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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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kristallklar über sein weiches braunes Bett, Kinder planschten darin und schwenkten ihre Kescher.
    Amber setzte sich auf die nächstbeste Bank und fragte sich wieder einmal, warum alles in Fiddlesticks so aussah wie Reklame für »Das glückliche Leben Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts«.
    »So ist es besser.« Mitzi schlüpfte aus den Espadrilles und wackelte mit den bloßen Zehen in der Sonne. »Also, weißt du irgendetwas über das, was ich mache?«
    »Nur dass du eine Freundin von Zilla bist und das Essen für die St.-Bedrics-Feier geliefert hast, und das war fantastisch, auch wenn ich, außer dem grünen Käsekuchen, nichts davon probiert habe, weil mir alles weggeschnappt wurde und die Leute hinterher reichlich herumgekichert haben. Und dass mehrere gesagt haben, dass du nach altmodischen Rezepten kochst und Kräuter und so was verwendest und dass womöglich irgendeine Art von – na ja – Hexerei mit im Spiel ist.«
    »So könnte man es in groben Zügen zusammenfassen«, erwiderte Mitzi und lachte. »Ja, die Rezepte meiner Großmutter zeigen teilweise ganz erstaunliche Wirkungen. Aber bevor ich dich ganz verschrecke: Ich bin ganz sicher keine Hexe … na ja, zumindest keine von der böse kichernden Sorte mit Hakennase.«
    Hmmm, dachte Amber. Dann war also irgendwie wohl doch
eine Spur Hexerei mit im Spiel? Aber an so etwas glaubte sie ja nicht, natürlich nicht – und sie brauchte wirklich sehr, sehr dringend einen Job. »Äh – und weißt du irgendetwas über mich?«
    »Nur dass du den Sommer über bei Gwyneth wohnst und aus dem hohen Norden kommst und dass Gwyneth mit deiner Großmutter befreundet war.«
    Sie lächelten einander an. Fürs Erste war das wohl genug.
    »Also schön«, Mitzi lächelte zufrieden. »Hast du für heute Abend schon irgendwelche Verpflichtungen? Ich beliefere eine große Party in Hazy Hassocks und brauche unbedingt Hilfe.«
    »Beim Kochen oder beim Servieren?«
    »Heute weder noch. Nur die Sachen aufstellen, dafür sorgen, dass die Bedienungen, die Tarnia eingestellt hat, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Gerichte anbieten, die Platten nachfüllen, wenn nötig, und all so etwas.«
    Amber nickte begeistert. »Ein bisschen zuarbeiten? Großartig, das kann ich übernehmen – auch wenn ich mich gern im Kochen und Kellnern versuchen würde.«
    Mitzi lächelte. »Bei beidem werde ich sicher demnächst deine Hilfe brauchen, auch beim Vorbereiten und Liefern – aber bei diesem Auftrag habe ich sonst alles im Griff. Bevor ich mit Hubble Bubble angefangen habe, konnte ich selbst nicht kochen, du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, wenn du Hiobstränen nicht von geriebener Veilchenwurzel unterscheiden kannst – sämtliche Rezepte sind schriftlich festgehalten, und du wirst rasch alles aufschnappen. Bist du mit dem Mindestlohn zufrieden, bis wir sehen, wie du dich machst?«
    »Durchaus, danke.« Amber war sich nicht sicher, ob ihr der Mindestlohn genügte – es wäre weitaus weniger, als sie gewohnt war, aber ihr Lebensstil hier im Dorf war so eingeschränkt, dass sie verdammt gut damit auskommen musste. Zumindest für den Anfang.

    Und das Angebot kam einfach so passend. Wie für sie bestimmt. Ganz eindeutig. Sie hatte St. Bedric gebeten, ihr Leben in geordnete Bahnen zu lenken, und das hatte er getan. Vielleicht wob das Dorf tatsächlich irgendeinen Zauber um sie – so musste es wohl sein -, denn sie wollte wirklich gerne hierbleiben. Sie stutzte. Sie ließ sich offenbar viel zu sehr auf die Denkweise der Fiddlesticker ein, dass himmlische Zauberkräfte den Lauf der Dinge lenkten. Dies hier wäre so oder so geschehen. Es hatte doch nichts mit Grünkäse-Wünschen zu tun – oder doch?
    »Sagen wir, einen Monat Probezeit für beide Seiten?«, fuhr Mitzi fort. »Ich weiß natürlich nicht, wie lange du vorhast hierzubleiben und …«
    Amber seufzte. »Ich auch nicht. Zuerst dachte ich, es wär’ nur für ein paar Wochen, dann habe ich mich verliebt in – äh – das Dorf und wollte für immer bleiben, und dann dachte ich, das käme finanziell aber nicht hin und – ich weiß noch nicht genau …«
    »In einem Monat wirst du es wissen.« Mitzi hob ihr Gesicht zur Sonne. »So oder so. Glaub mir. Dieser Ort hat eine ganz eigene Magie. Er wird dich bezaubern und umfangen.«
    Auweia. Amber sah Mitzi zweifelnd an. Eben noch hatte sie ganz normal gewirkt. Und jetzt sprach auch sie über Magie, als ob – als ob sie es ernst meinte.
    »Glaubst du an Magie? Wahrhaftig?«
    »Oh ja.

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