einen Hauch von herbstlicher Färbung und ließen von knisternden Feuern und gemütlichen Adventsabenden träumen.
    September – das Ende ihres vierten Monats in Fiddlesticks, und sie konnte sich nicht mehr vorstellen, irgendwo anders zu wohnen.
    Fiddlesticks und die Dorfbewohner und die Sternenmagie – ja, sie gab es mittlerweile zu – all das hatte ihr Leben verändert.
    Es hatte auch sie verändert.
    »Alles fertig?« Timmy steckte den Kopf durch die Tür. »Genug für eine ganze Kompanie?«
    »Verlass dich drauf«, versicherte Mitzi ihm. »Und all die traditionellen Speisen. Nicht diese neumodischen Kinkerlitzchen. Alles passt zum Motiv des heutigen Abends: ›Danket für der
Ernte Segen‹. Die besten Erntedankgerichte von Granny Westward. Jede Menge Bananen und Tomaten – natürlich nicht zusammen. Ich hab’s mal versucht, aber es sah aus wie Erbrochenes. Und Erbsen und Ingwer und Möhren und Trauben und Oliven und Pfirsiche und Kürbis und Granatapfel und …«
    Timmy hielt lachend die Hände hoch. »Hör auf. Das klingt wie die Sachen, die Fern zusammenbrutzelt und dann Auflauf nennt.«
    »Sieh dich nur an«, sagte Mitzi grinsend. »Du brauchst nur ihren Namen zu sagen, und schon kriegst du glasige Augen. Läuft gut mit euch beiden, nicht wahr?«
    »Ganz wunderbar.« Timmy seufzte selig, bevor er wieder hinausstürmte, um einen weiteren ungeduldigen Gast zu bedienen.
    »So – damit wären wir fertig, Liebes«, sagte Mitzi und tätschelte Ambers Hand. »Dich hat wirklich der Himmel geschickt. Oder war’s vielleicht St. Bedric?«
    Amber lachte. »Du liebe Güte – das ist schon so lange her. Aber ja, vielleicht hast du recht. Ich meine, das hier ist es, worum ich ihn bei meinem ersten skeptischen Sternenwunsch gebeten habe.«
    »Mmmm, aber vergiss nicht, was ich dir über Magie gesagt habe: Man muss wissen, wie man damit umgeht. Zugegeben, einige Ergebnisse sind wirklich unerklärlich, trotzdem bin ich der Überzeugung, dass die Magie – ob Kräutermagie oder Sternenmagie – dir nur einen Schubs in die richtige Richtung gibt. Ja, sie lässt Dinge geschehen – daran habe ich keinen Zweifel. Nicht mehr. Aber wenn sie es tut, hängt der Rest von dir ab. Und du hast sie auf kluge Weise genutzt, Amber. Wie dem auch sei, ich geh gleich unter die Dusche und dann eine Runde kuscheln – wenn ich Glück hab, kämpft Joel nicht gerade mit einem Weisheitszahn -, und wir beide sehen uns sicher später noch. Ich kann dieses Erntemondfest kaum erwarten. Mit richtiger Livemusik wird es sicher ein unvergesslicher Abend.«
    Das war auch Ambers sehnlichster Wunsch.
    Als sie den Pub verließ, war es fast dunkel. Mit stolzem Lächeln beobachtete sie die Vorbereitungen, die im Scheinwerferlicht auf dem Dorfanger noch im Gange waren. Es war, als wäre der Zirkus in den Ort gekommen. Die Kinder von Fiddlesticks hatten so etwas noch nie erlebt und drängten sich um die riesige Festivalbühne, wo sie den Heerscharen von Elektrikern, Sound- und Beleuchtungstechnikern und den Special-Effects-Leuten im Weg standen, die alles für den Auftritt der JB Roadshow vorbereiteten.
    Goff, Billy und Dougie waren wichtigtuerisch damit beschäftigt, mit der Polizei Checklisten abzuarbeiten. Eine ganze Armee aus Sicherheitspersonal und Parkwächtern war rekrutiert worden, und das Ganze erinnerte Amber ein bisschen an das große Festival in Glastonbury.
    Nur noch eine Stunde, bis es richtig dunkel wäre; gerade noch genügend Zeit, um sich für die größte Party fertig zu machen, die Fiddlesticks je erlebt hatte.
    Eine kribbelnde Vorfreude erfasste sie. Es war Magie. Die reine Magie.
    In der Tat, seit Leos Himmelsleuchten schien alles irgendwie wie verzaubert.
    Lewis und Clancy verstanden sich wirklich

Weitere Kostenlose Bücher